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FC Ingolstadt: 0:2 in Dresden: FC Ingolstadt verliert das Spiel und seinen Kapitän

FC Ingolstadt

0:2 in Dresden: FC Ingolstadt verliert das Spiel und seinen Kapitän

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    Sah in der 40. Minute die Rote Karte: Ingolstadts Kapitän Lucas Fröde (rechts).
    Sah in der 40. Minute die Rote Karte: Ingolstadts Kapitän Lucas Fröde (rechts). Foto: IMAGO/Stefan Bösl

    Der FC Ingolstadt 04 hat seinen Saisonstart endgültig verpatzt. Beim Spitzenreiter Dynamo Dresden unterlagen die Schanzer mit 0:2. Im Fokus stand dabei vor allem eine Fehlentscheidung von Schiedsrichters Konrad Oldhafer (Poppenbüttel).

    Der Referee zeigte in der 40. Minute FCI-Kapitän Lucas Fröde die Rote Karte für eine vermeintliche Tätlichkeit gegen Dresden-Kapitän Stefan Kutschke. Dieser Platzverweis sorgte dafür, dass die Gäste, die in der ersten Halbzeit offensiv nicht stattgefunden hatten, sich in Unterzahl durch den kompletten zweiten Durchgang quälen musste. Zudem bewies Dynamo-Trainer Markus Anfang ein gutes Händchen, denn die eingewechselten Manuel Schäffler und Panagiotis Vlachodimos erzielten die beiden Tore für Dresden. 

    Gleiche Startelf wie zuletzt gegen Saarbrücken

    FCI-Coach Michael Köllner schenkte der gleichen Startelf wie am vergangenen Spieltag gegen den 1. FC Saarbrücken (2:2) das Vertrauen. Der Gastgeber agierte von Beginn an offensiv. Kutschke köpfte nach zwei Minuten am Kasten vorbei. Nur zwei Zeigerumdrehungen verstolperte Leon Guwara einen Ball und legte so für Dresdens Tom Zimmerschmied vor, der aber vorbeischoss. Bis zur 40. Minute spielte sich das Geschehen im Mittelfeld ab. „Dresden hat gut angefangen. Danach gab es einen Mittelfeldkampf, bei dem jede Mannschaft versuchte, dem Spiel den Stempel aufzudrücken. Dann kommt die Rote Karte, die nur eine Person im Stadion gesehen hat. Bei Elf gegen Zehn wird es dann einfach schwer“, sagte Köllner.

    Was war passiert? Nach einem Freistoß der Schanzer gingen bei einem Zweikampf Kutschke und Fröde zu Boden. Beide standen auf, lieferten sich noch ein paar leichte Schubser sowie ein Wortgefecht. Während der Konter in die andere Richtung lief, pfiff der Schiedsrichter ab, da er einen Hinweis von seinem Linienrichter erhalten hatte. Der Referee schritt Richtung Fröde und zeigte Rot.

    „Ich mache gar nichts, die Aggressivität ging von Kutschke aus. Ich habe meine Beine nicht bewegt. Kutschke bleibt hängen, aber von ihm geht die Provokation aus. In einem solchen Spiel, in dem es um viel geht, ist oft jedes Mittel recht“, ordnete Fröde den Platzverweis ein. „Das war kein Rot“, meinte auch Kutschke, der jedoch zugleich Frödes Verhalten thematisierte: „Ich belohne aber keinen Spieler dafür, dass er mich minutenlang durchbeleidigt. Ansonsten gehe ich zum Schiri und sage: Wir spielen Elf gegen Elf weiter.“

    Platzverweis bringt Dynamo Dresden Rückenwind

    Der Platzverweis brachte Dynamo noch mehr Rückenwind, das nun den FCI unter Druck setzte. In der 61. Minute schoss Paul Will aus 25 Metern an die Latte. Dann schlugen die Minuten des eingewechselten Panagiotis Vlachodimos. Luca Herrmann zwang Funk zu einer Parade. Jakob Lemmer brachte den Ball an den zweiten Pfosten, an dem Vlachodimos das Spielgerät durch fünf (!) Ingolstädter hindurch in den Kasten beförderte. Sieben Minuten später traf der Torschütze freistehend aus drei Metern nur den Pfosten.

    Diese vergebene Chance hielt den FCI im Spiel. Doch Ryan Malones Doppelchance blieb die einzige Möglichkeit, die es zu notieren gab. In der 90. Minute machte der ebenfalls eingewechselte Manuel Schäffler den Sack zu. Bedient durch einen Lupfer von Claudio Kammerknecht musste der Ex-Ingolstädter nur noch einschieben.

    Auch wenn die 3. Liga in der kommenden Woche in der Länderspielpause ist, sind die Schanzer im Einsatz. Sie empfangen am Donnerstag (18.30 Uhr) im Toto-Pokal-Achtelfinale Ligakonkurrent Jahn Regensburg zum Derby.

    Dynamo Dresden: Drljaca – Kammerknecht, Lewald, Kraulich, Meier – L. Herrmann (81. Berger), Will, N. Hauptmann (90.+1 Bünning) – Borkowski (59. Lemmer), Kutschke (81. Schäffler), Zimmerschied (59. Vlachodimos).

    FC Ingolstadt 04: Funk – Costly, Cvjetinovic, R. Malone, Guwara (85. Testroet) – Fröde, S. Lorenz – Deichmann, Kügel (59. Beleme), Kanuric (71. Kopacz) – Mause (71. Seiffert). 

    Tore: 1:0 Vlachodimos (62.), 2:0 Schäffler (90.). – Schiedsrichter: Konrad Oldhafer (Hamburg). – Zuschauer: 28.129.

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