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Mahlzeit: Jeder kann essen wie bei Kanzlers – denn Olaf Scholz hat auch keinen Koch

Mahlzeit

Jeder kann essen wie bei Kanzlers – denn Olaf Scholz hat auch keinen Koch

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    Fischbrötchen-Diplomatie: Olaf Scholz und Emmanuel Macron in Hamburg.
    Fischbrötchen-Diplomatie: Olaf Scholz und Emmanuel Macron in Hamburg. Foto: Fabian Bimmer, dpa

    Zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron passte ja bekanntlich kein Blatt. Frankreich habe gelernt, „dich kennenzulernen, und dann dich zu lieben“, erklärte einst der Franzose, von dem manche innige Umarmung mit der Deutschen dokumentiert ist. Merkels etwas hölzern agierender Nachfolger Olaf Scholz wählt da lieber den Weg über den Magen, der dem Volksmund nach ja auch in einer Art Liebe enden kann.

    Im Oktober lud Scholz Macron nach Hamburg ein und servierte dort Fischbrötchen. Was wie eine originelle Idee aussah – schließlich war er einst Erster Bürgermeister der Elbmetropole – könnte in Wahrheit allerdings eine Verlegenheitsgeste gewesen sein. Denn, so kolportieren gewöhnlich gut unterrichtete Kreise in Berlin: Der Kanzler hat keinen Koch mehr.

    Was serviert Olaf Scholz ohne eigenen Koch?

    Keinen festen jedenfalls, wie ihn Angela Merkel in ihrer Amtszeit vom Steuergeld bezahlen ließ. Zwei Köche soll sie zeitweise gar beschäftigt haben, einer bekam Berichten zufolge 2800 Euro brutto im Monat. Die Experten servierten der Kanzlerin und ihren Gästen wunschgemäß oft deftige Hausmannskost, Buletten beispielsweise. Auch Scholz lässt gerne Hackfleischbälle und andere rustikale Mahlzeiten reichen. Allerdings: Die Gerichte sollen geschmacklich nicht an Merkel-Zeiten heranreichen. Von Convenience-Food, Fertiggerichten also, ist gar die Rede.

    Offiziell bestätigt werden diese Gerüchte nicht. Womöglich hat Olaf Scholz aber auch nur die Zeichen der Zeit erkannt und lebt sparsamer als seine Vorgängerin. Das würde ebenso für ihn sprechen wie eine weitere Anekdote. Der Kanzler denkt danach bei der Verpflegung nicht nur an sich, sondern lässt auch Essen fürs Personal auffahren, für die Fahrerinnen und Fahrer etwa. Das habe es, berichten Eingeweihte, in all den Jahren mit Merkel nie gegeben.

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