Startseite
Icon Pfeil nach unten
Neuburg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

ERC Ingolstadt: Der ERC Ingolstadt unterliegt Bremerhaven mit 3:4 nach Verlängerung

ERC Ingolstadt

Der ERC Ingolstadt unterliegt Bremerhaven mit 3:4 nach Verlängerung

    • |
    Umkämpfte Partie: Das Spiel zwischen dem ERC Ingolstadt (David Farrance) und Bremerhaven ging in die Verlängerung. Foto: Johannes Traub
    Umkämpfte Partie: Das Spiel zwischen dem ERC Ingolstadt (David Farrance) und Bremerhaven ging in die Verlängerung. Foto: Johannes Traub Foto: Johannes Traub - JT-Media ? 360° Medienagentur

    Der ERC Ingolstadt hat das zweite Spiel im Viertelfinale gegen Bremerhaven mit 3:4 nach Verlängerung verloren und liegt in der Serie nun mit 0:2 zurück. Nach einer 3:1-Führung der Panther kamen die Fischtown Pinguins im Schlussabschnitt zurück und glichen aus. Den entscheidenden Treffer erzielte Colt Conrad in der 65. Minute. 

    Daniel Pietta absolvierte seine 1000. DEL-Partie. Zu diesem besonderen Jubiläum – der 37-Jährige ist erst der zwölfte Akteur, der diese Marke in der Ligageschichte erreichte – hatten die Panther vor Spielbeginn einiges vorbereitet. DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke gratulierte auf dem Eis, Mat Bodie und Fabio Wagner überreichten ihrem Teamkollegen einen goldenen Schläger. Auf der Videoleinwand richteten die ehemaligen Weggefährten Martin Schymainski und Rick Adduono ebenso Grußworte an den Angreifer wie Marco Reus, Karim Adeyemi und Mats Hummels, die für Piettas Lieblingsverein Borussia Dortmund spielen. Emotionaler Höhepunkt war, als sein siebenjähriger Sohn Henry seinem Vater ein Trikot mit der Nummer 1000 überreichte. Er war ebenso auf dem Eis wie seine Frau Carina und Tochter Luna. Auch später in den beiden Drittelpausen wurden noch zahlreiche Grußworte an den Jubilar abgespielt.

    ERC Ingolstadt geht in Führung

    Für Pietta war das sicher ein schöner Moment. Wichtiger war freilich, was auf dem Eis passierte. Der erste Spielabschnitt gehörte dabei optisch den Norddeutschen. 4:15 lautete das Schussverhältnis nach 20 Minuten. Bremerhaven hatte mehr Puckbesitz, kontrollierte die Partie. Die Ingolstädter hatten zum Teil erhebliche Schwierigkeiten, sich aus der eigenen Zone zu befreien. Insgesamt waren die Panther dennoch etwas gefährlicher. Bremerhaven schoss zwar oft aufs Tor, in ernsthafte Verlegenheit brachten sie Michael Garteig aber kaum. Daher lag der effizientere ERC Ingolstadt nach dem ersten Abschnitt nach einem Treffer von Mat Bodie nicht unverdient mit 1:0 in Front (7.). Der Verteidiger, der ein starkes Spiel machte, hatte die Scheibe Richtung Tor gebracht, Gästetorhüter Kristers Gudlevskis war die Sicht verdeckt.

    Im Mittelabschnitt erwischte der Gastgeber einen Traumstart. Der offensiv auffällige David Farrance bediente Philipp Krauß, der im Slot zum 2:0 vollendete (23.). Dass die Fischtown Pinguins über ein gefährliches Powerplay verfügen, das in der Hauptrunde mit Abstand das beste der DEL war, zeigten sie wenig später. Nicholas Jensen zog von der blauen Linie ab, Garteig war chancenlos und es stand nur noch 2:1 (29.). Die Panther antworteten prompt, ebenfalls in Überzahl. Nach dem Bully landete die Scheibe bei Maury Edwards, der mit einem wuchtigen Schlagschuss zum 3:1 traf (30.). Die Panther-Chancen waren auch im Anschluss vielversprechender als die der Gäste. Patrik Virta hätte den Vorsprung ausbauen können, schoss aber nach einem Pass von Farrance freistehend am Gehäuse vorbei (38.). Caisey Bailey prüfte im Anschluss Gudlevskis (39.). Garteig war auf der Gegenseite gefordert, als Jan Urbas zum Abschluss gekommen war (40.).

    Jubiläumstrikot: Daniel Pietta (links), der sein 1000. DEL-Spiel absovlierte. mit Ehefrau Carina und seinen Kindern Henry und Luna. Foto: Johannes Traub
    Jubiläumstrikot: Daniel Pietta (links), der sein 1000. DEL-Spiel absovlierte. mit Ehefrau Carina und seinen Kindern Henry und Luna. Foto: Johannes Traub Foto: Johannes Traub - JT-Media ? 360° Medienagentur

    Zu Beginn des Schlussabschnitts durfte Bremerhaven für 59 Sekunden in doppelter Überzahl agieren und verkürzte durch Urbas auf 3:2 (41.). Und es sollte für die Panther noch schlimmer kommen. Die Norddeutschen agierten weiter mit einem Mann mehr und glichen mit Ablauf der Strafe durch Wejse zum 3:3 aus (43.). Bremerhaven war obenauf, der ERC für einige Minuten konfus. Colt Conrad hätte die Partie komplett drehen können, verzog aber knapp (44.).

    ERC Ingolstadt verliert nach einem Konter

    Die Panther leisteten sich Abspielfehler im Aufbau, luden die Gäste zu Chancen ein. Erneut in Führung hätten sie aber auch selbst gehen können. Virta spielte nach einer starken Einzelaktion Krauß frei, der Gudlevskis nicht überwinden konnte (48.). Danach war der ERC wieder besser in der Partie, hatte jedoch Glück, als Skyler McKenzie den Außenpfosten traf (55.). Die letzten zwei Minuten mussten die Panther in Unterzahl bestreiten, retteten sich aber in die Verlängerung.

    Dort patzte ausgerechnet Jubilar Pietta. Nach seinem Puckverlust an der blauen Linie fuhr Bremerhaven einen Konter, den Conrad mit dem entscheidenden Treffer abschloss (65.). 

    Damit steht es in der „Best-of-Seven“-Serie nun 0:2. Das dritte Spiel findet am Freitag (19.30 Uhr) in Bremerhaven statt. 

    ERC Ingolstadt Garteig – Hüttl, Bodie; Farrance, Wagner; Edwards, Jobke; Schwaiger – Bailey, Pietta, St. Denis; Simpson, Stachowiak, Bertrand; Höfflin, Virta, Krauß; Nijenhuis, Friedrich, Dunham

    Bremerhaven Gudlevskis – Eminger, Grönlund; Bruggisser, Kälble; Jensen, Kreutzer; Rosa-Preto – Verlic, Jeglic, Urbas; McKenzie, Vikinstad, Mauermann; Conrad, Friesen, Uher; Kinder, Wejse – Zuschauer 4370 – Tore 1:0 Bodie (7.), 2:0 Krauß (23.), 2:1 Jensen (29./PP), 3:1 Edwards (30./PP), 3:2 Urbas (41./PP2), 3:3 Wejse (43./PP), 3:4 Conrad (65.). 

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden