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Bahnanschluss II: Müller beklagt sich bei Rößle

Bahnanschluss II

Müller beklagt sich bei Rößle

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    Oettingen/Donauwörth Oettingens Bürgermeister Matti Müller (SPD) übt im Zusammenhang mit der anstehenden Fortschreibung des Nahverkehrsplanes für das Nordries deutliche Kritik an der Landkreisverwaltung. Müller vermisst in dem vorliegenden Entwurf, den der Wirtschaftsausschuss des Kreistages am 11. November absegnen soll, ein klares Bekenntnis zu einer Reaktivierung der Bahnstrecken von Nördlingen nach Gunzenhausen und Dinkelsbühl.

    Der Bürgermeister verweist auf die Zusage von Ministerpräsident Seehofer im Landtagswahlkampf, möglichst umgehend einen Probebetrieb auf der stillgelegten Strecke von Gunzenhausen nach Wassertrüdingen aufzunehmen. Es wäre fatal, so Müller in einem Schreiben an Landrat Stefan Rößle, wenn sich dieser nicht bis nach Nördlingen erstrecken würde. Eine einmalige Chance zur Wiederbelebung der Bahnlinie mit weitreichenden positiven Effekten auf die gesamte Region wäre damit vergeben.

    Dem Oettinger Rathauschef drängt sich ohnehin der Verdacht auf, dass das Landratsamt Donau-Ries kein wirkliches Interesse an einer Reaktivierung der Bahntrasse habe, weil im Fortschreibungsentwurf des Nahverkehrsplanes Konzessionsvergaben an Busunternehmen zur Bedienung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) im Nordries teilweise bis 2024 vorgesehen sind.

    „Wenn der öffentliche Busverkehr, der auch entlang der betreffenden Bahnlinien führt, gleich bis ins nächste Jahrzehnt festgeschrieben werden soll, erübrigen sich sämtliche Versuche, sich an einem Probebetrieb der Hesselbergbahn anzuhängen,“ so Müller.

    An den Landrat appelliert der SPD-Politiker, langfristige Konzessionsverträge mit den mit der Schiene konkurrierenden Busunternehmen zu verhindern. (bs)

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