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ERC Ingolstadt: Späte Wende: ERC Ingolstadt besiegt Bietigheim mit 3:2

ERC Ingolstadt

Späte Wende: ERC Ingolstadt besiegt Bietigheim mit 3:2

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    Harter Kampf: Maury Edwards absolvierte gegen Bietigheim sein 400. DEL-Spiel. Mit dem ERC Ingolstadt besiegte er die Bietigheim Steelers mit 3:2.
    Harter Kampf: Maury Edwards absolvierte gegen Bietigheim sein 400. DEL-Spiel. Mit dem ERC Ingolstadt besiegte er die Bietigheim Steelers mit 3:2. Foto: Johannes Traub - JT-Media ? 360° Medienagentur

    Lange Zeit hat es am Dienstagabend nicht danach ausgesehen, als dürfte der ERC Ingolstadt am Ende jubeln. Nach einer enttäuschenden Leistung lagen die Panther drei Minuten vor Schluss gegen Schlusslicht Bietigheim Steelers, das nun als Absteiger feststeht, mit 1:2 hinten. Ein Doppelschlag brachte die späte Wende zum 3:2-Sieg und doppelten Grund zur Freude.

    Zum einen knackte der ERCI erstmals in seiner Geschichte die 100-Punkte-Marke. Der bisherige Bestwert lag bei 98 Zählern in der Saison 2005/2006. Damals wurden allerdings nur 52 Spiele absolviert. Noch wichtiger ist freilich, dass der zweite Platz und die damit verbundene Qualifikation für die Champions Hockey League praktisch feststeht, da sowohl Straubing (3:7 in Nürnberg) als auch Mannheim (4:5 nach Verlängerung in Augsburg) verloren. Nur die Niederbayern könnten den ERC bei sechs Punkten Rückstand noch einholen, haben aber das um 19 Treffer schlechtere Torverhältnis. Noch einige Minuten nach Spielschluss skandierten die Anhänger voller Vorfreude „Europapokal“.

    ERC Ingolstadt hat Platz zwei fast sicher

    „Das ist etwas Großes für diesen Verein und eine kleine Sensation. Wichtiger ist, dass wir uns im Viertel- und Halbfinale Heimrecht gesichert haben“, sagte Marko Friedrich nach dem hart erkämpften Erfolg gegen Bietigheim. Hat man den Gegner unterschätzt? „Nein, wir waren von Anfang an bereit, aber das Spiel hat sich nicht richtig entwickelt und ist vor sich hin geplätschert.“ Der Gegner habe sich mit den Gedanken bereits im Urlaub befunden, weshalb er frei habe aufspielen können, so Friedrich weiter.

    Der ERC Ingolstadt hatte weiterhin auf Stefan Matteau, Ben Marshall (beide verletzt), Frederik Storm und Mat Bodie (beide erwarten Nachwuchs) verzichten müssen. Neu ins Aufgebot rückte Daniel Schwaiger von Kooperationspartner Ravensburg. „Man darf in dieser Liga keinen Gegner unterschätzen“, hatte Emil Quaas vor der Partie gesagt und sollte bestätigt werden. Bietigheim stand kompakt, den Panthern fehlte das gewohnte Tempo. Chancen waren dennoch vorhanden, aber weder Justin Feser (6.), Charles Bertrand (11.) noch Tye McGinn (15.) konnten Sami Aittokallio überwinden. Einmal musste der Gästetorhüter in den ersten 20 Minuten dann doch hinter sich greifen. Jerome Flaake bediente Louis Brune, der zum 1:0 vollendete (16.).

    Nachdem Wayne Simpson zu Beginn des Mittelabschnitts eine Möglichkeit ausgelassen hatte (21.), verloren die Panther völlig den Faden. Fehlende Aggressivität, Unkonzentriertheiten und Abspielfehler prägten das Bild, weitere Chancen erspielten sie sich lange Zeit nicht. Logische Folge war der Ausgleich für Bietigheim. Chris Wilkies Handgelenkschuss fand den Weg ins Tor, weil Garteig die Sicht verdeckt war (22.).

    ERC Ingolstadt: Simpson und Feser treffen

    Und die Panther? Ihnen fehlte weiter die Zielstrebigkeit. Die Strafe sollte folgen, als das das Tabellenschlusslicht zu diesem Zeitpunkt nicht einmal unverdient durch Michael Keränen in Führung ging (44.). Nun bäumten sich die Panther etwas auf und entwickelten in den letzten zehn Minuten eine Drangphase. Die Steelers verteidigten leidenschaftlich und konnten sich auf Aittokallio verlassen. Bis drei Minuten vor Schluss Wayne Simpson zum 2:2 ausglich (58.). Es sollte sogar noch besser kommen. Justin Feser verwertete eine Vorlage von Tye McGinn zum 3:2-Endstand (59.). 

    Am Freitag (19.30 Uhr) geht es für den ERC Ingolstadt mit dem Spitzenspiel bei den Adlern Mannheim weiter, ehe am Sonntag (14 Uhr) zum Hauptrundenabschluss Wolfsburg in der Saturn-Arena zu Gast ist.

    ERC IngolstadtGarteig – Hüttl, Wagner; Edwards, Quaas; Jobke, Schwaiger; Brune – Bertrand, Höfflin, Simpson; Krauß, Pietta, McGinn; Friedrich, Stachowiak, Henriquez; Flaake, Feser, Ronning – Zuschauer 3442 – Tore 1:0 Brune (16.), 1:1 Wilkie (22.), 1:2 Keränen (44.), 2:2 Simpson (58.), 3:2 Feser (59.). 

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