Wenn Michael Panknin auf den Auftritt seiner Schützlinge am vergangenen Sonntag in der heimischen Elektro-Schmaus-Arena gegen den TSV Eintracht Karlsfeld zu sprechen kommt, gerät er regelrecht ins Schwärmen. „Wir haben in dieser Saison schon einige richtige gute Partien abgeliefert“, sagt der Spielertrainer des Fußball-Landesligisten FC Ehekirchen. Doch die 90 Minuten gegen Karlsfeld, die letztlich einen 4:0-Erfolg einbrachten, sei „wohl unsere bislang beste Leistung in dieser Spielzeit“ gewesen.
Von Beginn an hatte seine Truppe das Geschehen beherrscht und die Überlegenheit auch entsprechend in Tore umgemünzt. „An diesem Tag hat einfach alles gepasst. Für mich als Trainer gab es daher auch überhaupt keinen Grund, etwas zu kritisieren“, so Panknin, dem – ebenso wie seiner Truppe – nach dem Schlusspfiff „ein großer Stein vom Herzen“ gefallen sei. „Uns war bewusst, dass wir mit einem dreifachen Punktgewinn das Thema Abstiegskampf wohl endgültig beenden können. Dementsprechend motiviert sind die Jungs dann auch in dieses Match gegangen“, erklärt der kickende Übungsleiter.
Auf Erkheim beträgt der Rückstand nur vier Punkte
Bei sechs noch ausstehenden Begegnungen und einem Vorsprung auf den ersten Abstiegs-Relegationsplatz, den momentan der FV Illertissen II innehat, müsste es indes freilich schon mit dem Teufel zugehen, würden die FCE-Kicker tatsächlich noch einmal in den Abstiegssog gezogen werden. Vielmehr könnte der Panknin/Schröttle-Truppe im verbleibenden Saisonverlauf sogar nochmals der „richtige“ Aufstiegskampf „drohen“. Ein Blick auf das Klassement beweist: Auf den Tabellenzweiten TV Erkheim weist der letztjährige Vizemeister aus Ehekirchen lediglich vier Zähler Rückstand auf.
„Ehrlich gesagt ist für mich persönlich das Rennen um Platz zwei aktuell kein Thema“, berichtet Panknin, der „augenblicklich nur froh ist, dass wir uns mit dem Sieg gegen Eintracht Karlsfeld aus den unteren Regionen verabschiedet haben“. Allerdings könnte sich die Meinung des 34-Jährigen am späten Sonntagnachmittag durchaus nochmals entscheidend ändern. Der Grund: Ab 15 Uhr gastiert der FC Ehekirchen nämlich ausgerechnet beim zweitplatzierten TV Erkheim. „Auch wenn der TVE zuletzt einige Punkte abgegeben hat, verfügt er über eine sehr gute Mannschaft mit richtig guten Einzelkönnern“, weiß Panknin, der schon allein deshalb die Allgäuer als „klarer Favorit“ in diesem Aufeinandertreffen sieht. „Wir brauchen definitiv einen weiteren Sahnetag, um dort etwas Zählbares mitzunehmen.“ Sollte es am Ende tatsächlich für einen weiteren „Dreier“ reichen, würde sich für den FCE „womöglich nochmals eine neue Situation ergeben. Aber so lange das nicht der Fall ist, beschäftigte ich mich damit erst gar nicht (Panknin)“.
Bis auf Markus Müller sind alle Akteure an Bord
Was den Mittelfeld-Strategen und Coach dabei zuversichtlich stimmt: Bis auf Markus Müller, der weiterhin verletzt ist, kann er auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. „Wenn man die Möglichkeit hat, von der Bank entsprechend nachzulegen, ist das natürlich ein großer Vorteil“, weiß Panknin, der sich dabei vor allem über die Rückkehr des verletzten Angreifers Markus Kugler gefreut hat: „Mit ihm verfügen wir nochmals über eine echte Waffe in der Offensive.“
- Mitfahrgelegenheit: Der FC Ehekirchen bietet seinen Fans die Möglichkeit, die Mannschaft im Teambus nach Erkheim zu begleiten. Abfahrt an der Elektro-Schmaus-Arena ist am Sonntag um 12 Uhr.