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Willibaldsburg strahlt neu: Söder eröffnet sanierte Burg mit Biergarten in Eichstätt

Eichstätt

Nach der Sanierung: Markus Söder eröffnet die Willibaldsburg

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    Am Freitag wurde die Eichstätter Willibaldsburg nach der Sanierung wiedereröffnet: der Eichstätter Landrat Alexander Anetsberger, Landtagsabgeordnete Tanja Schorer-Dremel, Ministerpräsident Markus Söder, Bundestagsabgeordneter Reinhard Brandl und Eichstätts Oberbürgermeister Josef Grienberger (von links).
    Am Freitag wurde die Eichstätter Willibaldsburg nach der Sanierung wiedereröffnet: der Eichstätter Landrat Alexander Anetsberger, Landtagsabgeordnete Tanja Schorer-Dremel, Ministerpräsident Markus Söder, Bundestagsabgeordneter Reinhard Brandl und Eichstätts Oberbürgermeister Josef Grienberger (von links). Foto: Luzia Grasser

    Der Biergarten geschlossen, der Kassenbereich alles andere als zeitgemäß und der Innenhof wenig einladend: Die Willibaldsburg in Eichstätt zeigte sich in den vergangenen Jahren für Gäste, die den steilen Weg nach oben hinter sich gebracht hatten, nicht gerade von ihrer besten Seite. Doch das hat sich jetzt geändert. Nach vier Jahren Sanierungszeit war Ministerpräsident Markus Söder am Freitag nach Eichstätt gekommen und hat die sanierten Räumlichkeiten eröffnet.

    Markus Söder eröffnet sanierte Willibaldsburg in Eichstätt

    Er selbst hatte die Bauarbeiten auf der historischen Burganlage, die im 14. Jahrhundert von den Eichstätter Bischöfen gegründet worden war, noch in seiner Zeit als bayerischer Finanzminister auf den Weg gebracht. Vor Ort bezeichnete Söder die Willibaldsburg als „wichtige, großartige, bedeutende historische Stätte“. Neben dem Museum für Ur- und Frühgeschichte befindet sich auf der Burg auch das Juramuseum, das bedeutende Fossilien, darunter einen Archaeopteryx, beherbergt. Beide Museen waren allerdings nicht Teil dieses Sanierungsprojekts.

    Teile der Willibaldsburg in Eichstätt sind in den Jahren zwischen 2020 und 2024 saniert worden. Dazu gehören der Gastro- und Kassenbereich. Auch der Burggraben wurde freigelegt.
    Teile der Willibaldsburg in Eichstätt sind in den Jahren zwischen 2020 und 2024 saniert worden. Dazu gehören der Gastro- und Kassenbereich. Auch der Burggraben wurde freigelegt. Foto: Luzia Grasser

    Seit 1962 gehört die Burg, die hoch über Eichstätt thront, der Bayerischen Schlösserverwaltung. In den vergangenen rund vier Jahren hat der Freistaat knapp 30 Millionen Euro investiert, um insbesondere die Außenanlagen und den Eingangsbereich auf Vordermann zu bringen. Im Mittelpunkt stand dabei die Burgschänke.

    Nach Sanierung der Willibaldsburg: Das ist neu für Besucher in Eichstätt

    Besucherinnen und Besucher, die die Aussicht auf die Altmühl und die Stadt Eichstätt vom Innenhof der Burg aus genießen wollten, mussten bislang auf ein kühles Getränk oder eine deftige Brotzeit verzichten. Seit einigen Jahren schon gab es keine Gastronomie mehr an diesem touristischen Hotspot. Doch in Kürze wird dort „Das Willibald“ eröffnen. Einen genauen Zeitpunkt kann Josef Geyer aus Pfahldorf, der neue Pächter, bis jetzt nicht nennen, „demnächst“ jedenfalls will er in seinem Biergarten bayerische Schmankerl anbieten, bestenfalls noch in den Ferien.

    Ein Blick vom neuen Saal der Willibaldsburg auf den Biergarten der Burg.
    Ein Blick vom neuen Saal der Willibaldsburg auf den Biergarten der Burg. Foto: Luzia Grasser

    Neben dem Biergarten betreibt er auch das Herzstück, die Burgschänke im Schaumbergbau, deren Anfänge bis ins Jahr 1569 zurückreichen. In der ersten Etage wurden die Räumlichkeiten aufgestockt, so dass es dort jetzt einen Saal gibt, der für Hochzeiten, aber auch für andere Feste und Veranstaltungen genutzt werden kann. Im Erdgeschoss gibt es in der Gaststätte Platz für rund 60 Gäste. Söder begrüßte das neue Angebot in Eichstätt. „Man versteht einen historischen Ort erst, wenn man dort mal einen Kaffee getrunken hat“, sagte er.

    Josef Geyer aus Pfahldorf übernimmt mit seinem Team die Gastronomie auf der Willibaldsburg in Eichstätt.
    Josef Geyer aus Pfahldorf übernimmt mit seinem Team die Gastronomie auf der Willibaldsburg in Eichstätt. Foto: Luzia Grasser

    Vieles, was in den vergangenen Jahren auf der Burg erneuert worden ist, werden die Museumsbesucher gar nicht zu Augen bekommen: Die Elektrik, der Brandschutz sowie die technische Infrastruktur wurden modernisiert, genauso die Sanitäranlagen. Allerdings wurde nicht nur saniert, sondern auch neu gebaut. Ein neues Kassen- und Servicegebäude zum Beispiel, das für viele Touristen die erste Anlaufstelle sein dürfte auf dem Areal. Die Bauverantwortlichen haben sich aber auch der Historie der Burg angenommen. So wurden Teile des Burggrabens freigelegt und wieder sichtbar gemacht.

    Eine Erleichterung dürften für so manchen Besucher die 20 Autostellplätze im Vorhof der Burg sein. In den vergangenen Jahren war dieser Bereich komplett gesperrt, der Weg nach oben war gerade für ältere Besucher recht beschwerlich. Hinzu kommen jetzt Ladepunkte für E-Autos und E-Bikes.

    Die Bauarbeiten auf der Burg sind aber nur vorerst abgeschlossen. Markus Söder hat bereits Geld in Aussicht gestellt, damit auch der Museumsbereich umgebaut werden kann.

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