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Flug MH17: Putin laut Ermittlungen an Abschuss über Ost-Ukraine beteiligt

Flugzeugabschuss

Putin soll an Abschuss von Flug MH17 beteiligt gewesen sein

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    Wladimir Putin soll am Flugzeugabschuss beteiligt gewesen sein.
    Wladimir Putin soll am Flugzeugabschuss beteiligt gewesen sein. Foto: Mikhail Kuravlev, Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa

    Der russische Präsident Wladimir Putin soll nach Erkenntnissen eines internationalen Ermittlerteams am Abschuss des Passagierflugzeugs MH17 beteiligt gewesen sein. Das teilten die Ermittler am Mittwoch in Den Haag mit. Zu dieser Erkenntnis sei man aufgrund von abgehörten Telefongesprächen gekommen.

    Abschuss des Flugs MH17 im Jahr 2014: "Aktive Rolle" Putins

    Beim Abschuss des Flugs MH17 am 17. Juli 2014 kamen alle 298 Menschen an Bord ums Leben. Die Passagiermaschine von Malaysia Airlines war von Amsterdam nach Kuala Lumpur unterwegs. Sie wurde von einem russischen Raketensystem abgeschossen.

    Laut den Ermittlern gebe es starke Anzeichen dafür, dass Wladimir Putin die Lieferung dieses Raketensystems vom Typ Buk persönlich angeordnet habe. Die Beweise reichten allerdings nicht für eine strafrechtliche Verfolgung aus, gaben die Ermittler bekannt. Hinzukomme, dass Putin als Präsident Immunität genieße und deshalb nicht strafrechtlich verfolgte werden könnte.

    Ermittlungen zu Flug MH17 sind vorläufig eingestellt

    Weil auch die Beweise gegen andere Verdächtige nicht genügen, würden die Ermittlungen vorläufig eingestellt. "Wir haben unsere Grenzen erreicht", hieß es vom Ermittlerteam auf der Pressekonferenz in den Niederlanden.

    Russland hat eine Beteiligung am dem Abschuss bisher immer abgestritten. Die gesammelten Beweise genügten jedoch, um im November 2022 in ihrer Abwesenheit drei prorussische Separatisten zu lebenslanger Haft zu verurteilen. Darunter sind zwei ehemalige russische Geheimdienstagenten und ein Ukrainer. Ein weiterer Mann aus Russland wurde wegen mangelnden Beweisen freigesprochen. (mit dpa)

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