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Baldingen: Wegen schwerer Unfälle: Hilft in Baldingen ein Tempolimit?

Baldingen

Wegen schwerer Unfälle: Hilft in Baldingen ein Tempolimit?

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    An der Einmündung zur Bundesstraße 29 in Baldingen kommt es immer wieder zu schweren Verkehrsunfällen. Jetzt soll eine Lösung gefunden werden, um die Kreuzung zu entschärfen.
    An der Einmündung zur Bundesstraße 29 in Baldingen kommt es immer wieder zu schweren Verkehrsunfällen. Jetzt soll eine Lösung gefunden werden, um die Kreuzung zu entschärfen. Foto: Bernd Schied

    Immer wieder rückt die Kreuzung Romantische Straße/B29 in Baldingen durch schwere Verkehrsunfälle in den Fokus. Erst dieser Tage prallten wieder zwei Pkw aufeinander, weil eine Autofahrerin aus dem Ort kommend beim Linksabbiegen ein in Richtung Wallerstein fahrendes Fahrzeug übersah. Die Frau wurde schwer verletzt. Ende vergangenen Jahres kam ein älterer Autofahrer beim Einfahren in die Bundesstraße sogar ums Leben, weil er die Vorfahrt eines anderen Verkehrsteilnehmers missachtet hatte. Unsere Redaktion erreichen immer wieder Leserzuschriften, die eine Entschärfung dieses Knotenpunktes fordern. Aber was tun?

    Diese Frage stellt sich auch das zuständige Staatliche Bauamt in Augsburg. „Wir wissen bis dato nicht, warum es dort immer wieder zu solch schweren Unfällen kommt“, sagte Stefan Greineder, in der Behörde zuständiger Abteilungsleiter für den Landkreis Donau-Ries. Eigentlich sei die Stelle übersichtlich, dennoch immer wieder „unfallauffällig“, wie Greineder sich ausdrückt. Von einem Unfallschwerpunkt könne man allerdings nicht sprechen.

    Straßenbauamt: "Wir greifen das Problem auf und überlegen uns, was wir tun können"

    Dennoch lassen die Verantwortlichen im Straßenbauamt die schweren Zusammenstöße mit teils gravierenden Folgen für die Beteiligten nicht kalt. „Wir greifen das Problem auf und überlegen uns, was wir tun können“, so Greineder, der auf die Unfallkommission des Staatlichen Bauamtes hinwies, die in Zusammenarbeit mit der Polizei eine praktikable Lösung anstrebe. Ohne einer Entscheidung vorgreifen zu wollen, könnte sich Greineder nach eigener Aussage einen Sichtschutz-Zaun, ein Stopp-Schild oder beides vorstellen. Solche Zäune aus Holz seien bekanntlich auch an den beiden Einmündungen der B466 nach Löpsingen vorgesehen, die dort voraussichtlich im Laufe des Novembers angebracht würden. Welche Lösung für Baldingen in Frage komme, müsse man abwarten, sagte Grein-eder. Derartige Zäune sollen die Verkehrsteilnehmer zu vorsichtigerem Fahren auf den Einmündungsbereich zu und zu mehr Aufmerksamkeit beim Einbiegen in eine Straße veranlassen.

    Auch die Stadt Nördlingen würde es begrüßen, wenn für die Kreuzung eine Möglichkeit gefunden würde, schwere Zusammenstöße beim Einbiegen zu vermeiden. „Wir bemühen uns darum und beraten in dieser Angelegenheit bereits mit der Polizei“, betonte Pressesprecher Rudi Scherer auf Anfrage.

    Polizeiinspektion Nördlingen ist durch die Unfälle in Baldingen sensibilisiert

    Bei der Polizeiinspektion in Nördlingen ist man durch die Unfälle ebenfalls sensibilisiert. Markus Bettinger sagte den RN, die Polizei könne sich ein Stopp-Schild im Einmündungsbereich vorstellen. Auch werde über eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf dem Teilstück der B 29 bis zum Kreisverkehr nachgedacht, so Bettinger. Dort gelte derzeit noch Tempo 100 km/h. Wenn im kommenden Jahr die neue Unfalltypensteckkarte erstellt werde, könne er sich vorstellen, dass die Kreuzung Romantische Straße/B 29 als Unfallschwerpunkt aufgenommen werde, so Bettinger.

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