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Aalen: Auf der Ostalb bleiben die Impfzentren noch zu

Aalen

Auf der Ostalb bleiben die Impfzentren noch zu

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    Die Impfzentren im Ostalbkreis können weiter nicht öffnen.
    Die Impfzentren im Ostalbkreis können weiter nicht öffnen. Foto: Ralf Lienert (Symbolbild)

    Im Ostalbkreis lässt der Impfbeginn gegen das Corona-Virus im einzigen zentralen Impfzentrum in Aalen weiter auf sich warten. Es gebe dafür noch keinen Impfstoff, hieß es auf Anfrage unserer Zeitung in der Landkreisverwaltung. Sobald Impfungen möglich seien, werde die Öffentlichkeit umgehend informiert.

    Derzeit könnten deshalb noch keine Termine über die Rufnummer 116117 der Kassenärztlichen Vereinigung oder die Webseite www.impfterminservice.de vereinbart werden. Wann Telefonnummer und Webseite funktionierten, sei noch offen. Eine Impfung im Kreisimpfzentrum sei grundsätzlich nur nach vorheriger Terminvergabe möglich.

    Keine Impfungen im Donau-Ries für Württemberger möglich

    In den Gemeinden des württembergischen Rieses, wie Riesbürg oder Kirchheim, taucht immer wieder die Frage auf, ob Impfwillige aus diesen Kommunen nicht ins nahe Nördlinger Impfzentrum gehen könnten, weil dieses gerade für Ältere einfacher zu erreichen wäre. Aalen liegt immerhin rund 30 Kilometer entfernt.

    Dies ist jedoch nach Auskunft des Donau-Rieser Landratsamtes nicht möglich. Für eine Impfung müssten sich Bürgerinnen und Bürger an das zuständige Impfzentrum an ihrem Wohnsitz wenden. Dies gelte, selbst wenn ein anderer Impfort näher liege oder besser zu erreichen sei, sagt Gabriele Hoidn, Büroleiterin von Landrat Stefan Rößle, und verwies dabei auf das Bayerische Gesundheitsministerium. Von daher müsse auch ein längerer Anfahrtsweg in Kauf genommen werden.

    Auf die Frage an die Landkreisverwaltung des Ostalbkreises, wie Personen über 80 Jahren, die von ihren Angehörigen zuhause gepflegt würden, an die Schutzimpfungen kommen würden, verwies man in Aalen auf die Landesregierung in Stuttgart.

    Baden-Württemberg impft zuerst in Alten- und Pflegeheimen

    Weil aktuell noch nicht für alle Personen, die zur am höchsten priorisierten Personengruppe gehörten, genug Impfstoff bereit stehe, habe das Land Baden-Württemberg entschieden, zuerst in Alten- und Pflegeheimen zu impfen. Die Begründung: Für Senioren, die zuhause betreut würden, sei das Ansteckungsrisiko deutlich geringer als in einem Seniorenheim, in dem mehr engere Kontakte stattfänden und das Virus sich dort schnell unter Bewohnern und Beschäftigten verbreiten könne.

    Aktuell werde jedoch an einer Lösung für die in den eigenen vier Wänden gepflegten Personen und deren Angehörigen gearbeitet, so das Landratsamt weiter.

    Was die vorgesehenen mobilen Impfteams betrifft, werden laut Kreisverwaltung einzelne Alten- und Pflegeheime auf der Ostalb vom zentralen Impfzentrum in Stuttgart betreut. Sobald der Impfstoff geliefert sei, würden auch Teams aus dem Aalener Impfzentrum in den Heimen die Impfungen verabreichen.

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