Zahlreiche Planungen konnten im voll besetzten Feuerwehrhaus bei der Bürgerversammlung seitens der Gemeindeverwaltung vorgestellt und mit der interessierten Bevölkerung erörtert werden. Zunächst ist von Bürgermeister Martin Weiß das abgelaufene Haushaltsjahr in Zahlen und Tätigkeiten erläutert worden: Themen-Schwerpunkte waren hierbei die – bei stagnierender Bevölkerungszahl – größtenteils abgebaute Schuldenlast, welche somit zwischenzeitlich weit unter dem Landesdurchschnitt anzusiedeln ist sowie der abgebaute Fehlbetrag aus der Bewirtschaftung der örtlichen Kläranlage. Auch der anteilige Kapitaldienst am Schulhaus-Neubau der Verbandsschule Oettingen läuft planmäßig.
Neben dem Abschluss der Maßnahme „Wörnitzradweg“ fand der größtenteils ehrenamtlich vom örtlichen Heimat- und Verschönerungsverein geplante, ausgeführte und finanzierte Umbau des Pfarrgartens zu einer kombinierten Kneipp- und Freizeitanlage eine ausdrückliche Erwähnung. Zum wiederholten Mal gab es größere Ausgaben zur Beseitigung von Biber-Schäden. Zuletzt wurde eine unterhöhlte Straße repariert. Ebenso konnte der Bevölkerung mit Thomas Kaußler der neue gemeindliche Klärwärter vorgestellt werden.
Im Anschluss nutzte Bürgermeister Martin Weiß die Gelegenheit, von der zunehmend zu nutzenden Bürgerbeteiligung, einer Gemeinderatsklausur und anstehenden Maßnahmen zu berichten. Mit der Generalsanierung der Kläranlage Auhausen ist eine nachhaltige Pflichtaufgabe zu bewältigen.
Weiterhin sollen „in einem Zug“ die DSL-Erweiterung, Stromverkabelung und Dorfstraßensanierung im Ortsteil Lochenbach durchgeführt werden. Als „abendlichen Höhepunkt“ durfte Weiß die positive Nachricht publik machen, dass für den Ortsteil Auhausen das bereits lange anvisierte und dringend benötigte Projekt „Dorferneuerung“ genehmigt worden ist. Hierbei ist zugleich ein erster Aufruf an die Gemeindebevölkerung erfolgt, sich zahlreich an den bis zum Herbst zu gründenden Arbeitsgruppen zu beteiligen.
Ein weiterer „Meilenstein“ für das ehemalige Klosterdorf Auhausen kann der mögliche Erwerb des über 500 Jahre alten Abthauses (Prälatur) werden, welches aktuellen Planungen zufolge als mögliche „repräsentatives Mehrzweckgebäude“ umgestaltet werden könnte, dort könnte dann unter anderem die Gemeindekanzlei untergebracht werden. „Jedoch müssen primär die umfangreichen denkmalpflegerischen Voruntersuchungen zum Abschluss kommen, die zum jetzigen Zeitpunkt etliche bauliche Originalteile wieder zum Vorschein brachten“, sagte Bürgermeister Weiß.
Zum Abschluss der ausgeglichen verlaufenden Versammlung erfolgte ein Dank an alle, die im abgelaufenen Jahr für die Gemeinde Auhausen tätig waren.(pm)