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Fußball-Relegation: Relegation: Der SV Straß ist zurück in der Kreisklasse

Fußball-Relegation

Relegation: Der SV Straß ist zurück in der Kreisklasse

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    Es ist geschafft: Die Kicker des SV Straß feiern nach dem verdienten 4:2-Erfolg im Relegationsspiel gegen den TSV Steppach die Rückkehr in die Kreisklasse Neuburg. Foto: Dirk Sing
    Es ist geschafft: Die Kicker des SV Straß feiern nach dem verdienten 4:2-Erfolg im Relegationsspiel gegen den TSV Steppach die Rückkehr in die Kreisklasse Neuburg. Foto: Dirk Sing Foto: Dirk Sing

    Seit Freitagabend, 20.53 Uhr, ist es perfekt: Der SV Straß kehrt nach einjähriger Abstinenz in die Kreisklasse Neuburg zurück. Der Zweitplatzierte der A-Klasse Neuburg kam im Relegationsspiel vor knapp 400 Zuschauern in Aindling gegen den Kreisklassisten TSV Steppach zu einem verdienten 4:2-Erfolg. Der verdiente Lohn: Nach dem Schlusspfiff des souveränen Unparteiischen Abdullah Carman feierten Spieler und Fans zusammen ausgelassen eine große Siegesparty bis hinein in die Dunkelheit.

    Dabei hatte dieses „Endspiel“ auch Sicht des SVS gleich mit einem echten Schock begonnen: Bereits nach 20 Sekunden blieb Kapitän Stephan Pils bei einer Rettungsaktion, bei der er von seinem Gegenspieler unglücklich getroffen wurde, am Boden liegen und musste längere Zeit behandelt werden. Der Routinier schleppte sich anschließend zurück auf’s Feld, um dann nach wenigen Minuten einzusehen, dass es doch nicht weiter geht. Das Knie ließ keinen weiteren Einsatz mehr zu.

    Seine Teamkollegen benötigten indes keine allzu lange Zeit, um sich von diesem schmerzlichen Ausfall ihres Spielführers zu erholen. Bereits in der achten Minute hätte Straß in Führung gehen können, ja fast schon müssen. Doch Spielertrainer und Goalgetter Marco Friedl schoss eine starke Vorlage des agilen Bright Aikhionbare aus acht Metern freistehend über die Querlatte.

    Aihkionbare bringt den SV Straß in Führung

    Acht Zeigerumdrehungen später konnten die mitgereisten SVS-Anhänger dann aber doch jubeln – wenn auch unter gütiger Mithilfe des TSV Steppach. Bei einem „langen“ Ball auf Aikhionbare zögerte TSV-Schlussmann Gianluca Pabst beim Herauslaufen einen Tick zu lange. Der Straßer Angreifer war einen Schritt schneller am Spielgerät und hob es an Pabst vorbei zur Führung (16.) – was er, in gewohnter Manier, mit einem Rückwärtssalto entsprechend zelebrierte.

    Und Steppach? Der Kontrahent aus dem Landkreis Augsburg ließ zwar bis dahin den Ball ganz ordentlich laufen. Gefährlich vor dem Kasten von Nico Rechner wurde es zunächst allerdings nicht. Dies sollte sich jedoch in der 21. Minute ändern, da die Friedl-Truppe plötzlich aus unerfindlichen Gründen nahezu das Fußballspielen einstellte. Nach einem Einwurf setzte sich Maximilian Weilandt spielend leicht gegen seinen Gegner durch und traf aus 16 Metern ins lange Eck – 1:1!

    Brachte den SVS in Führung: Bright Aikhionbare. Foto: Dirk Sing
    Brachte den SVS in Führung: Bright Aikhionbare. Foto: Dirk Sing Foto: Dirk Sing

    Doch damit nicht genug. Als sich die SVS-Kicker von diesem Dämpfer langsam erholt hatten, schlug Steppach abermals zu – und das aus SVS-Sicht auf überaus unglückliche Art und Weise. Nach einer Ecke kam Maximilian Wild erneut an den Ball und flankte diesen in der gegnerischen Strafraum, wo er von einem Straßer Kopf unhaltbar für Rechner ins (eigene) Gehäuse verlängert wurde (40.). Bitter: Kurz vor der Pause hatte Aikhionbare noch den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte aber freistehend am stark reagierenden Pabst (44.).

    Die erste Hälfte war überhaupt nicht gut von uns. Gerade nach unserem Führungstreffer waren wir viel zu passiv und sind dementsprechend auch mit einem verdienten Rückstand in die Halbzeitpause gegangen“, resümierte Spielertrainer Marco Friedl.

    In Durchgang zwei zeigt der SV Straß ein anderes Gesicht

    Nach dem Wiederbeginn zeigten seine Schützlinge dann aber exakt jenes Gesicht, dass der ehemalige Regionalliga-Stürmer von seiner Truppe sehen wollte. „Wir haben in der Pause gesagt, dass wir jetzt Charakter zeigen, jeder für jeden kämpfen und als geschlossene Einheit auftreten wollen. Und genau das haben wir dann auch gemacht“, so Friedl. Während die Steppacher in der Offensive plötzlich kaum noch stattfanden, lief ein Angriff nach dem anderen in Richtung des TSV-Kastens. Die logische Konsequenz: Innerhalb von sechs Minuten hatte der SV Straß diese Partie wieder gedreht. Erst köpfte Andreas Hutter eine Ecke zum 2:2-Ausgleich ein (60.). Dann bat Friedl selbst zum Tänzchen, ließ zwei Kontrahenten gekonnt aussteigen und traf aus zwölf Metern zum 3:2 (66.).

    In der Folge verteidigte der (Noch-)A-Klassist geschickt, ließ Steppach immer wieder anrennen und lauerte auf den entscheidenden Konter. Diesen gab es schließlich in der 83. Minute: Erneut Hutter tauchte alleine vor Pabst auf, ließ sich diese Chance nicht entgehen und schoss den SV Straß endgültig zurück in die Kreisklasse.

    TSV Steppach: Pabst, M. Däubler, Pöllmann, A. Däubler, Steinleitner, Deeg, Simon, Kraft, Hiesch, Weidt (Christl, Jelic, Hartinger, Manieri, Heinrich, Höhnle, Rothschild, Deininger, Mayr, Treu, Frühwald).

    SV Straß: N. Rechner, Pils, L. Friedl, L. Wayrauch, Nagl, A. Hutter, Zuberi, Aikhionbare, J. Rechner, Pawlak, M. Friedl (Martin, Hecht, Surobov, Schuster, Räth, Tasiu.

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