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Notfall: Kampagne: Feuerwehr-Notrufnummer 112 nur bei Lebensgefahr

Notfall

Kampagne: Feuerwehr-Notrufnummer 112 nur bei Lebensgefahr

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    Auf dem Einsatzfahrzeug ist in gelber Farbe der Schriftzug «Feuerwehr» zu lesen.
    Auf dem Einsatzfahrzeug ist in gelber Farbe der Schriftzug «Feuerwehr» zu lesen. Foto: David Inderlied, dpa (Symbolbild)

    Für diesen verantwortungsvollen Umgang wirbt eine neue Kampagne der Berliner Feuerwehr und der Kassenärzte. Statt der 112 sollte bei normalen Krankheiten der Hausarzt angerufen werden, bei akuten Beschwerden abends und am Wochenende die Nummer 116 117 vom Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigung (KV). Die

    Schwerpunkt der Kampagne "Die richtige Nummer, im richtigen Moment" ist ein Film, in dem erklärt wird, wann die Sanitäter der Feuerwehr oder die Bereitschaftsärzte gerufen werden sollten und wann nicht. "Herz gebrochen? - Ruf den besten Freund an", heißt es da. "Kühlschrank leer? - Ruf den Pizzaservice an" und: "Du bist krank? - Ruf die Hausarztpraxis an."

    Und weiter: "Praxis zu und Du kannst nicht bis morgen warten? - Ruf die 116 117 an." Der Ärztliche Bereitschaftsdienst sei dazu da, wenn jemand außerhalb der Sprechzeiten akut erkrankt sei.

    Dann wird es noch ernster: "Du bist in einer lebensgefährlichen Situation? - Ruf die 112 an". Im Film wird betont: ""Die 112 ist die Notrufnummer der Berliner Feuerwehr für plötzlich auftretende, lebensgefährliche Situationen, in denen Du sofort unsere Hilfe brauchst." Fazit: "Es gibt viele Notfälle im Leben. Nicht jeder ist ein Fall für den Notruf."

    Die Berliner Bevölkerung solle im Umgang mit der 112 "sensibilisiert" werden. Weil viele Menschen die 112 auch bei leichten Beschwerden oder Verletzungen rufen, leiden Sanitäter und Notärzte der Feuerwehren in Deutschland seit längerem unter Überlastung. Oft steht kein Rettungswagen zur Verfügung, weil es mehr Notrufe als Wagen gibt.

    Die Zahl der Einsätze im Rettungsdienst der Berliner Feuerwehr stieg seit 2011 um fast 50 Prozent: von rund 287 000 auf 424 000 (2021). Die Bevölkerung in

    (dpa)

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