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ERC Ingolstadt: Harter Kampf auf Augenhöhe: ERC Ingolstadt holt gegen Mannheim einen Punkt

ERC Ingolstadt

Harter Kampf auf Augenhöhe: ERC Ingolstadt holt gegen Mannheim einen Punkt

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    Enges Spiel: Wojciech Stachowiak (links) und der ERC Ingolstadt mussten sich im Spitzenspiel den Adlern Mannheim mit 1:2 geschlagen geben.
    Enges Spiel: Wojciech Stachowiak (links) und der ERC Ingolstadt mussten sich im Spitzenspiel den Adlern Mannheim mit 1:2 geschlagen geben. Foto: Johannes Traub - JT-Media ? 360° Medienagentur

    Der ERC Ingolstadt musste sich in einem hochklassigen Spitzenspiel Mannheim mit 1:2 nach Verlängerung geschlagen geben und gab den zweiten Tabellenplatz wieder an die Adler ab.

    „Es hat sich wie ein Play-off-Spiel angefühlt, die Atmosphäre war großartig“, sagte ERC-Trainer Mark French, der die enge Partie als „gute Erfahrung“ für seine Spieler bezeichnete. „Beide Mannschaften haben sehr gut verteidigt, es war schwierig, in der gegnerischen Zone Zeit und Platz zu bekommen.“ Die Tabellenkonstellation bezeichnete Leon Hüttl, der von „einem guten Spiel“ seines Teams sprach, als Extramotivation. „Es ging um den zweiten Platz. Gut ist, dass wir nur einen Punkt auf Mannheim verloren haben.“ 

    Defensivreihen dominieren

    Vor dem Spitzenspiel waren die Teams bei gleicher Anzahl an Spielen punktgleich, hatten jeweils 85 Zähler gesammelt. Außerdem kam es zum Kräftemessen der beiden sichersten Abwehrreihen der DEL. Die Panther hatten 109 Gegentore kassiert, die Adler 104. Von Beginn an war den Kontrahenten anzumerken, dass sie ein Statement im Kampf um eine bestmögliche Ausgangsposition für die Play-offs setzen wollten. Beide Mannschaften arbeiteten in der Defensive konzentriert und mit einer hohen Intensität, gaben keine Räume preis, warfen sich in Schüsse und machten den Slot dicht. Folge war ein umkämpftes Spiel mit hohem Tempo, in dem es in den ersten 20 Minuten nur wenige Abschlüsse gab. Ty Ronning zog zweimal ab, Adler-Goalie Felix Brückmann war jeweils zur Stelle (10., 14.). Stefan Matteau verfehlte das Gehäuse mit einem Schuss nur um Zentimeter (19.), Auf der Gegenseite musste ERC-Goalie Michael Garteig auf der Hut sein, als Joseph Cramarossa vor ihm aufgetaucht war (8.).

    Die Teams neutralisierten sich auch im zweiten Abschnitt. Insgesamt war vor den Toren mehr los, auch weil die ersten Strafzeiten vergeben wurden. Marco Friedrich hatte nach Wiederbeginn die Führung für den ERC auf dem Schläger (21.), scheiterte aber ebenso an Brückmann wie später Wojciech Stachowiak (26.). Auf der Gegenseite hob Ryan MacInnis den Puck über das Tor (24.), Garteig hielt einen Schuss von Matthias Plachta (25.). Nachdem auf ERC-Seite Matteau (31.) und Justin Feser (32.) Chancen ausgelassen hatten, schlugen die Adler zu. Die Scheibe wurde Richtung Tor gebracht und war kurz frei. Markus Eisenschmid reagierte am schnellsten und schob sie zum 0:1 ein (34.). Der ERC schlug beinahe in Überzahl zurück, war aber im Pech, dass Ty Ronning nur den Pfosten traf (35.).

    Ronning gleicht für den ERC Ingolstadt aus

    Das dritte Drittel begannen die Ingolstädter mit einem Mann mehr und nutzten diese Gelegenheit. Die Scheibe landete bei Ronning, der nicht lange fackelte, direkt abzog und in seinem ersten Heimspiel für die Panther zum 1:1 traf (42.). Die Ingolstädter machten schwungvoll weiter. Brückmann musste nach einem Schuss von Ronning eingreifen (43.). Doch auch Mannheim blieb gefährlich: Borna Rendulic tankte sich durch und traf den Pfosten (45.). Für ein Raunen in der Saturn-Arena sorgte Garteig, der hinter seinem Tor den Puck zum Gegner spielte, aber zurück sprintete und mit einem Save gegen Cramarossa den Rückstand verhinderte (50.). Auch eine weitere Möglichkeit von Rendulic vereitelte der Panther-Goalie (52.). Acht Sekunden vor Schluss gehörte die letzte Chance den Panthern, doch Mirko Höfflin konnte Brückmann nicht überwinden (60.).

    Somit musste die Verlängerung entscheiden, wer die kommende Woche als Tabellenzweiter verbringt. Lediglich 23 Sekunden waren gespielt, als Mannheim zuschlug. Mark Katic erhielt zu viel Platz, kam frei zum Schluss und vollendete zum 1:2-Endstand (61.).

    „Wir können mit den Topteams mithalten“, schloss French. Als wichtigen Grund für die Niederlage nannte er die Bullystatistik von 21:37. „Wir haben viele verloren, mussten dadurch oft hinterherlaufen.“ Hüttl sprach von einem „körperlichen Spiel, in dem jeder Fehler ausgenutzt wurde“. Auf den Verteidiger und seine Teamkollegen warten nun zwei freie Tage, ehe am Mittwoch die Vorbereitung auf das nächste Spiel am Sonntag (14 Uhr) in Iserlohn beginnt.

    ERC IngolstadtGarteig – Hüttl, Wagner; Jobke, Quaas; Edwards, Bodie; Hübner – Storm, Pietta, Krauß; Matteau, Stachowiak, Friedrich; Höfflin, Feser, Ronning; Brune, Ullmann, Schindler – Zuschauer 4289 – Tore 0:1 Eisenschmid (34.), 1:1 Ronning (42./PP), 1:2 Katic (61.). 

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