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Betreuung: Soll der Kindergarten in Laub neu gebaut werden?

Betreuung

Soll der Kindergarten in Laub neu gebaut werden?

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    Der Kindergarten in Laub war Gegenstand der Diskussionen im Munninger Gemeinderat. Welche Lösung angestrebt wird, blieb noch offen.
    Der Kindergarten in Laub war Gegenstand der Diskussionen im Munninger Gemeinderat. Welche Lösung angestrebt wird, blieb noch offen. Foto: Peter Tippl

    Mit der spannenden Frage „Neubau oder Generalsanierung“ des Kindergartens Laub gehen die Gemeinderäte Munningens in die Weihnachtszeit. In der Gemeindekanzlei in Schwörsheim fand die letzte Sitzung des Munninger Gemeinderats dieses Jahres statt und das Hauptthema war der Kindergarten in Laub. Hierzu war Architekt Anton Gerstmeier (Nördlingen) als Referent geladen. Wie ist eigentlich die Ausgangslage?

    Bürgermeister Dietmar Höhenberger skizzierte im Sachvortrag die notwendigen Arbeiten wie die Erneuerung der Dacheindeckung mit Isolierung, die Überdachung des Eingangsbereichs, das Anbringen einer Fluchttreppe aus dem Obergeschoss und den Einbau neuer Fenster. Diese Punkte griff auch Architekt Gerstmeier auf, schränkte aber ein, dass keine Bestandspläne vorhanden seien.

    Kindergarten Laub: Diese Investitionen stehen bevor

    Der Kindergarten Laub war die ehemalige Dorfschule und dürfte vor etwa 100 Jahren erbaut worden sein. Allein Dachsanierung und Gestaltung Eingangsbereich würden sich mit 100.000 Euro niederschlagen, dazu müsse der Brandschutz angegangen werden. Bei Veränderungen des Treppenaufgangs kämen etliche Unwägbarkeiten dazu und energetisch müsse das Gebäude ertüchtigt werden. „Unter 300.000 Euro“ sei dieser Umgriff laut Gerstmeier nicht realisierbar und tendierte zu Kosten von 350.000 Euro. Ein vergleichbarer Neubau für einen eingruppigen Kindergarten würde sich mit 500.000 Euro niederschlagen. Hierfür wäre eine 50-prozentige Bezuschussung sicher, sagte Bürgermeister Höhenberger, eine Sonderförderung von weiteren 30 Prozent müsste bei der Regierung von Schwaben nachgefragt werden. Zudem meinten einige Gemeinderäte, dass der bestehende Platz des Kindergartens nicht ideal sei, der Freispielbereich und Garten zu klein und ein Anbau nicht möglich. Der Bürgermeister will die Fördermöglichkeiten ausloten. Eine Ortseinsicht soll vor der nächsten Gemeinderatssitzung angepeilt werden.

    Für zwei Bauvoranfragen in den Baugebieten „Schwörsheim Nord Richtung Haid“ und „Schwörsheim westlich der Volksschule“ sollen die Bebauungspläne geändert werden. Auch dieses Thema war Inhalt der Sitzung. Die Bauwerber wollen Baustile wie „Toskana“ in zweistöckiger Bauweise und mit flach geneigten Dachformen errichten. Das Gremium schlug vor, die Bebauungspläne auch auf andere baurechtliche Belange wie Dachgauben oder Dachfarbe zu überprüfen. Intensiv diskutiert wurde die Kostenfrage für die Änderungen, geschätzt wurden etwa 8000 Euro. Das Argument „junge Familien im Dorf behalten“ gab den Ausschlag für die Übernahme der Kosten durch die Gemeinde. Einheitlich festgelegt wurde das sogenannte „Spielgeld“ in den drei Kindergärten in Schwörsheim, Munningen und Laub auf drei Euro pro Kind und Monat.

    Keine Notwendigkeit einer Pflanzaktion

    Zum Aufruf von Landrat Stefan Rößle, „100.000 Bäume im Landkreis“ zu pflanzen sahen die Gemeinderäte keine Notwendigkeit, denn Pflanzaktionen, auch im Gemeindewald, würden je nach Bedarf und Sinnhaftigkeit ständig durchgeführt.

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