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Fußball: FC Ingolstadt gewinnt in Eichstätt im Elfmeterschießen

Fußball

FC Ingolstadt gewinnt in Eichstätt im Elfmeterschießen

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    Erleichterung beim FC Ingolstadt: Die Schanzer gewannen im Viertelfinale des bayerischen Toto-Pokals beim VfB Eichstätt mit 6:5 nach Elfmeterschießen.
    Erleichterung beim FC Ingolstadt: Die Schanzer gewannen im Viertelfinale des bayerischen Toto-Pokals beim VfB Eichstätt mit 6:5 nach Elfmeterschießen. Foto: Roland Geier

    Markus Mattes saß noch einige Minuten nach Spielschluss enttäuscht auf seiner Trainerbank. Die Überraschung war so nah gewesen, am Ende hat es für den VfB Eichstätt nach einem großen Kampf aber nicht gereicht. Der Regionalligist musste sich letztlich Drittligist FC Ingolstadt im Viertelfinale des Toto-Pokals mit 5:6 nach Elfmeterschießen geschlagen geben.

    „So ist Fußball, leider hat nicht die bessere Mannschaft gewonnen“, sagte der in Karlshuld wohnhafte Eichstätter Trainer. „Elfmeterschießen ist dann Glück. Wir haben gut gespielt und hätten mehr verdient gehabt.“ Seine Mannschaft, die in der Regionalliga Bayern einen Abstiegsplatz belegt, hätte „mehr investiert“ und die „besseren Ansätze“ gezeigt.

    VfB Eichstätt gleicht aus

    Ganz anderes war das Stimmungsbild beim Drittligisten, der der Blamage gerade noch so von der Schippe gesprungen war. „Wir haben gewonnen, allein das zählt“, sagte Stürmer Pascal Testroet. „Als wir im Spielertunnel standen und es geregnet und geblitzt hat, wussten wir, was uns erwartet.“ Auch FCI-Trainer Rüdiger Rehm wollte nicht lange auf die über weite Strecken enttäuschende Leistung seines Teams eingehen. Man kenne solche Spiele, „der Regionalligist haut alles raus, der Platz ist vom Regen durchnässt und tief.“ Da gehe es darum, dagegenzuhalten. Das tat seine Mannschaft und führte nach 45 Minuten nach einem Tor von Testroet mit 1:0 (19.). „Auch ein 2:0 wäre möglich gewesen, wir haben es gut gemacht“, sagte der Stürmer, „nach der Pause wird es dann hitzig.“ Der FCI hatte zwar mehr Ballbesitz, agierte aber nicht zwingend, enttäuschte fußballerisch und spielte sich keine klaren Chancen mehr heraus. Die ersatzgeschwächten Eichstätter wehrten sich und hätten durch Julian Kügel ausgleichen können (72.). Besser machte es wenig später Philipp Federl, der nach einem Freistoß zum 1:1 einköpfte (75.).

    FC Ingolstadt hat die besseren Nerven

    Die Schlussphase durfte der VfB nach einer Gelb-Roten Karte gegen Nikola Stefanovic (86.) in Überzahl bestreiten. Doch am 1:1 änderte sich nichts mehr und es ging direkt ins Elfmeterschießen. Dort verwandelten die ersten neun Schützen sicher. Dann traf Deniz Erten, der in der Nachspielzeit extra fürs Elfmeterschießen eingewechselt worden war, den Pfosten.

    Während der FC Ingolstadt durchatmen konnte und im Halbfinale steht, war der Ärger bei Markus Mattes groß. Seit er in Eichstätt Trainer sei, sagte er, „wollte ich immer ein Spiel gegen den FC Ingolstadt bestreiten, in dem es um etwas geht“. Nun habe der Rahmen nicht gepasst. „Während die Drittligisten Länderspielpause hatten, müssen wir bereits am Freitag und Montag einen Doppelspieltag bestreiten. Das ist unsäglich vom Verband.“ Dennoch habe er seine bestmögliche Elf aufgeboten, „weil es unser Plan war, weiterzukommen“. Das Spiel habe gezeigt, dass dies möglich war.

    VfB Eichstätt Rauh – Moratz, Stoßberger (90.+3 Erten), Graßl, Federl, Waffler, Trslic, Golla, Lamprecht, Kügel, Haubner
    FC Ingolstadt Funk – Costly, Stevanovic, Brackelmann, Franke – Kopacz (88. Antonitsch), Sarpei (46. Civeja), Preißinger, Hawkins (65. Bech) – Doumbouya (65. Schmidt), Testroet –
    Schiedsrichter Christopher Knauer – Zuschauer 420 – Gelb-Rot Stefanovic (86.) – Tore 0:1 Testroet (19.), 1:1 Federl (75.) Elfmeterschießen 0:1 Costly, 1:1 Graßl, 1:2 Preißinger, 2:2 Moratz, 2:3 Bech, 3:3 Golla, 3:4 Schmidt, 4:4 Haubner, 4:5 Testroet, 4:5 Erten verschießt.

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