Portugals Torwart Diogo Costa hat sich durch seine Reflexe im Elfmeter-Drama gegen Slowenien in die Fußball-Geschichtsbücher eingetragen. Der 24-Jährige ist der erste Keeper mit drei Paraden in einem Elfmeterschießen bei einer EM, wie die Europäische Fußball-Union UEFA auf der Online-Plattform X mitteilte.
"Das ist das beste Spiel in meinem Leben gewesen", sagte Costa nach dem hochdramatischen Achtelfinale am Montag in Frankfurt. Er sei bei dem 3:0 im Elfmeterschießen einfach nur seinem Instinkt gefolgt, betonte der Torhüter, der auch zum Spieler des Spiels gewählt wurde. "Ich bin sehr, sehr glücklich, dass ich der Mannschaft helfen konnte."
Die portugiesische Presse feierte den Matchwinner und zeigte sich beeindruckt. "Die Nacht der Träume des Diogo Costa", schrieb die Sportzeitung "A Bola". Und die Tageszeitung "Publico" titulierte: "Die Handschuhe von Diogo Costa halten Portugal bei der Europameisterschaft fest."
Vor dem Elfmeterschießen - in der Schlussphase der Verlängerung - hatte Costa eine weitere Glanztat gegen die Slowenen gezeigt. Der Keeper vom FC Porto hielt im Eins-gegen-eins einen Schuss des Leipzigers Benjamin Sesko mit einer starken Fußabwehr und rettete die Portugiesen damit überhaupt erst ins Elfmeterschießen. Portugal trifft nun im Viertelfinale in Hamburg am Freitag (21.00 Uhr) auf Frankreich.
(dpa)