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Fußball-NR-Nachspiel: NR-Nachspiel mit Philipp Stadler (SV Bertoldsheim): „Haben Lehrgeld bezahlt“

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NR-Nachspiel mit Philipp Stadler (SV Bertoldsheim): „Haben Lehrgeld bezahlt“

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    Musste mit dem SV Bertoldsheim in Langenmosen eine knappe Niederlage einstecken: Spielertrainer Philipp Stadler (rechts).
    Musste mit dem SV Bertoldsheim in Langenmosen eine knappe Niederlage einstecken: Spielertrainer Philipp Stadler (rechts). Foto: Dirk Sing

    Mit einer 2:3-Niederlage bei der DJK Langenmosen ist Kreisklassen-Aufsteiger SV Bertoldsheim in die neue Saison gestartet. Nach einem 0:3-Halbzeitrückstand kämpfte sich der letztjährige A-Klassen-Meister zwar nochmals eindrucksvoll zurück. Zu einem Remis reichte es am Ende aber doch nicht mehr. In unserer neuen Serie „NR-Nachspiel“ haben wir mit einem der beiden Spielertrainer des SVB, Philipp Stadler, gesprochen.

    Herr Stadler, würden Sie sich selbst eher als ruhigen oder impulsiven Trainer bezeichnen?

    Philipp Stadler: Das ist bei uns eigentlich ganz gut aufgeteilt (lacht). Während mein Kollege Martin Riedl eher den ruhigeren Part übernimmt, bin ich eher der impulsive Teil. Das ist sicherlich auch meinem Charakter geschuldet. Dementsprechend ist es auch den Spielern gegenüber nicht böse gemeint, wenn ich einmal etwas temperamentvoller reagiere. Von dem her ergänzen sich Martin und ich eigentlich perfekt.

    Nachdem Ihre Mannschaft beim Auftakt in Langenmosen nach 45 Minuten mit 0:3 im Hintertreffen lag: Wurde es in der Kabine etwas lauter oder blieb es doch relativ ruhig?

    Stadler: Es ist definitiv ruhig geblieben. Wir haben uns im ersten Durchgang drei Fehlpässe erlaubt, wodurch wir den Gegner zum Toreschießen regelrecht eingeladen haben. Das war natürlich extrem bitter. Nichtsdestotrotz haben wir zu den Jungs gesagt, dass wir den Kopf nicht hängen lassen dürfen, sondern einfach weitermachen und Charakter zeigen müssen, um zumindest eine gute zweite Hälfte zu absolvieren. Unter dem Strich wäre sogar ein Punkt durchaus verdient gewesen. Leider hat es am Ende aber doch nicht mehr ganz gereicht.

    Würden Sie sagen, dass gerade im ersten Durchgang auch eine gewisse Anfangsnervosität bei Ihrem Team angesichts des ersten Punktspiels in der neuen Liga vorhanden war? Oder lassen Sie das nicht gelten?

    Stadler: Es war definitiv eine bestimmte Nervosität dabei, ganz klar. Man darf nicht vergessen, dass die meisten unserer Akteure zuvor noch nie in der Kreisklasse gespielt haben. Da ist es zwangsläufig normal, dass man etwas aufgeregt ist. Dennoch dürfen wir uns künftig solche Fehler nicht erlauben, da diese in der Kreisklasse nochmals konsequenter bestraft und ausgenutzt werden.

    In der zweiten Hälfte hat Ihr Team dann tatsächlich eine tolle Aufholjagd hingelegt, die letztlich nicht belohnt wurde. Kann man sagen, dass die Mannschaft in den zweiten 45 Minuten ihr „wahres Gesicht“ gezeigt hat?

    Stadler: Ja, auf alle Fälle! Man muss sagen, dass auch die erste Halbzeit von uns - wenn man die drei Fehler einmal ausklammert - gar nicht so schlecht war. Klar, wenn du mit einem Drei-Tore-Rückstand in die Pause gehst, ist es nicht ganz einfach, positiv zu bleiben. Wir haben es dennoch geschafft und sind durch den Doppelschlag nach knapp einer Stunde in diese Begegnung zurückgekommen. Dass wir dann am Schluss mit leeren Händen dagestanden sind, war freilich sehr schade.

    Was sind in Ihren Augen die Hauptunterschiede zwischen der A-Klasse und Kreisklasse?

    Stadler: Die Qualität der jeweiligen Gegner ist sicherlich nochmals höher. Das merkt man unter anderem an der Chancenverwertung. Während man sich in der A-Klasse hin und wieder mal einen Fehler erlauben konnte, der letztlich folgenlos blieb, werden in der Kreisklasse die sich bietenden Gelegenheiten deutlich konsequenter genutzt. Davon konnten wir uns am Samstag in Langenmosen schmerzlich überzeugen. Das war uns aber auch von Anfang an klar. Dementsprechend gab es auch von unserer Seite überhaupt keinen Vorwurf an die Truppe. Wir haben jetzt einfach Lehrgeld bezahlt und müssen aus dieser Erfahrung entsprechend lernen.

    Am kommenden Wochenende ist der SV Bertoldsheim laut Spielplan zum Zuschauen verurteilt. Hätten Sie gerne sofort wieder gespielt oder kommt Ihnen die Pause nach dem Auftakt ganz gelegen?

    Stadler: Mir wäre es deutlich lieber gewesen, wenn wir am Sonntag gleich wieder aufgelaufen wären, anstatt am zweiten Spieltag schon wieder zu pausieren. Leider können wir das aufgrund der Ligen-Konstellation mit 13 Mannschaften jedoch nicht ändern, sondern müssen das Beste daraus machen. Wir werden ganz normal trainieren, um dann in der Woche darauf hoffentlich die ersten Punkte zu holen.

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