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ERC Ingolstadt: Panther kämpfen vergeblich: ERC Ingolstadt unterliegt München mit 0:3

ERC Ingolstadt

Panther kämpfen vergeblich: ERC Ingolstadt unterliegt München mit 0:3

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    Harter Kampf: Der ERC Ingolstadt verlor gegen Red Bull München mit 0:3 und liegt in der Finalserie der Deuschen Eishockey-Liga mit 1:3 zurück. Foto: Johannes Traub
    Harter Kampf: Der ERC Ingolstadt verlor gegen Red Bull München mit 0:3 und liegt in der Finalserie der Deuschen Eishockey-Liga mit 1:3 zurück. Foto: Johannes Traub Foto: Johannes Traub

    Der ERC Ingolstadt steht im Finale der Deutschen Eishockey-Liga mit dem Rücken zur Wand. Die Panther mussten sich Red Bull München mit 0:3 (0:0, 0:0, 0:3) geschlagen geben und liegen in der Serie mit 1:3 zurück. Damit fehlt dem Hauptrundensieger nur noch ein Sieg zum Gewinn des Titels. Diesen kann München am Sonntag (14 Uhr) einfahren. 

    Die Panther hielten das von der Defensive dominierte Spiele lange Zeit offen. Letztlich entwickelten sie offensiv zu wenig Durchschlagskraft und wurden für einen Fehler bestraft. Trainer Mark French sprach von einer sehr engen und intensiven Partie. „Wir haben gut verteidigt und viele Schüsse geblockt, aber offensiv zu wenig kreieren können.“ Insgesamt habe man zu wenig Zeit in der gegnerischen Zone verbracht. 

    Spiel ist von der Taktik geprägt

    Mit Spannung war der Aufstellungsbogen der Mannschaften erwartet worden. Wen würde ERCI-Trainer Mark French ins Tor stellen? Obwohl Kevin Reich nach seiner Erkrankung wieder im Aufgebot stand, durfte erneut Jonas Stettmer ran. Der erste Spielabschnitt war von Taktik geprägt, die Defensivreihen dominierten und ließen vor dem eigenen Tor kaum Räume. Beide Mannschaften agierten diszipliniert, keine Strafen waren die Folge. Dementsprechend entwickelte sich eine Partie ohne große Torchancen auf beiden Seiten. München verbrachte mehr Zeit in der gegnerischen Zone und schoss häufiger auf das Tor, Ingolstadt probierte, durch Gegenstöße zum Erfolg zu kommen. Die Panther-Verteidigung stand kompakt, blockte viele Schüsse und ließ keine zweiten Abschlüsse zu. Stettmer musste gegen Maksymilian Szuber parieren (4.) und war zur Stelle, als es Austin Ortega versuchte (15.). Glück hatte der ERCI, als Ortega schön freigespielt worden war, aber den Puck nicht richtig traf (19.). Auch die Panther hatten Abschlüsse. Die beste in der Anfangsphase, als Münchens Torhüter Mathias Niederberger zunächst einen Abschluss von Justin Feser und dann den Nachschuss von Enrico Henriquez entschärfte (5.). 

    Stachowiak vergibt Chance

    Auch im Mittelabschnitt sollten keine Treffer fallen. München dominierte die Partie weiterhin, 10:23 lautete das Schussverhältnis aus ERC-Sicht nach zwei Dritteln. Aber Stettmer hatte Gefallen an seinem zweiten Einsatz von Beginn an gefunden, hielt sicher und strahlte Souveränität aus. Als Red Bull erstmals in Überzahl spielen durfte, lag ein Treffer in der Luft. Aber weder Yasin Ehliz noch Ortega (27.) schafften es, Stettmer zu überwinden, Street traf das Außennetz (29.). Auch Trevor Parkes (31.) und Ehliz (33.) kamen zu Möglichkeiten, Patrick Hager verzog kurz vor der Schlusssirene knapp (40.). Auch die Panther hätten treffen können. Etwa zu Beginn des Abschnitts Feser (21., 22.) oder Henriquez (24.). Dem Führungstreffer am nächsten kam Wojciech Stachowiak. Nach einem Doppelpass mit Wayne Simpson zwang der Stürmer Niederberger zu einer Parade (34.). „Wenn meine Chance reingeht, kann das Spiel einen anderen Verlauf nehmen“, meinte Stachowiak. Der Auftakt in den Schlussabschnitt brachte Möglichkeiten auf beiden Seiten. Stettmer parierte gegen Christopher DeSousa (43.) und Daryl Boyl (44.), Ortega schoss vorbei. Etwas zwingender war in dieser Phase der ERCI. Ty Ronning prüfte Niedermeier (43., 46.), auch Storm kam am Münchner Goalie nicht vorbei (54.). Das Spiel war umkämpft, ein Fehler konnte entscheidend sein. Den ersten erlaubten sich die Panther, als Charles Bertrand eine falsche Entscheidung traf und die Mitte öffnete. Benjamin Smith hatte dadurch viel Platz und ließ mit seinem Schuss in den Winkel Stettmer keine Chance – 0:1 (48.). 

    ERC Ingolstadt kassiert zwei späte Gegentreffer

    Im Anschluss erhielten die Panther ihr erstes Powerplay, München ließ aber nichts zu. Der ERC kämpfte in den Schlussminuten um den Ausgleich, doch Maury Edwards traf nur die Latte (55.). Als Stettmer das Eis für einen zusätzlichen Feldspieler verlassen hatte, machte München alles klar. Zunächst scheitere noch Ronning abermals am stark regierenden Niederberger (59.), dann trafen McKiernan (60.) und Maximilian Kastner (60.) zum 0:3-Endstand ins leere Tor. 

    „Wir haben es nicht geschafft, so zu spielen, wie wir es uns vorgestellt haben und hatten zu viele Scheibenverluste in der neutralen Zone“, haderte Stachowiak. Am Sonntag müsse man wieder an die Leistung aus Spiel drei anknüpfen. 

    ERC IngolstadtStettmer – Hüttl, Bodie; Edwards, Jobke; Quaas, Wagner – Storm, Feser, Henriquez; Ronning, Pietta, McGinn; Friedrich, Stachowiak, Bertrand; Krauß, Simpson, Höfflin; Matteau

    Red Bull MünchenNiederberger – McKiernan, Szuber; Blum, Abeltshauser; Boyle, Daubner; Johansson – Ortega, Smith, Ehliz; Schütz, Eder, Tiffels; Kastner, Hager, DeSousa; Parkes, Street, Varejcka

    Schiedsrichter Andris Ansons/Sean MacFarlane – Zuschauer 4815 (ausverkauft) – Tore 0:1 Smith (48.), 0:2 McKiernan (60./EN), 0:3 Kastner (60./EN). 

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