Der FC Ingolstadt hat in der 3. Liga das Ziel Aufstieg ausgegeben. Nach dem 2:1-Auftaktsieg gegen Waldhof Mannheim mussten die Schanzer nun jedoch den ersten Rückschlag verkraften. Im oberbayerischen Duell mit der SpVgg Unterhaching zogen sie mit 1:2 den Kürzeren.
Ingolstadts Trainerin Sabrina Wittmann musste im Vergleich zur Waldhof-Partie ihre Startelf auf zwei Positionen verändern. Der junge Niclas Düring ersetzte Moritz Seiffert (muskuläre Probleme) und Eigengewächs Max Plath lief für den verletzten Felix Keidel auf. Unterhachings Coach Marc Unterberger nahm nach der 0:3-Niederlage bei Borussia Dortmund II gleich auf drei Positionen Veränderungen vor. Tim Knipping, die Sandhäuser Leihgabe, gab sein Debüt. Außerdem rückten Alexander Leuthard für den gesperrten Sebastian Maier sowie U17-Weltmeister Maximilian Hennig in die Anfangsformation.
Der Partie fehlt es zunächst an Tempo und Aktionen
Bei Temperaturen um 30 Grad fehlte es in dieser Begegnung lange Zeit an Tempo und Aktionen. Unterhaching stand tief und Ingolstadt fand kein Mittel, die gegnerische Abwehr zu knacken. Erst in nach 21. Minuten, als Benjamin Kanuric in den Strafraum flankte, griff Hachings Keeper Konstantin Heide unter Bedrängnis daneben und hatte Glück, dass Pascal Testroet den Ball knapp neben das Gehäuse bugsierte. Auch die Gastgeber taten sich in der Offensive schwer, die durch Simon Skarlatidis ihre erste Möglichkeit hatten (34.). Nur vier Minuten später war es Knipping, der in eine weite Freistoßflanke grätschte und zur Führung traf, wobei FCI-Keeper Marius Funk nicht glücklich aussah. Doch noch vor dem Seitenwechsel glichen die Schanzer aus. In der Nachspielzeit schlug Plath einen Steilpass auf Testroet, der aus spitzem Winkel zum 1:1 vollstreckte.
Nach der Pause blieb der gelb-rot-gefährdete Plath in der Kabine. Bryang Kayo übernahm seine Position. Die Partie wurde intensiver und nach der Einwechslung von Sebastian Grönning und Maximilian Dittgen blieben die Gäste am Drücker. Nach einem schnellen Gegenzug bediente jedoch der Ex-Ingolstädter Julian Kügel seinen neuen Teamkollegen Manuel Stiefler, der unbedrängt aus 22 Metern den 2:1-Siegtreffer erzielte.
„Unser Spiel war in den ersten Minuten nicht gut. Danach haben wir aber immer besser reingefunden. Der Schlüsselmoment war für uns das 0:1, das aus dem fairen Zweikampf von Max Plath erstand. Nach einer überragenden Balleroberung gab es noch Gelb, wodurch ich ihn zur Pause auswechseln musste, und einen Freistoß für Unterhaching, der das 1:0 eingeleitet hat. In der zweiten Halbzeit haben wir uns dann den Schneid aufkaufen lassen“, so FCI-Trainerin Sabrina Wittmann angesäuert.
SpVgg Unterhaching: Heide - Schwabl, Knipping, Stiefler, Hennig (62. Hoops) - Leuthard (46. Winklbauer), Ortel, Waidner, Skarlatidis (90.+4 Breuer) - Jastremski (62. Ihorst), Kügel (87. Zentrich).
FC Ingolstadt 04: Funk - Deichmann, Cvjetinovic, S. Lorenz, Dühring - Fröde - Kopacz (57. Dittgen), Plath (46. Kayo), Kanuric (82. Malone) - Testroet (57. Grönning), Borkowski (75. Heike).
Tore: 1:0 Knipping (38.), 1:1 Testroet (45.+1), 2:1 Stiefler (65.). - Schiedsrichter: Nico Fuchs (Odenthal). - Zuschauer: 7566.
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