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ERC Ingolstadt: Zwei Punkte beim Tabellenführer: ERC Ingolstadt gewinnt in Berlin

ERC Ingolstadt

Zwei Punkte beim Tabellenführer: ERC Ingolstadt gewinnt in Berlin

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    Starke Leistung: Michael Garteig, der hier gegen Blaine Byron pariert, hatte einen großen Anteil am Erfolg des ERC Ingolstadt. Foto: nordphoto GmbH/Engler
    Starke Leistung: Michael Garteig, der hier gegen Blaine Byron pariert, hatte einen großen Anteil am Erfolg des ERC Ingolstadt. Foto: nordphoto GmbH/Engler Foto: nordphoto GmbH / Engler

    Als Michael Garteig auch den dritten Penalty der Eisbären Berlin pariert hatte, war der Sieg des ERC Ingolstadt perfekt. Die Panther gewannen nach einer engagierten Leistung beim Tabellenführer der Deutschen Eishockey Liga mit 3:2 (0:0; 2:1; 0:1; 1:0) und nahmen zwei Punkte aus der Hauptstadt mit.

    „Wir sind schlecht ins Spiel gestartet“, analysierte Mirko Höfflin bei Magenta Sport. „Danach ist es uns über weite Strecken gelungen, viel Druck auszuüben und schnell nach vorne zu spielen.“ Matchwinner Garteig freute sich über einen „großen Sieg“ bei einer starken Mannschaft mit einem tiefen Kader. Neben dem Torhüter hatte auch das Unterzahlspiel der Panther, das bei fünf Berliner Powerplays keinen Treffer zuließ, einen erheblichen Anteil am Erfolg.

    Beim Tabellenführer, der mit nun 164 Toren über die gefährlichste Offensive der Liga verfügt, stand der Ex-Ingolstädter Jonas Stettmer zwischen den Pfosten. Zu keinem Wiedersehen kam es mit Ty Ronning, der sich nach einer Beinverletzung derzeit im Aufbautraining befindet. Die Eisbären untermauerten ihre Favoritenstellung mit einem druckvollen Beginn. Tobias Eder hätte nach nur zwölf Sekunden treffen können, schoss aber vorbei. Garteig musste erstmals nach einem Schuss von Thomas Schemitsch eingreifen (2.). Die Panther, bei denen weiterhin die Angreifer Andrew Rowe, Casey Bailey, Enrico Henriquez und Travis St. Denis fehlten, fanden im Anschluss besser in die Partie. Sie störten den Berliner Aufbau früh und kamen selbst zu einer Chance von Leon Hüttl, dessen Schuss von Stettmer pariert wurde (12.). Am nächsten dem Führungstreffer kamen aber die Eisbären. Der Torschrei lag den Heimfans bereits auf den Lippen, als Mat Bodie artistisch und mit etwas Glück mit dem Schlittschuh einen Gegentreffer durch Leonhard Pföderl verhinderte (14.).

    ERC Ingolstadt mit Doppelschlag

    Der zweite Abschnitt bot zahlreiche Möglichkeiten auf beiden Seiten. Zunächst schlugen die Ingolstädter durch zwei kuriose Treffer zu. Wojciech Stachowiak wollte nach innen passen und traf den Schlittschuh von Stettmer, der die Scheibe im Stehen ins eigene Tor abfälschte (26.). Der Torhüter hatte beim zweiten Gegentor sogar noch größeres Pech. Nach einem Konter traf Mirko Höfflin den Pfosten, von dem die Scheibe zunächst an den Hinterkopf von Stettmer prallte und dann über dessen Rücken den Weg hinter die Linie fand – 0:2 (29.). Philipp Krauß hätte fast den dritten Treffer nachgelegt, hatte aber bei seinem Pfostenschuss Pech (30.). 

    Zwischen den beiden PantherTreffern hatte Garteig mit zwei starken Paraden einen möglichen Ausgleich verhindert. Zunächst war er gegen Pföderl zur Stelle (28.), dann gegen Noebels (29.). Die Zwei-Tore-Führung der Gäste sollte aber nicht lange halten, da sie sich einen haarsträubenden Fehler im Spielaufbau leisteten. Mat Bodie traf bei einem Querpass vor dem eigenen Tor den Schlittschuh von Krauß. Der Puck war frei, Zach Boychuk nahm das Geschenk an und verkürzte auf 1:2 (31.). Die Gäste hätten im Schlussabschnitt die Führung ausbauen können, doch David Farrance (45.) und Marko Friedrich (46.) vergaben Gelegenheiten. Garteig verhinderte auf der Gegenseite einen Treffer, als er gegen Boychuk parierte (49.). Die beste Chance bot sich Ingolstadts Stachowiak, der aus kurzer Distanz das Gehäuse verfehlte (54.). Dies rächte sich im Gegenzug. Ein abgefälschter Schuss von Julian Melchiori wäre weit am Tor vorbeigegangen, landete jedoch am Helm von Bodie, der die Scheibe mit einem „Kopfball“ zum 2:2 ins eigene Netz beförderte (54.).

    ERC Ingolstadt gewinnt im Penaltyschießen

    In der anschließenden Verlängerung hatte Brandon Kozun Pech bei einem Lattenschuss (62.). Als die Ingolstädter die letzten zwei Minuten in Unterzahl spielen mussten, war Garteig nicht zu überwinden. Auch im Penaltyschießen hielt der Torhüter seinen Kasten sauber, während Kozun traf und dem ERC Ingolstadt den Zusatzpunkt sicherte. 

    ERC Ingolstadt Garteig – Bodie, Hüttl; Jobke, Edwards; Wagner, Maginot; Farrance – Krauß, Pietta, Kozun; Schwaiger, Dunham, Nijenhuis; Höfflin, Virta, Simpson; Friedrich, Stachowiak, Bertrand – Zuschauer 14.200 – Tore 0:1 Stachowiak (26.), 0:2 Höfflin (29.), 1:2 Boychuk (31.), 2:2 Melchiori (54.), 2:3 Konzun (Penalty). 

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