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Fußball-Kreisklasse Neuburg: Kreisklasse Neuburg: „Kaltgetränke“ winken als Belohnung

Fußball-Kreisklasse Neuburg

Kreisklasse Neuburg: „Kaltgetränke“ winken als Belohnung

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    Mit bislang 20 Treffern der Top-Torjäger des SC Ried: Stürmer Leon Beran (links). Foto: Daniel Worsch
    Mit bislang 20 Treffern der Top-Torjäger des SC Ried: Stürmer Leon Beran (links). Foto: Daniel Worsch Foto: Daniel Worsch

    Wenn man sich gerade vor Saisonbeginn mit Trainern jeglicher Sportarten über deren Ziele unterhält, fällt der Begriff „Entwicklung“ nahezu inflationär. Klar, als Übungsleiter ist es zweifelsohne eine der vorrangigsten Aufgaben, seine Spieler sowohl individuell als auch als Mannschaft entsprechend weiterzuentwickeln. Sollte dieses Vorhaben in die Tat umgesetzt werden, hat dies in der Regel auch direkten Einfluss auf den sportlichen Gesamterfolg.

    Ein gutes Beispiel ist hierfür der SC Ried. In der vergangenen Saison den Abstiegsregionen gefährlich nahe gekommen, wurde in der Sommerpause auf der Trainer-Position eine einschneidende Veränderung vorgenommen. Als gleichberechtigte Spielercoaches übernahmen Alexander Egen und Matthias Riedelsheimer (beide zuvor beim Bezirksligisten VfR Neuburg) den zuletzt etwas taumelnden Kreisklassisten, um ihn in dieser Spielzeit geduldig zu einem echten Aufstiegs-Kandidaten zu formen. Kurzum: Einen Spieltag vor dem Saisonende dürfen sich die SCR-Kicker immer noch berechtigte Hoffnungen auf den zweiten Tabellenplatz hinter dem bereits feststehenden Meister und Kreisliga-Aufsteiger TSV Burgheim machen.

    Trainer und Mannschaften mussten sich erst kennenlernen

    „Nachdem ‚Matze‘ (Matthias Riedelsheimer, Anm. d. Red.) und ich als Trainer neu dazugekommen sind, mussten sich Mannschaft und Coaches zunächst einmal eine gewisse Zeit kennenlernen. Diesbezüglich war natürlich auch das schwere Auftaktprogramm sicherlich nicht besonders hilfreich“, berichtet Egen. Nach und nach konnten die beiden Übungsleiter jedoch ihre Spielidee auf die Mannschaft übertragen. Was sich bereits zum Ende der Hinrunde andeutete, erwies sich in der zweiten Saisonhälfte als durchschlagender Erfolg: In den bisherigen elf Begegnungen fuhr Ried sage und schreibe zehn Siege ein. Lediglich der SG Feldheim/Genderkingen musste man sich (überraschend) geschlagen geben.

    Der verdiente Lohn: Die Egen/Riedelsheimer-Schützlinge führen nicht nur die Rückrunden-Tabelle (30 Punkte) vor dem TSV Burgheim (28) an. Auch katapultierten sie sich im Gesamtklassement der Kreisklasse Neuburg punktgleich mit der SG Münster/Holzheim, auf die man zur Winterpause noch elf (!) Zähler Rückstand aufgewiesen hatte, auf Rang zwei. Einziger Wermutstropfen: Da das Hinspiel in

    Die Hoffnung beim SC Ried lebt

    „Auch wenn wir es nicht mehr in der eigenen Hand haben, gibt es natürlich schon eine gewisse Hoffnung, es am Ende doch noch zu schaffen“, sagt Egen. Während es seine Truppe am Samstag (15.30 Uhr) in Ehekirchen mit der dortigen „Zweiten“ zu tun bekommt, trifft die SG Münster-Holzheim in heimischen Gefilden auf den SV Steingriff. „Für uns geht es in erster Linie darum, unsere eigenen Hausaufgaben zu machen. Was dann am Ende unter dem Strich herauskommt, wird man sehen“, weiß der SCR-Spielercoach, der sich im Übrigen mit dem zeitgleich stattfindenden Match des Relegationsplatz-Konkurrenten gar nicht groß beschäftigen will. „Ehrlich gesagt interessiert es mich während unseres eigenen Spiels überhaupt nicht, was Münster macht. Wir müssen zuerst einmal unsere eigene Aufgabe lösen, bevor wir uns mit anderen Dingen beschäftigen“, so Egen.

    Zumal die Aufgabe in Ehekirchen laut dem 35-Jährigen ohnehin nicht einfach werden dürfte. „Beim FCE absolvieren die beiden Trainer (Josef Fischer und Markus Heilgemeir, Anm. d. Red.) ihr jeweils letztes Match. Allein schon aus diesem Grund wird deren Mannschaft sicherlich nochmals alles reinwerfen, um sie mit einem Sieg zu verabschieden“, ist Egen überzeugt. Sollte es tatsächlich mit einem dreifachen Punktgewinn in der Elektro-Schmaus-Arena klappen, wären die Rieder – wie bereits erwähnt – abhängig vom Spielausgang in Münster. An fehlender Motivation sollte es beim SG-Gegner aus Steingriff allerdings nicht mangeln. „Es gab schon Kontakt zum SV Steingriff. Sollten wir mit dessen Unterstützung tatsächlich noch den Relegationsrang erreichen, würden wir das eine oder andere Kaltgetränk sicherlich dorthin schicken“, verrät Egen.

    Und falls es unter dem Strich doch nicht mit Platz zwei klappen sollte? „Dann würde sich die Enttäuschung darüber definitiv in Grenzen halten“, erklärt der ehemalige Rainer Regionalliga-Akteur. „Wir haben schon jetzt eine überragende Rückrunde sowie insgesamt starke Saison hingelegt. Darauf können und werden wir unabhängig vom Ausgang der aktuellen Saison aufbauen.“

    Kreisklasse Neuburg im Überblick:

    Am 26. und letzten Spieltag der Saison 2023/24 erwartet der bereits feststehenden Meister der Kreisklasse Neuburg, TSV Burgheim, den SC Rohrenfels. Die TSG Untermaxfeld möchte sich mit einem Heimsieg gegen den FC Zell/Bruck in die (kurze) Sommerpause verabschieden, während der FC Illdorf vor der anstehenden Abstiegs-Relegation daheim gegen den BSV Berg im Gau gerne nochmals etwas Selbstvertrauen tanken würde. 

    Neben dem „Fernduell“ um Platz zwei zwischen der SG Münster/Holzheim (gegen den SV Steingriff) und dem SC Ried (bei der „Zweiten“ des FC Ehekirchen ) empfängt noch die SG Feldheim/Genderkingen die DJK Langenmosen. Alle Partien werden am Samstag um 15.30 Uhr angepfiffen. 

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