Mit einem Heimspiel gegen den Aufsteiger TSV Ziemetshausen startet der VfR Neuburg am Samstag (15 Uhr) in die Bezirksliga-Saison 2024/25. Nach Rang sechs in der vergangenen Spielzeit wollen die Lila-Weißen auch diesmal vorne mitmischen. Im Gespräch mit unserer Zeitung äußert sich VfR-Trainer Marco Küntzel über...
...den Verlauf der Vorbereitung: „Es gab wie immer Höhen und Tiefen. Wenn ich beispielsweise unser abschließendes Testspiel am vergangenen Wochenende gegen den TSV Pöttmes (2:1, Anm. d. Red.) her nehme, war ich mit der Art und Weise, wie wir gespielt haben, sehr zufrieden. Wir haben uns insgesamt sehr viele Torchancen herausgespielt. Was mir dagegen nicht gefallen hat, war die Tatsache, dass wir es erneut nicht geschafft haben, ohne Gegentreffer zu bleiben. Während Pöttmes in der gesamten Partie aus zwei Möglichkeiten ein Tor gemacht hat, haben wir aus gefühlt acht bis zehn ‚Hochkarätern“ nur zwei Treffern erzielt. Daran müssen wir noch extrem hart arbeiten. Die Vorbereitung hat gezeigt, dass wir im letzten Angriffsdrittel noch zu harmlos sind.“
...seinen aktuellen Kader: „Grundsätzlich bin ich mit unserem Kader definitiv zufrieden. Das größte Problem in den kommenden Wochen ist allerdings die anstehende Urlaubszeit. Gerade im August wird es ungemein schwierig, da uns phasenweise drei oder vier sehr wichtige Akteure fehlen. Daher hoffe ich natürlich, dass wir nicht wieder einen derart schwierigen Start wie im vergangenen Jahr erleben werden. Letztlich gibt es aber keine Ausreden, da die anderen Mannschaften mit den gleichen Problemen zu kämpfen haben.
...den aktuellen Leistungsstand seines Teams im Vergleich zur vergangenen Saison: „Wenn ich die Situation mit der vor einem Jahr, als wir gestartet sind, vergleiche, sieht es für mich fußballerisch auf alle Fälle deutlich besser aus. Da sind wir definitiv weiter. Nichtsdestotrotz fehlt mir noch vom einen oder anderen Spieler der letzte Biss. Wir müssen daher unbedingt daran arbeiten, dass wir nicht mehr im Jugendfußball sind, wo man meint, körperlos irgendwo durchdribbeln zu können. Das funktioniert einfach nicht, da es im Seniorenbereich anders zur Sache geht. Wenn man nicht bereit ist, in die Zweikämpfe zu gehen und diese entsprechend anzunehmen, wird es schwierig.“
....das Ziel für die Saison 2024/25: „Wenn man in der zurückliegenden Spielzeit Sechster geworden ist, möchte man natürlich auch in diesem Jahr wieder um die Plätze mitspielen. Das ist ja logisch. Ich bin hier, um zu sagen, dass wir um den Klassenerhalt kicken. Der Verein hat ja ein ganz klares Ziel beziehungsweise eine Vision: Er möchte zu seinem 100. Geburtstag im Jahr 2026 in Sachen Landesliga-Aufstieg richtig angreifen. Von dem her wollen wir auch diesmal im Kampf um die vorderen Ränge ein ernsthaftes Wort mitsprechen.
...den Punktrunden-Auftaktgegner TSV Ziemetshausen: „Ehrlicherweise weiß ich von unserem Gegner überhaupt nichts. Ich habe für mich selbst festgestellt: Je weniger Informationen seiner eigenen Mannschaft über den jeweiligen Kontrahenten gibt, um so mehr konzentriert sie sich auf ihre eigenen Stärken. Wenn wir in der Lage sind, unsere Leistung abzurufen beziehungsweise jeder einzelne Akteur aus sich herausholt und dementsprechend die Basics auf den Platz bringt, sind wir in der Lage, jeden Gegner zu schlagen. Sollten wir das allerdings nicht tun und uns dadurch immer wieder haarsträubende Fehler unterlaufen, werden wir im Umkehrschluss auch gegen jeden Konkurrenten große Probleme bekommen.
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