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Kirche: Sternsinger starten von Kempten aus in neue Spendensaison

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Sternsinger starten von Kempten aus in neue Spendensaison

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    Sternsinger laufen in ihren bunten Kostümen an einer Straße entlang.
    Sternsinger laufen in ihren bunten Kostümen an einer Straße entlang. Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa

    Weihrauchduft und Kinderlachen erfüllen die Luft, Umhänge wehen im Wind und unzählige goldfarbene Kronen schillern am Freitag im Nachmittagslicht. Das leise Klingen von Glöckchen ist in Kempten zu hören, nachdem die Blasmusik die letzten Töne erklingen ließ. "All diese Sternsinger in ihren Gewändern vereint zu sehen, ist ein überwältigendes Bild", sagt Harald Weber, Ministrantenreferent des Bistums Augsburg, als er seinen Blick über die rund 650 verkleideten Kinder auf dem Rathausplatz schweifen lässt.

    Die bundesweite Eröffnung der 66. Aktion Dreikönigssingen findet diesmal im Allgäu statt, es nehmen Sternsinger aus verschiedenen deutschen Bistümern teil. Weber sieht in der Teilnahme der Kinder ein Glaubensbekenntnis sowie ein Zeichen für ihr soziales Engagement. Rund um den Dreikönigstag werden sie nun in ganz Deutschland Spenden sammeln.

    Dieses Mal dient das Geld dem Erhalt des Regenwalds und kommt auch den Bewohnern des Amazonasgebiets zugute. "Zugleich macht die Aktion deutlich, dass Mensch und Natur am Amazonas, aber auch hier bei uns eine Einheit bilden", betont das Kindermissionswerk Die Sternsinger.

    Bei dem katholischen Brauch des Sternsingens gehen in der Zeit um die Jahreswende Kinder, die sich als Heilige Drei Könige verkleiden, von Haus zu Haus, um Spenden zu sammeln. Sie schreiben dabei den traditionellen Segen "C+M+B" (Christus mansionem benedicat - Christus segne dieses Haus) über die Eingangstür. Nach Angaben der Organisatoren beteiligen sich jedes Jahr rund 300.000 Jungen und Mädchen an der Aktion. Zuletzt waren dadurch etwa 45,5 Millionen Euro zusammengekommen.

    "Wir hoffen auch in diesem Jahr wieder auf das Engagement der Menschen und darauf, mit unseren Spenden viel bewegen zu können", sagt Weber. "Die Kinder sehen heute, dass sie nicht alleine sind mit ihrem Engagement. Dass es noch viele andere Könige gibt, die für das gleiche Ziel unterwegs sind."

    Auch den Bewohnern der Städte, in denen die zentrale bundesweite Auftaktveranstaltung ausgetragen wird, werde die Bedeutung der Sternsinger klarer, wenn sie in so großer Anzahl zu sehen seien. Zum dritten Mal war nun die Diözese Augsburg Gastgeber: Im Jahr 1993 wurde die Aktion Dreikönigssingen in Augsburg selbst und 2004 in Lindau am Bodensee eröffnet.

    (Von Anne-Sophie Schuhwerk, dpa)

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