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Zensus 2022 hat auf die Stadt Neuburg große Auswirkungen

Kommentar

Zensus 2022 bedeutet für Neuburg: Zahlenspiele um bares Geld

Barbara Wild
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    Wie viele Menschen in Neuburg leben ist relevant für die Zukunft des Stadtrat, Zahlungen des Freistaats und nicht zuletzt für die Besoldung des Rathaus-Chefposten.
    Wie viele Menschen in Neuburg leben ist relevant für die Zukunft des Stadtrat, Zahlungen des Freistaats und nicht zuletzt für die Besoldung des Rathaus-Chefposten. Foto: Barbara Wild (Symbolbild)

    Wie viele Menschen leben in der Stadt Neuburg? Eine scheinbar simple Frage scheint schwer zu beantworten. Das Einwohnermeldeamt wird es wissen, denken sicher viele. Tut es auch. Doch was das eine Amt weiß, will das andere scheinbar nicht glauben. Und so entstehen verwirrende Zahlenspiele, die am Ende doch eine ganz andere Rechnung bedeuten würden.

    Denn es macht einfach einen enormen Unterschied, ob Neuburg über oder unter 30.000 Männer, Frauen und Kinder zählt. Zehn Stadträte mehr würde schlicht ein Platzproblem im Rathaus auslösen. Der Sparkurs vor einigen Jahren kommt vermutlich wie ein Bumerang zurück. Zumindest aber müsste das neue Gremium kreativ werden und sich entweder irgendwo einmieten (Kolpinghaus oder vielleicht Maschinenringe?) oder eben doch noch ein Dachgeschoss im Rathaus, Marstall oder wo auchimmer ausbauen.

    Weniger Einwohner bedeuteten für Neuburg weniger Geld von der Staatsregierung

    Zum anderen geht es für Neuburg und jede andere Kommune auch auf anderer Ebene um bares Geld. Die Schlüsselzuweisungen, also die Zahlungen des Freistaates Bayern an Kommunen, werden ebenfalls aus der Bevölkerungszahl berechnet. Je mehr Menschen, desto höher der Betrag. Gerade für das Haushaltsjahr 2024 konnte Neuburg davon überraschenderweise profitieren.

    Und auch für den künftigen Oberbürgermeister der Stadt Neuburg wird die Einwohnerzahl deutliche Unterschiede bringen: in seiner Vergütung. Steigt die Einwohnerzahl über 30.001 Bürger, verdient der Oberbürgermeister oder die Oberbürgermeisterin künftig so viel wie derzeit der Landrat in Neuburg-Schrobenhausen. Beide Ämter sind dann mit der Besoldungsstufe B 6 eingestuft, netto 11. 372 Euro.

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