Der (fast) längste Tag des Jahres gilt als der Tag des heiligen Johannes des Täufers. Dieser Gedenktag soll an seine Geburt an einem 24. Juni erinnern, genau ein halbes Jahr vor der Geburt Jesu, dessen Geburt man ja auf die Nacht vom 24. zum 25. Dezember gelegt hat. Die römisch-katholische Kirche feiert die Heiligengedenktage eigentlich an deren Todestag, doch Maria und Johannes der Täufer machen eine Ausnahme, und zwar deswegen, weil Maria nach römisch-katholischer Lehre schon ohne Makel und Erbsünde empfangen und heilig geboren wurde. Und weil der heilige Johannes durch die Gegenwart Jesu im Mutterleib der Maria, als sie nach Lukas 1, 36 ff, Elisabeth besuchte, Heiligung erlangte, also auch heilig und rein zur Welt kam.
Brauchtum