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Tierheim Riedensheim öffnet Türen: Einblick in Tierschutzarbeit

Riedensheim

Tierheim Riedensheim: Wo der Tierschutz im Mittelpunkt steht

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    Vereinschef Gerd Schmidt (Mitte) unterhält sich beim Tag der offenen Tür im Tierheim Riedensheim mit Besuchern.
    Vereinschef Gerd Schmidt (Mitte) unterhält sich beim Tag der offenen Tür im Tierheim Riedensheim mit Besuchern. Foto: Winfried Rein

    Er ist seit 40 Jahren eine zentrale Figur für den Tierschutz in Bayern – am Wochenende stand Vereinschef Gerd Schmidt einmal mehr im Mittelpunkt. Das Tierheim Riedensheim veranstaltet derzeit Tage der offenen Tür und lockte damit am vergangenen Wochenende Hunderte Besucher an. „Im Mittelpunkt stehen unsere Tiere“, korrigiert der 70-jährige Tierschützer alle anderslautenden Ansätze. Die Besuchertage erlauben einen Blick hinter die Kulissen des Tierheims und die Anstrengungen der Pflegekräfte, Hunde, Katzen, Pferden und anderen Tieren eine artgerechte Unterkunft zu ermöglichen.

    „Und diese Anstrengungen sind enorm“, versichert der Vorsitzende des Tierschutzvereins Neuburg-Schrobenhausen. Hunde und Katzen müssten gefüttert und in Krankheitsfällen behandelt werden. Der Alltagsbetrieb laufe unter größtmöglicher Hygiene ab. Gerd Schmidt und sein Team verstehen es bestens, die Zwingeraufteilung so zu gestalten, dass jeder Hund seinen richtigen Platz bekommt. Der Großteil darf frei laufen – wenn nicht gerade Tag der offenen Tür ist.

    Rund 80 Hunde und 70 Katzen sind im Tierheim Riedensheim derzeit zu Hause

    Derzeit sind im Tierheim Riedensheim rund 80 Hunde untergebracht, 70 Katzen und auf einer Art Koppel zwölf Pferde und Ziegen. Wenn Polizei und Kommunen in der Region schwierige Hunde beschlagnahmen lassen, muss meistens Gerd Schmidt ran. Seit Jahrzehnten kämpft er gegen unseriöse Züchter und Händler, die mit Tieren rücksichtslos Geschäfte machen. „Wer Tiere einfach aussetzt, der macht sich strafbar“, auch diese Tatsache habe sich mittlerweile herumgesprochen. Um die Population freilaufender Katzen – bis zu zwei Millionen bundesweit – einzudämmen, hält Schmidt eine Kastrations- und Kennzeichnungspflicht für unumgänglich.

    Das Heim legt großen Wert auf artgerechte Haltung. Außerdem kann in Riedensheim die Ausbildung zum Tierpfleger oder zur Tierpflegerin absolviert werden. Neu ist der Standort in Adlmannsberg/Wettstetten als Station für Kleintiere. Die frühere Militärschießanlage in Riedensheim hatte der Verein mit Unterstützung von Landrat Richard Keßler in den 90er Jahren übernommen. 2002 entstand der Hauptbau, seitdem wird dort regelmäßig erweitert und saniert. Auch darüber können sich Besucher informieren, wenn am kommenden Wochenende, 5. und 6. Oktober, der Tag der offenen Tür im Tierheim Riedensheim wiederholt wird. Geöffnet ist jeweils von 13 bis 17 Uhr, es gibt eine Bewirtung und eine Tombola zugunsten der untergebrachten Tiere.

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