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Tennis: "Wirklich schlecht" - Djokovic stolpert über Lucky Loser

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"Wirklich schlecht" - Djokovic stolpert über Lucky Loser

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    Schied in Indian Wells überraschend schon aus: Novak Djokovic.
    Schied in Indian Wells überraschend schon aus: Novak Djokovic. Foto: Mark J. Terrill/AP, dpa

    Historische Niederlage für den erfolgsverwöhnten Weltranglistenersten: Völlig überraschend ist Grand-Slam-Rekordsieger Novak Djokovic beim Tennisturnier in Indian Wells gegen den nur an Weltranglistenposition 123 gelisteten Italiener Luca Nardi gescheitert. Seit 16 Jahren hat der Serbe bei einem Grand Slam oder einem Masters-Event nicht mehr gegen einen ähnlich niedrig rangierenden Gegner verloren.

    2008 hatte es Djokovic in Miami in drei Sätzen gegen den Südafrikaner Kevin Anderson erwischt, der damals die Nummer 122 der Welt war. Diesmal hieß es in Indian Wells in der 3. Runde gegen den 20-jährigen Nardi nach 2:17 Stunden 4:6, 6:3, 3:6. Für Djokovic war es die erste Niederlage gegen einen nicht in den Top 50 gelisteten Spieler seit 2018. Damals unterlag Djokovic - ebenfalls in Indian Wells - dem seinerzeit 109. der Weltrangliste, dem Japaner Taro Daniel.

    Nardi war nur als Lucky Loser ins Hauptfeld des prestigeträchtigen Tennisturniers eingezogen. Als er den Matchball verwandelte, schlug der Italiener ungläubig die Hände vors Gesicht. "Ich glaube, vor heute Abend hat mich niemand gekannt", sagte er nach dem Triumph. "Es ist ein Wunder. Ich bin ein 20 Jahre alter Typ, der irgendwo an Position 100 in der Weltrangliste steht und der jetzt Novak besiegt hat. Einfach verrückt."

    Eigenes Idol besiegt

    Nardi hatte Djokovic zuvor als sein Idol beschrieben und verraten, dass er als Kind ein Poster des Serben im Zimmer hängen gehabt hatte. Im Achtelfinale trifft Nardi nun auf den US-Amerikaner Tommy Paul.

    Djokovic sagte, sein Gegner habe nichts zu verlieren gehabt. "Er hat großartig gespielt." Nardi habe letztlich verdient gewonnen. "Ich war eher von meinem Niveau überrascht. Mein Niveau war wirklich, wirklich schlecht", sagte der 24-malige Grand-Slam-Sieger.

    Für Djokovic war es in dem noch jungen Jahr 2024 nicht die erste Enttäuschung. Bei den Australian Open in Melbourne war er im Halbfinale am Italiener Jannik Sinner gescheitert. Das war zwar eine Niederlage gegen einen anderen Topspieler, für den zehnmaligen Australian-Open-Champion Djokovic gleichzeitig aber auch die erste Halbfinal-Niederlage überhaupt bei seinem Lieblingsturnier und seine erste Niederlage dort nach 2195 Tagen.

    (dpa)

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