Für den FC Ingolstadt geht es in der 3. Liga nur noch um eine möglichst gute Platzierung. Aus dem Aufstiegskampf haben sich die Schanzer, die aktuell Neunter sind, seit geraumer Zeit verabschiedet. Dennoch können sie noch Einfluss auf die Vergabe der vorderen Plätze nehmen.
Am Sonntag (13.30 Uhr) gastiert der FCI bei Rot-Weiss Essen, der als Tabellenfünfter drei Zähler Rückstand auf den Dritten Preußen Münster hat und sich noch Hoffnungen auf die Relegation macht. „Das Stadion wird wohl ausverkauft sein. Solche Duelle liebt man“, sagt Trainer Michael Köllner. „Es wird ein interessantes Match, auf das wir uns freuen.“ Essen, das sechs Zähler mehr gesammelt hat als der FCI, habe über die Saison gesehen „mehr Konstanz gezeigt“, meint Köllner. „Wir wollen den Punkteabstand verkürzen.“
Essen könne „viel gewinnen, aber auch einiges verlieren“, weiß Köllner, der wohl allzu gerne mit dem Kontrahenten tauschen würde. Der 54-Jährige zeigt sich dennoch ehrgeizig, die insgesamt enttäuschende Saison versöhnlich zu beenden. „Ich erwarte und fordere in den verbleibenden vier Spielen maximale Leistung und Aufwand ein“, sagt Köllner. „Dann machen wir noch Plätze gut und gehen mit einem guten Gefühl aus der Spielzeit heraus.“
FC Ingolstadt bangt um Malone und Testroet
In Essen müssen die Schanzer weiterhin auf Donald Nduka, Deniz Zeitler, Leon Guwara und Yannick Deichmann verzichten. Noch offen ist, ob die angeschlagenen Ryan Malone und Pascal Testroet mitwirken können. Wieder mit dabei ist hingegen Kapitän Lukas Fröde, der beim jüngsten 2:0-Sieg gegen den MSV Duisburg gelbgesperrt fehlte.
Unterdessen laufen beim FC Ingolstadt die Planungen für die kommende Saison. Einen größeren Umbruch wie in den vergangenen beiden Jahren wird es nicht geben, was Köllner zuversichtlich stimmt. Die frühzeitige Planungssicherheit sei ein großer Vorteil, „auch wenn ich mir gewünscht hätte, mit einem Auge für die 2. Liga planen zu können“, so Köllner. „Wir gehen mit einer gewachsenen Mannschaft in die neue Saison, was ein Faustpfand sein wird.“
Nicht mehr mit dabei sein wird dann Tobias Schröck. Nach sieben Jahren, drei Relegationen inklusive Aufstieg 2021 und derzeit 133 Partien (sechs Tore, vier Vorlagen) endet im Sommer das Kapitel beim FC Ingolstadt. Sein im Juni 2024 auslaufender Kontrakt wird nicht verlängert. Wohin es Schröck zieht, steht noch nicht fest.