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ERC Ingolstadt: 1:5 gegen Köln: Der ERC Ingolstadt wird im ersten Pre-Play-off-Spiel vorgeführt

ERC Ingolstadt

1:5 gegen Köln: Der ERC Ingolstadt wird im ersten Pre-Play-off-Spiel vorgeführt

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    Erlegte die Ingolstädter Panther im ersten Pre-Play-off-Spiel in der Saturn-Arena nahezu im Alleingang: Kölns Nationalstürmer Justin Schütz (links). Foto: Johannes Traub
    Erlegte die Ingolstädter Panther im ersten Pre-Play-off-Spiel in der Saturn-Arena nahezu im Alleingang: Kölns Nationalstürmer Justin Schütz (links). Foto: Johannes Traub Foto: Johannes Traub - JT-Media ? 360° Medienagentur

    Der ERC Ingolstadt steht in den Pre-Play-offs der Deutschen Eishockey-Liga unmittelbar vor dem Aus. Nach einer über weite Strecken desaströsen Vorstellung mussten sich die Panther im ersten Match dieser „Best-of-three“-Serie am Sonntag den Kölner Haien mit 1:5 (0:2, 1:3, 0:0) geschlagen geben. Sollte die French-Truppe am Mittwoch (19.30) in Köln erneut verlieren, wäre das Saisonende perfekt.

    Dass es gerade zu Beginn einer Play-off-Serie darum geht, frühzeitig den einen oder anderen physischen Pflock im wahrsten Sinne des Wortes einzurammen, um so in Richtung Gegner gleich einmal eine deutliche Message zu senden, wurden in den ersten zehn Minuten deutlich. Nahezu jeder Check wurde zu Ende gefahren, nicht gerade jugendfreie Wörter hin- und hergeworfen oder einfach mal mit dem Schläger – auch über die Grenzen des Erlaubten hinaus – „nachgearbeitet“! Die Kunst ist dabei freilich, die von den Unparteiischen vorgegebene Linie nicht zu überschreiten.

    Der ERC Ingolstadt kassiert zwei frühe Strafen

    Ein Vorhaben, das den Haien im ersten Abschnitt deutlich besser gelang. Bereits früh zogen die Panther, bei denen im Gegensatz zum letzten Hauptrunden-Match am Freitag gegen Nürnberg (5:4 nach Verlängerung) Wayne Simpson und Brandon Kozun wieder dabei waren (dafür saß Charles Bertrand als überzähliger Import-Akteur auf der Tribüne), durch Philipp Krauß (3.) und Travis St. Denis (7.) zwei Strafen in der gegnerischen Zone. Und prompt fiel gleich aus der ersten Hinausstellung heraus der Kölner Führungstreffer – wenn auch mit jeder Menge Dusel! Als Philipp Krauß gerade von der Strafbank zurückgekehrt und die Mannschaft auf dem Eis noch unsortiert war, fand die Scheibe nach Moritz Müllers Schuss und Justin Schütz’ Rücken den Weg in den ERCI-Kasten – 0:1 (5.).

    Die Panther taten sich im weiteren Verlauf – wie eigentlich schon während der gesamten Saison – sichtlich schwer, spielerisch zu Chancen zu kommen Darüber hinaus luden sie ihren Kontrahenten durch haarsträubende individuelle Fehler regelrecht zum Toreschießen ein. Nach einem schlechten Zuspiel von Kevin Maginot aus der eigenen Zone sowie einer unglücklichen Scheiben-Annahme von Casey Bailey ging es plötzlich blitzschnell: Über Gregor MacLeod und Alex Grenier landete der Puck beim frei stehenden Schütz, der 17 Sekunden von der ersten Pause Ingolstadts Goalie Michael Garteig keine Chance ließ – 0:2 (20.). Und auch dem dritten Haie-Treffer entsprang eine großzügige Einladung der Oberbayern. Diesmal leisteten sich Garteig und Maury Edwards direkt neben dem Gehäuse ein folgenschweres Missverständnis, das Grenier mit einem platzierten Schuss aus kurzer Distanz dankend annahm (21.). Das French-Team war nun völlig von der Rolle und hatte Glück beziehungsweise es einzig ihrem Goalie zu verdanken, dass es – zumindest zunächst – nicht noch schlimmer kam.

    Ingolstadt leistet sich erneut zu viele Fehler

    Gerade als sich die Panther langsam wieder etwas zu stabilisieren schienen, folgte jedoch der nächste große Fauxpas. Erneut wurde die Hartgummischeibe im eigenen Drittel leichtfertig hergeschenkt – Edwards ließ Schütz vor Garteig gewähren, was der deutsche Nationalstürmer prompt zu einem Hattrick nutzte (29.). Selbst die anschließende Auszeit von Coach Mark French sowie der kurze Fanaufruf „Wir wollen euch kämpfen sehen“ brachten keine Besserung – im Gegenteil! In Überzahl erhöhte Gregor MacLeod sogar auf 0:5 (34.).

    Danach hatte Garteig genug und machte Platz für Devin Williams, den dieses Schicksal bereits zwei Tage zuvor gegen Nürnberg – allerdings in umgekehrter Reihenfolge – ereilt hatte. Auch wenn Patrik Virta in der 38. Minute Haie-Torhüter Tobias Ancicka im Nachsetzen dann doch noch einmal überwinden konnte, änderte dies an der Demütigung für die Panther am Sonntagnachmittag letztlich nichts mehr.

    ERC Ingolstadt: Garteig – Farrance, Jobke; Maginot, Wagner; Edwards, Bodie; Hüttl – Dunham, Friedrich, Höfflin; Simpson, Nijenhuis, St. Denis; Virta, Bailey, Stachowiak; Kozun, Pietta, Krauß.

    Kölner Haie: Ancicka – Sieloff, Müller; Bailen, Austin; Sennhenn, Dietz – Bast, McIntyre, Storm; Wohlgemuth, Aubry, Kammerer; Grenier, MacLeod, Schütz; Lindner, Proft, Van Calster.

    Tore: 0:1 Schütz (5.), 0:2 Schütz (20.), 0:3 Grenier (21.), 0:4 Schütz (29.), 0:5 MacLeod (34.), 1:5 Virta (38.). – Schiedsrichter: MacFarlane/Schrader. – Zuschauer: 4125.

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