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ERC Ingolstadt: Wagner lässt die Halle beben: ERC Ingolstadt gewinnt in der zweiten Verlängerung

ERC Ingolstadt

Wagner lässt die Halle beben: ERC Ingolstadt gewinnt in der zweiten Verlängerung

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    Harter Kampf: Emil Quaas (links) und der ERC Ingolstadt und die Düsseldorfer EG lieferten sich ein packendes erstes Viertelfinale.
    Harter Kampf: Emil Quaas (links) und der ERC Ingolstadt und die Düsseldorfer EG lieferten sich ein packendes erstes Viertelfinale. Foto: Johannes Traub - JT-Media ? 360° Medienagentur

    Das erste Play-off-Spiel des ERC Ingolstadt war nichts für schwache Nerven. Nach 60 Minuten stand es zwischen den Panthern und der Düsseldorfer EG 4:4, nach 80 noch immer. Dann erlöste Fabio Wagner den Gastgeber in der zweiten Verlängerung mit dem Siegtreffer zum 5:4, der die 1:0-Führung in der Viertelfinalserie bedeutet. 

    Nach großen Verletzungsproblemen während der Spielzeit hatte sich pünktlich zum Play-off-Start der Ingolstädter Kader wieder gefüllt. Stefan Matteau und Wojciech Stachowiak wurden rechtzeitig fit. Einzig Verteidiger Ben Marshall, der für den Rest der Saison ausfällt, stand Mark French nicht zur Verfügung. Der Trainer des Jahres der Deutschen Eishockey-Liga sah ein größtenteils ausgeglichenes erstes Drittel mit leichten Vorteilen für seine Mannschaft. ERC-Goalie Michael Garteig war auf dem Posten, wenn er gefordert war. So bei Abschlüssen von Daniel Fischbuch (4.) oder Alexander Ehl (8.). 

    ERC Ingolstadt hat die besseren Chancen

    Gefährlicher waren die Ingolstädter, die zwar etwas brauchten, in die Partie zu finden, sich dann aber Möglichkeiten erspielten. Noch keine Probleme hatte Henrik Haukeland – gerade zum besten Torhüter der Saison gewählt – bei einem Schuss von Marko Friedrich (8.). Dann stand der Düsseldorfer Schlussmann im Mittelpunkt, als der ERC in doppelter Überzahl agieren durfte. Zunächst verfehlte Justin Feser knapp, dann brachte Mirko Höfflin den Puck aus kurzer Distanz nicht über die Linie (11.). Doch der Angreifer sollte eine zweite Chance erhalten. Wayne Simpson traf den Pfosten, Höfflin versenkte den Nachschuss – 1:0 (11.). Die Stimmung auf den Tribünen war prächtig, die Mannschaft bemüht, nachzulegen. Höfflin kam frei zum Abschluss, verfehlte aber (15.). In Unterzahl leitete Enrico Henriquez einen Konter ein und bediente Daniel Pietta, der an Haukeland scheiterte (18.).

    ERC Ingolstadt kassiert Ausgleich

    Doch die Führung war knapp und nach 24 Sekunden im zweiten Drittel egalisiert. Joonas Järvinen zog von der blauen Linie ab, Philip Gogulla fälschte gekonnt ins Tor ab – 1:1 (21.). Die Panther fanden die passende Antwort. Wayne Simpson setzte sich mit einer starken Einzelaktion durch, umkurvte das Gehäuse und legte für Charles Bertrand ab, der nur noch ins leere Tor zum 2:1 einschieben musste (26.). Der ERCI hätte nachlegen können, aber Haukeland stand meist im Weg, etwa bei einer guten Chance Bertrands (31.). Doch stattdessen wendete sich sich das Blatt. Erst glich Mikko Kousa freistehend zum 2:2 aus (35.), dann gingen die Gäste in Überzahl durch einen noch abgefälschten Schlagschuss von Alexander Barta in Führung (37.). Bei beiden Gegentreffern hatte die ERC-Defensive der DEG zu viel Platz gewährt.

    Die Panther stemmten sich im Schlussabschnitt gegen die Niederlage und setzten Düsseldorf unter Druck. Doch die DEG-Defensive stand sicher, ließ zunächst keine klaren Abschlüsse zu und konnte sich auf Haukeland verlassen. Bis der Torhüter einen Schuss von Fabio Wagner abprallen ließ und Ty Ronning zum 3:3 abstaubte (53.). Das Remis hielt nicht lange. Abermals stand die ERC-Abwehr zu offen, was die DEG sehenswert ausnutzte. Fischbuch bediente Gogulla, der aus spitzem Winkel Garteig keine Chance ließ – 3:4 (55.). Die Panther aber schlugen erneut zurück und glichen durch McGinn zum 4:4 aus (58.). Als Kousa eine Strafe erhielt, bestritt der ERCI die letzten zwei Minuten in Überzahl. Mehrmals lag den Fans ein Torschrei auf den Lippen, doch Haukeland war nicht zu überwinden.

    Somit musste die Verlängerung entscheiden. Feser hatte die erste Chance für die Panther (62.), Stephen Harper für die DEG (65.). Garteig war erneut gegen Harper und Cedric Schiemenz zur Stelle (69.). Beide Torhüter zeigten sich Anschluss auf dem Posten, bis der entscheidende Treffer in der zweiten Verlängerung fiel. 

    ERC IngolstadtGarteig – Hüttl, Bodie; Edwards, Quaas; Jobke, Wagner; Krauß – Storm, Feser, Matteau; Friedrich, Stachowiak, Henriquez; Ronning, Pietta, McGinn; Betrand, Höfflin, Simpson – Zuschauer 4026 – Tore 1:0 Höfflin (11./PP2), 1:1 Gogulla (21.), 2:1 Bertrand (26.), 2:2 Kousa (35.), 2:3 Barta (37./PP), 3:3 Ronning (53.), 3:4 Gogulla (55.), 4:4 McGinn (58.), 5:4 Wagner (82.). 

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