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Fußball-Nachlese: Fußball-Nachlese: Ein Abstieg mit Ansage

Fußball-Nachlese

Fußball-Nachlese: Ein Abstieg mit Ansage

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    Konnte den Abstieg mit dem SV Grasheim nicht mehr verhindern: Trainer Michael Beck. Foto: Worsch
    Konnte den Abstieg mit dem SV Grasheim nicht mehr verhindern: Trainer Michael Beck. Foto: Worsch Foto: Daniel Worsch

    Als Schiedsrichter Dr. am Sonntagnachmittag gegen 16.50 Uhr die Partie zwischen dem SV und SC Ried (1:5) beendete, hatten die Hausherren endgültig Gewissheit: Nach zweijähriger Zugehörigkeit zur Kreisklasse Neuburg geht es für die Lila-Weißen in der neuen Saison zurück in die A-Klasse – was allerdings angesichts des Auftretens in dieser Spielzeit nicht wirklich eine große Überraschung darstellt.

    „Nachdem es in der Rückrunde doch deutlich besser als in der ersten Saisonhälfte lief, kam zwischenzeitlich bei unseren Jungs doch wieder etwas Hoffnung auf. Doch unter dem Strich beziehungsweise realistisch betrachtet, musste man sicherlich mit dem Abstieg rechnen“, sagt SVG-Abteilungsleiter Philipp Öxler. Dementsprechend seien „seine“ Kicker auch direkt nach dem Ende der Begegnung gegen den SC Ried „schon ziemlich geknickt und enttäuscht gewesen, da dieser kleine Hoffnungsschimmer eben doch noch vorhanden war.“

    In seiner ersten Analyse hinsichtlich der Gründe für das insgesamt zweifelsohne sportlich enttäuschende Abschneiden muss Öxler allerdings nicht lange überlegen. „Der Grundstein für den Abstieg wurde sicherlich in der Hinrunde gelegt“, weiß der Grasheimer Spartenchef. „Wir haben schon in der Sommervorbereitung zu wenig gemacht. Hinzu kamen ein gewisses Verletzungspech, eigenes Unvermögen sowie fehlendes Spielglück“, so Öxler weiter. Seiner Ansicht nach hätte die Mannschaft „gut und gerne zehn Punkte mehr in dieser Phase holen können und müssen. Dann wären wir definitiv ganz anders dagestanden und hätten den Klassenerhalt trotz der sicher schmerzhaften Abgänge von Tobias Bauer und Florian Tarnick aus eigener Kraft schaffen können“.

    Neustart mit einem neuen Spielertrainer-Duo

    Auch wenn die Mösler noch zwei Partien in dieser Punktrunde zu absolvieren haben, richtet sich der Blick bereits auf die neue Spielzeit in der A-Klasse Neuburg. „Mit unserem neuen Trainergespann Max Jahner und Daniel Bork wollen wir einfach einen Neustart hinlegen und wieder Spaß am Fußball vermitteln“, berichtet Öxler. Konkrete Ziele wie beispielsweise die sofortige Rückkehr in die Kreisklasse ruft der Grasheimer Fußballchef allerdings nicht aus. „Natürlich wollen wir schon eine gute Rolle spielen und uns im vorderen Tabellenfeld behaupten. Allerdings müssen wir erst einmal schauen, wie unser Kader letztlich aussehen wird“, erklärt Öxler. Mit Marvin Kohou (SV Klingsmoos), Robert Schneider, (beide SV Karlshuld), Maxi Beck (SC Rohrenfels) und wohl auch Michael Beck (unbekannt) stehen bereits fünf Abgänge fest.

    Auf welche Kontrahenten die Grasheimer dann künftig in der A-Klasse Neuburg treffen werden, wird sich indes in den kommenden Wochen entscheiden. Die Chancen, dass es zu einem Aufeinandertreffen mit dem SV kommen wird, stehen seit dem vergangenen Samstag eher gering. Die Schützlinge des Trainergespanns Philipp Stadler/ kamen bei einem der Verfolger, SV Straß, zu einem 4:2-Erfolg und können damit am Pfingstmontag mit einem dreifachen Punktgewinn beim BSV Neuburg (feierte mit dem 3:1 beim SV Weichering seinen zwölften Sieg hintereinander) endgültig die Sektkorken knallen lassen.

    Konnten im Spitzenspiel beim SV Straß einen wichtigen 4:2-Erfolg bejubeln: Die Kicker des Spitzenreiters SV Bertoldsheim, die dicht vor dem Aufstieg in die Kreisklasse stehen. Foto: Daniel Worsch
    Konnten im Spitzenspiel beim SV Straß einen wichtigen 4:2-Erfolg bejubeln: Die Kicker des Spitzenreiters SV Bertoldsheim, die dicht vor dem Aufstieg in die Kreisklasse stehen. Foto: Daniel Worsch Foto: Daniel WORSCH

    „Mit dem Sieg in Straß haben wir bereits den zweiten Platz sicher. Wir haben jetzt alles in der eigenen Hand und haben natürlich Riesenbock auf die Begegnung beim BSV“, meint der SVB-Spielercoach Philipp Stadler. Auf einen Bertoldsheimer „Dreier“ dürfte indes vor allem auch der SV Straß hoffen, zumal der Rückstand auf den Tabellenzweiten BSV Neuburg aktuell bereits stattliche vier Punkte beträgt. Pikant: Am vorletzten Spieltag gastiert der SVS noch auf dem BSV-Sportgelände, wo es dann zum „Finale“ um den Aufstiegs-Relegationsplatz kommen könnte.

    Spannung auch in Sachen Abstieg

    Jede Menge Spannung verspricht nach wie vor auch der Kampf um den einzigen Abstiegsplatz in der A-Klasse. Hatte die zweite Vertretung der TSG Untermaxfeld nach dem 1:0-Erfolg im Kellerduell gegen den TSV Ober-/Unterhausen vor einer Woche noch den Vorteil auf ihrer Seite, brennt seit Sonntagnachmittag die „rote Laterne“ wieder im TSG-Vereinsheim. Während die Mösler beim SV Sinning eine deftige 1:7-Schlappe kassierten, feierte Ober-/Unterhausen einen eminent wichtigen 1:0-Sieg gegen den SV Bayerdilling. Beide Kontrahenten weisen damit jeweils elf Punkte auf. Da die Sigl-Truppe jedoch den besseren direkten Vergleich (2:0, 0:1) auf ihrer Seite hat, schob sie sich im Klassement wieder an der TSG Untermaxfeld II vorbei.

    Emotional wurde es am Sonntag auch in der Ehekirchener Elektro-Schmaus-Arena. Vor dem letzten Saison-Heimspiel gegen den bereits als Absteiger feststehenden TSV Bobingen (3:1) wurden die beiden Spielertrainer Michael Panknin (wechselt zum TSV Gersthofen) und Simon Schröttle (FC Gundelfingen) unter großem Beifall offiziell verabschiedet. Der größte Erfolg der beiden Coaches war zweifelsohne die Teilnahme an der Bayernliga-Relegation im vergangenen Jahr, in dessen „Endspiel-Serie“ man sich äußerst unglücklich Türkspor geschlagen geben musste.

    Willkommen zurück: Die beiden FCE-Abteilungsleiter Markus Bissinger (links) und Simon Schmaus (rechts) begrüßen die beiden Rückkehrer Julian (Zweiter von links) und Christoph Hollinger (Zweiter von rechts). Foto: fce
    Willkommen zurück: Die beiden FCE-Abteilungsleiter Markus Bissinger (links) und Simon Schmaus (rechts) begrüßen die beiden Rückkehrer Julian (Zweiter von links) und Christoph Hollinger (Zweiter von rechts). Foto: fce Foto: fce

    Mit dabei waren seinerzeit auch die Brüder Christoph und , die anschließend beim Bayernligisten VfB Eichstätt ihr sportliches Glück suchten. Nach einem doch eher schwierigen Jahr hat sich das Duo nun entschieden, an seine ehemalige Erfolgsstätte zurückzukehren. „Als ehemaliger Torschützenkönig der Landesliga sieht Christoph als künftiger spielender Co-Trainer den nächsten Schritt in seiner Entwicklung. Wir freuen uns natürlich riesig, Julian und Christoph wieder bei uns zu begrüßen zu können“, sagt Abteilungsleiter Markus Bissinger.

    Kommen und Gehen beim FC Ehekirchen

    Damit nimmt der künftige Landesliga-Kader des FC Ehekirchen, der vom neuen Cheftrainer Benjamin Flicker (TSV Langquaid) federführend betreut wird, immer konkretere Formen an. Neben den Hollinger-Brüdern werden auch Maximilian Schuch (Co-Trainer/SC Oberweikertshofen), Max Koschig (TSG Untermaxfeld), Fabian Sauer (TSV Pöttmes), Tobias Vollnhals, Leon Lauber (beide VfB Eichstätt), Benedikt Bottenschein (TSV Rain) und Korbinian Neumaier (SV Türkgücü Königsbrunn) das FCE-Trikot tragen. „Darüber hinaus sind wir noch in Gesprächen mit weiteren Kandidaten, gerade für die Defensive“, verrät Bissinger. Verlassen werden die Ehekirchener hingegen – neben dem Trainer-Duo Panknin/Schröttle – Matthias Rutkowski (SV Wagenhofen), Bastian Bösl (VfB Eichstätt), Markus Müller (beruflich nach Nürnberg), Maximilian Bär (zurück ins Allgäu) und Maximilian Ettner (pausiert). Zudem wird Torhüter Simon Lenk künftig als Cheftrainer der eigenen „Zweiten“ fungieren.

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