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  3. Hainsfarth: Hainsfarths Bürgermeister zieht in ein neues Domizil

Hainsfarth
04.05.2022

Hainsfarths Bürgermeister zieht in ein neues Domizil

Hainsfarths Bürgermeister Klaus Engelhardt (rechts) zieht in die ehemalige Sparkassen-Filiale. Mit Lukas Wiedemann (links) und Adalger Leick wird das Erdgeschoss umgestaltet.
Foto: Verena Mörzl

Die alte Sparkasse wird zur Gemeindekanzlei. Das Archiv der Gemeinde ist künftig dort, wo früher der Tresor der Sparkasse war.

In Arbeitskluft steht Hainsfarths Bürgermeister Klaus Engelhardt vor der ehemaligen Sparkassenfiliale, er winkt einem älteren Ehepaar aus Steinhart, als es mit dem Auto hält. "Können wir die Post schon bei ihnen einwerfen?", fragt die Frau. "Noch nicht", sagt Engelhardt. "Aber ich nehm' den Brief entgegen." Gesagt, getan. "Wir bauen um, schöner Wohnen quasi", scherzt der Bürgermeister und zeigt hinter sich auf das Gebäude in der Hauptstraße. Die Frau lacht, steigt wieder ein, ihr Mann fährt los. Engelhardt vermutet, dass es in dem Brief um den Glasfaseranschluss für Steinhart geht. Doch der ist an diesem Tag nur Nebenschauplatz auf seiner Agenda. Das Hauptaugenmerk liegt auf der neuen Kanzlei. Wo früher Bankgeschäfte erledigt wurden, leitet Engelhardt künftig die Geschicke der Gemeinde.

Mehr Platz im Kindergarten: Bürgermeister zieht aus

Bislang war die Gemeindekanzlei im linken Bereich des Kindergartengebäudes. Doch wegen des Platzbedarfs für die Kinderkrippe machte sich Engelhardt auf die Suche nach einem neuen Domizil. In der engeren Auswahl waren auch Räume in der Hainsfarther Mehrzweckhalle. Doch die Vorteile der früheren Sparkassenfiliale liegen für den Bürgermeister auf der Hand: Erstens bleibt die Kanzlei dann weiterhin zentral im Ort. Zweitens, so seine Hoffnung, könne er damit die SB-Filiale der Sparkasse langfristig halten.

Das Gebäude gehört der Gemeinde allerdings nicht, sondern einer Hainsfartherin. Bislang war die Sparkasse Mieterin, dieses Verhältnis wird sich nun ändern. Hauptmieter wird dann der Bürgermeister, Untermieter das Geldinstitut. Auch nach außen hin soll sichtbar werden, dass es sich um die Kanzlei handelt: Statt des Sparkassenschriftzugs an der Fassade soll dort schon bald "Gemeinde Hainsfarth" stehen, erklärt Klaus Engelhardt.

Wenn man durch die Eingangstür geht, erkennt man direkt ein Möbelstück aus der alten Kanzlei wieder: Doch bislang liegen auf dem Raumtrenner-Regal keine Broschüren und Flyer aus. Links der Eingangstür bleibt der SB-Automat, geht man rechts weiter, eröffnet sich ein großer Raum, wo Engelhardt künftig am Schreibtisch sitzen wird. Jetzt aber hängen dort Kabel aus der Decke. Adalger Leick und Lukas Wiedemann arbeiten gemeinsam mit dem Bürgermeister am Trockenbau. "Muss man schon betonen, dass der Bürgermeister hier auch mit anpackt", sagt Adalger Leick. Der winkt ab, gehöre sich ja so, meint er.

Aus dem Tresor-Raum wird das kleine Gemeindearchiv

Neben dem Büro gibt es ein kleines Besprechungszimmer, eine Küche und eine Toilette. Wo einst der Tresor stand, soll das kleine Gemeindearchiv unterkommen, es bleibt also ein Zimmer für Schätze. Die Größe des neuen Refugiums bleibe in etwa gleich, sagt der Bürgermeister. Weil er mit den Helfern und dem Bauhof viel Eigenleistung in den Ausbau steckt, fallen lediglich Materialkosten in Höhe von rund 5000 Euro an. In vier bis sechs Wochen will der Bürgermeister umziehen.

Deutlich umfangreicher wird dagegen der Umbau seiner alten Kanzlei zur Kinderkrippe. Engelhardt rechnet vor, dass für eine Garderobe, eine Küche und die Einrichtung zwischen 45.000 und 50.000 Euro veranschlagt sind. Die Krippe ist bislang für 15 Kinder ausgelegt, es gibt Bedarf für zehn weitere, ein Jahr später bereits für 30 Kinder.

Aus der Gemeindekanzlei wird weiterer Platz für die Kinderbetreuung geschaffen.
Foto: Josef Heckl

Nicht nur Bürgerinnen und Bürger müssen künftig zwei Häuser weiter, wenn sie einen Termin mit dem Bürgermeister haben. Auch der Besuch der Hainsfarther Grundschüler findet dann künftig an zwei Orten statt. Engelhardt erklärt, dass jedes Jahr eine Grundschulklasse lerne, wie ein Bürgermeister arbeitet. Die Schülerinnen und Schüler besuchen ihn in der Kanzlei und anschließend geht es in den Sitzungssaal, der im Keller des Kindergartens bestehen bleibt.

Engelhardt hält dann eine Sitzung wie sonst mit dem Gemeinderat. Es steht allerdings nur ein Punkt auf der Tagesordnung: die Streichung der Hausaufgaben. Nun könnte man meinen, dass dieses Abstimmungsergebnis einstimmig ausfällt. Nein, der Bürgermeister reicht noch eine Lektion "Gemeindeordnung" nach. Denn die Lehrerin legt freilich ihr Veto ein. Als Zuschauerin, so schildert der Bürgermeister die Lernstunde, sei sie allerdings nicht berechtigt, über Beschlüsse abzustimmen. Das dürfen nur die Räte. Glück für die Schüler, auch wenn die Stimme nichts an der Entscheidung geändert hätte. Für Engelhardt zählen solche Termine zu den schönen Aufgaben eines Bürgermeisters, mit Trauungen ist es ähnlich. Das wird auch mit dem bevorstehenden Umzug so bleiben.

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