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Fußball: Fußball-Spielgruppentagung: Ein dickes Lob vom „Chef“

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Fußball-Spielgruppentagung: Ein dickes Lob vom „Chef“

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    Die Meister der Saison 2023/24: (Von links) Daniel Meilinger (SC Ried II/A-Klasse ND/AIC Reserve), Gregor Einberger (TSV Burgheim/Kreisklasse Neuburg), Ulrich Hofberger (TSV Inchenhofen/Kreisklasse Aichach), Bernhard Dittenhauser (SV Bertoldsheim/A-Klasse Neuburg), Andreas Rödl (FC Rennertshofen II/B-Klasse Neuburg), Stefan Weindl (SF Friedberg/Kreisklasse Mitte) und Kreisspielleiter Günther Behr.
    Die Meister der Saison 2023/24: (Von links) Daniel Meilinger (SC Ried II/A-Klasse ND/AIC Reserve), Gregor Einberger (TSV Burgheim/Kreisklasse Neuburg), Ulrich Hofberger (TSV Inchenhofen/Kreisklasse Aichach), Bernhard Dittenhauser (SV Bertoldsheim/A-Klasse Neuburg), Andreas Rödl (FC Rennertshofen II/B-Klasse Neuburg), Stefan Weindl (SF Friedberg/Kreisklasse Mitte) und Kreisspielleiter Günther Behr. Foto: Dirk Sing

    Die Worte, welche Thomas Küntzel am Dienstagabend im Sportheim des SV Klingsmoos bei der Fußball-Spielgruppentagung an die Vereinsvertreter der Kreisliga Ost sowie Kreisklasse, A-Klasse und B-Klasse Neuburg richtete, waren so kurz wie prägnant. „Ich habe eigentlich gar nicht viel zu sagen“, meinte der Kreisvorsitzende, um dann ein dickes Lob hinterher zu schieben. „Ihr seid mit Abstand der fairste und respektvollste Kreis. Die Art und Weise, wie ihr miteinander umgeht, davon können sich die anderen Kreise definitiv etwas abschauen. Bitte macht so weiter“, sagte Küntzel, dessen kurze Eingebung mit großem Applaus und zufriedenen Gesichtern quittiert wurde.

    Die „harten“ Zahlen und Fakten zu dieser Einschätzung hatte kurz zuvor der ebenfalls anwesende Peter Winter vom Kreissportgericht geliefert. So habe es im Vergleich zur vorangegangenen Spielzeit 2022/23, als insgesamt 543 Sportgerichtsfälle abgearbeitet werden mussten, diesmal rund 100 Fälle weniger gegeben (452). „Das ist auf alle Fälle ein Schritt in die richtige Richtung“, unterstrich Winter. Die größten Posten hätten dabei die Roten Karten (2023/24: 232; 2022/23: 270) sowie das Nichtantreten von Teams (2023/24: 100; 2022/23: 125) ausgemacht. In seinen Ausführungen verdeutliche Winter zudem, dass man auch in der kommenden Saison ein besonderes Augenmerk auf die Vergehen gegen Schiedsrichter legen werde. „Besonders massive Beleidigungen, Bedrohungen und tätliche Angriffe gegen Unparteiische werden vom Kreissportgericht Augsburg mit erhöhten Sperren und gegebenenfalls auch mit zusätzlichen Geldstrafen geahndet“, erklärte der erfahrene Sportrichter, der bereits seit 18 Jahren Beisitzer im Kreissportgericht ist.

    Erfreuliche Bilanz: Peter Winter vom Kreissportgericht Augsburg.
    Erfreuliche Bilanz: Peter Winter vom Kreissportgericht Augsburg. Foto: Dirk Sing

    Apropos Schiedsrichter: Der neue Obmann der Gruppe Neuburg, Fabian Hegener, hatte bei dieser Spielgruppentagung quasi seine „Feuertaufe“ - und bestand diese mit Bravour! Nach einer kurzen Vorstellung des Führungsteams beziehungsweise der jeweiligen Ansprechpartner der Gruppe (Stellvertretender Obmann und Einteiler Herren: Manfred Häckel; Lehrwart: Patrick Krettek; Einteiler Frauen und Junioren: Sebastian Steigerwald), wies Hegener auf drei Regeländerungen zur neuen Saison hin:

    Kapitänsregelung: Wie schon bei der Fußball-Europameisterschaft praktiziert, darf ab sofort nur noch der Kapitän mit dem Unparteiischen auf dem Platz kommunizieren. Sprich: Zeigt der Schiedsrichter mit waagrecht ausgestrecktem Arm an, dass die Spieler Abstand zu ihm halten sollen, müssen sich diese vier Meter entfernen. Nur der Kapitän darf sich zum Referee begeben und mit ihm sachlich sprechen. Akteure, die sich nicht daran halten, werden mit der Gelben Karte verwarnt. Diese Regelung gilt sowohl im Herren- und Frauen- als auch Nachwuchsbereich bis hinunter zur tiefsten Klasse.

    Strafstoßregelung: Wenn ein Spieler bei der Strafstoß-Ausführung zu früh in den 16-Meter-Raum läuft, wird dies nur noch dann sanktioniert, wenn er darauf Einfluss nimmt. Sprich: Landet der Ball beispielsweise am Pfosten und der Akteur, der zu früh den Strafraum betreten hat, geht in den Zweikampf oder spielt den Ball, wird dies entsprechend geahndet.

    Stopp-Konzept: Dieses besagt, dass der Schiedsrichter bei besonders schwierigen beziehungsweise „aufheizten“ Situationen auf dem Feld das Spiel mit einer bestimmten Armbewegung (überkreuzte Arme über dem Kopf) unterbrechen und die Akteure in ihren jeweiligen Strafraum zum „Abkühlen“ schicken kann. Alle Spieler, welche in dieser Phase den 16-Meter-Raum verlassen, werden verwarnt. Beide Spielführer und Trainer kommen zum Unparteiischen in den Mittelkreis, um die Situation zu besprechen. Die übrigen Teamoffiziellen und Auswechselspieler bleiben in deren technischer Zone. Einzige Ausnahme: Ein Teamoffizieller darf Getränke zu den Akteuren bringen und Behandlungen durchführen. Während einer Partie sind zwei „Cool-Down“-Phasen möglich. Bei der dritten Unterbrechung erfolgt automatisch ein Spielabbruch.

    Trat zum ersten Mal bei der Spielgruppentagung auf: Der neue Obmann der Schiedsrichtergruppe Neuburg, Fabian Hegener.
    Trat zum ersten Mal bei der Spielgruppentagung auf: Der neue Obmann der Schiedsrichtergruppe Neuburg, Fabian Hegener. Foto: Dirk Sing

    Des Weiteren informierte Hegener die Klub-Verantwortlichen noch über drei abstehende Veranstaltungen der Schiedsrichtergruppe Neuburg. Neben dem Neulingslehrgang vom 13. bis 15. September im Sportheim des SC Rohrenfels, findet am 9. November in Schönesberg der Kameradschaftsabend statt. Einer der Tagesordnungspunkte wird dabei die Verabschiedung von Hegeners langjährigem Vorgänger, Jürgen Roth, sein. Zudem steht am 4./5. Januar noch das traditionelle Hallenturnier in der Neuburger Sporthalle am Volksfestplatz auf dem Programm.

    Stichwort Termine: Kreisspieleiter Günther Behr stellte neben dem Rahmenterminplan unter anderem auch die Vorgehensweise im diesjährigen Toto-Pokal auf Kreisebene vor.

    Rahmenterminplan: Die Kreisligen starten am Wochenende 10./11. August. Die Ausnahmen bilden die jeweiligen Eröffnungspartien. So stehen sich in der Kreisliga ost bereits am Freitag, 9. August (18.30 Uhr) die SpVgg Joshofen-Bergheim und der SV Klingsmoos gegenüber. Alle übrigen Ligen abwärts beginnen am 17./18. August. Letzter Spieltag vor der Winterpause ist für die Kreisklasse abwärts am 16./17. November, ehe es am 29./30. März 2025 weitergeht. Die Kreisligen spielen bis zum 23./24. November und nehmen ihren Spielbetrieb bereits am 22./23. März 2025 wieder auf. Ostersamstag (19. April) wird „regulär“ von der Kreisklasse bis zur B-Klasse gekickt, während der Ostermontag (21. April) der Kreisliga sowie den Nachholspielen in anderen Ligen gehört. Der letzte Spieltag der Saison 2024/25 findet am Samstag, 7. Juni statt, ehe es ab 10. Juni in die Relegation geht.

    Toto-Pokal: Insgesamt 106 Mannschaften nehmen in dieser Saison am Toto-Pokal auf Kreisebene teil. „Das ist in der Tat ein sehr lukrativer und attraktiver Wettbewerb. Was man dort als unterklassiger Verein erreichen kann, hat in der vergangenen Spielzeit der BSV Berg im Gau mit dem Sprung ins Halbfinale gezeigt“, sagte Behr. Während die zweite (Mittwoch, 24. Juli) und dritte Runde (Mittwoch, 31. Juli) sowie das Achtel- (Mittwoch, 7. August) und Viertelfinale (Mittwoch, 21. August) noch in diesem Jahr absolviert werden, finden das Halbfinale (Mittwoch, 16. April) und Endspiel (Donnerstag, 1. Mai) im Jahr 2025 statt.

    Sieger der Fair-Play-Wertung 2023/24: (Von links) Daniel Meilinger (SC Ried/Kreisklasse Neuburg), Sebastian Koch (SG Feldheim-Genderkingen/Kreisklasse Neuburg), Wolfgang Seel (BSV Berg im Gau II/A-Klasse Neuburg), Andreas Pickhard (FC Rennertshofen II/B-Klasse Neuburg), Alexander Heinle (TSV Ober-/Unterhausen/A-Klasse Neuburg), Kreisspielleiter Günther Behr.
    Sieger der Fair-Play-Wertung 2023/24: (Von links) Daniel Meilinger (SC Ried/Kreisklasse Neuburg), Sebastian Koch (SG Feldheim-Genderkingen/Kreisklasse Neuburg), Wolfgang Seel (BSV Berg im Gau II/A-Klasse Neuburg), Andreas Pickhard (FC Rennertshofen II/B-Klasse Neuburg), Alexander Heinle (TSV Ober-/Unterhausen/A-Klasse Neuburg), Kreisspielleiter Günther Behr. Foto: Dirk Sing

    Auch die Ligeneinteilung habe sich in diesem Jahr laut Behr „wie eigentlich immer als nicht gerade einfach“ erwiesen. Dabei musste der Kreisspielleiter unter anderem „mit Bedauern“ feststellen, dass dem Antrag des SV Karlshuld auf Umgruppierung von Oberbayern nach Schwaben aus „politischen Gründen“ (so die offizielle Begründung von Verbandsseite) letztlich nicht stattgegeben wurde.

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