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ERC Ingolstadt : Nürnberg gleicht zum 2:2 aus: ERC Ingolstadt verliert erneut in der Verlängerung

ERC Ingolstadt

Nürnberg gleicht zum 2:2 aus: ERC Ingolstadt verliert erneut in der Verlängerung

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    Durchgebissen: Leon Hüttl (rechts) und der ERC Ingolstadt verloren bei den Nürnberg Ice Tigers (Samuel Dove-McFalls) mit 2:3 nach Verlängerung.
    Durchgebissen: Leon Hüttl (rechts) und der ERC Ingolstadt verloren bei den Nürnberg Ice Tigers (Samuel Dove-McFalls) mit 2:3 nach Verlängerung. Foto: ISPFD/IPD - Redaktionsbüro Schönberger

    Der ERC Ingolstadt muss um den Einzug ins Halbfinale der Deutschen Eishockey-Liga bangen. Die Panther verloren trotz eines klaren Chancenplus bei den Nürnberg Ice Tigers mit 2:3 (1:0; 1:1; 0:1; 0:1) nach Verlängerung. Damit glichen die Franken in der Serie zum 2:2 aus. Das fünfte Spiel findet am Mittwoch (19.30 Uhr) in der Saturn-Arena statt.

    Den Siegtreffer für Nürnberg erzielte Jeremy McKenna bei angezeigter Strafe, weil der ERC zu viele Spieler auf dem Eis hatte (65.). Im Anschluss echauffierten sich die Ingolstädter bei den Schiedsrichtern, weil die Partie abgepfiffen gewesen sei. „Die Scheibe war in der neutralen Zone, es wurde ein-, zweimal gepfiffen. Einige haben aufgehört zu spielen. Ich bin danach zum Schiedsrichter hin und er hat gesagt, er hat gepfiffen“, haderte Leon Hüttl. Insgesamt sprach der Verteidiger von einer guten Auswärtsleistung. „Wir haben viele Chancen kreiert, hatten allein im zweiten Drittel einige Pfostenschüsse. Bei fünf gegen fünf waren wir die bessere Mannschaft.“

    ERC Ingolstadt erwischt guten Start

    French tauschte nach der 5:6-Niederlage nach Verlängerung am Freitagabend den Torhüter. Devin Williams stand statt Christian Heljanko, der sich einige Unsicherheiten geleistet hatte, zwischen den Pfosten. Dadurch rückte Charles Bertrand ins Aufgebot, Abbott Girduckis kam nicht zum Einsatz. Außerdem ersetzte Sam Ruopp in der Verteidigung Philipp Preto.

    Die Panther hatten in Spiel drei drei Gegentore in Unterzahl kassiert. Weniger Strafen kassieren und das starke Nürnberger Powerplay nicht zur Entfaltung kommen zu lassen hatten sie sich vorgenommen. Dies klappte im ersten Abschnitt hervorragend. Der ERC legte ein hohes Tempo vor, das Torschussverhältnis nach zehn Minuten lautete 9:1 für die Gäste. Einzig ein Treffer wollte ihnen nicht gelingen. Alex Breton schoss über das Tor (2.), Wojciech Stachowiak (4.) scheiterte ebenso an Nürnbergs Torhüter Leon Hungerecker wie Riley Sheen (5.). Williams musste erstmals in der achten Minuten eingreifen, als er einen harmlosen Schuss von William Graber sicher fing (8.). Nun waren auch die Franken in der Partie und gestalteten die Begegnung ausgeglichen. Eugen Alanov zielte knapp zu hoch (9.). Knapp eine Minute durfte Nürnberg in Überzahl verbringen, prompt wurde es gefährlich. Williams musste eingreifen, als Ryan Stoa zum Abschluss gekommen war (13.). Stachowiak vergab auf der Gegenseite eine Chance, als er frei vor Hungerecker aufgetaucht war (14.). Glück hatte der ERC, als Josef Eham die Latte traf (15.). Dass auch die Panther in Überzahl über Qualität verfügen, hatten sie in der Serie bereits bewiesen. Auch diesmal schlugen sie wieder zu. Riley Sheen verfehlte das Gehäuse, Wayne Simpson brachte die von der Bande zurückgeprallte Scheibe zum 0:1 im Tor unter (17.). Myles Powell (18.) und Philipp Krauß (20.) kamen noch zu Abschlüssen, für Nürnberg versuchte es Stoa (19.).

    Nächster Gegentreffer in Unterzahl für den ERC Ingolstadt

    Der Mittelabschnitt begann mit einer Strafe gegen Morgan Ellis, der Evan Barratt mit einem Check zu Boden brachte. Der ERC agierte in Unterzahl aggressiver als in Spiel drei, das Gegentor kassierten sie dennoch. Nürnberg spielte William Graber frei, der Williams zum 1:1 überwand (22.). Die Ice Tigers hätten durch Headrick nachlegen können (24.), später bot sich Stoa eine Gelegenheit (30.), ansonsten blieb Ingolstadt in Gleichzahl das klar bessere Team. Austen Keating hatte die größte Möglichkeit, schoss allein vor dem Tor aber an den Innenpfosten (25.). Auch Mat Bodie hatte bei einem Schuss an den Pfosten Pech (32.). Riley Sheen hätte sein Team in Führung bringen können (33.), ebenso Breton und Powell bei einer Doppelchancen. Jeweils war Hungerecker Endstation (35.). Auch Leon Hüttl prüfte den Goalie (36.), ehe die Panther in Überzahl erfolgreich waren. Kenny Agostino traf von der rechten Seite durch die Beine von Hungerecker zum 1:2 (38.).

    Das dritte Drittel begann mit Chancen auf beiden Seiten. Daniel Schmölz brachte die Scheibe nicht an Hungerecker vorbei (45.), auf der Gegenseite fälschte Samuel Dove-McFalls den Puck an den Pfosten ab (46.). Nürnberg hatte Schwierigkeiten, sich Möglichkeiten zu erspielen, bis Charles Bertrand auf die Strafbank musste. Die Franken nutzten ihre Stärke im Powerplay abermals aus und erzielten das 2:2. Williams ließ einen Schuss von Jeremy McKenna nach vorne abprallen, Constantin Braun staubte ab (52.).

    ERC Ingolstadt verliert in der Verlängerung

    Nürnberg hatte nun das Momentum auf seiner Seite und war in der Schlussphase dem Siegtreffer näher. Die Partie spielte sich vor Williams ab, doch ein Treffer fiel nicht mehr. Somit musste zum dritten Mal in der Serie eine Verlängerung die Entscheidung bringen. Dort bekamen zunächst die Panther ein Überzahl zugesprochen, in dem Powell die beste Gelegenheit hatte (62.). Auf der Gegenseite schlugen die Tigers durch McKenna zu und glichen die Serie damit aus (65.).

    Trotz der Niederlage bleibt Hüttl zuversichtlich: „Wir sehen, dass wir die bessere Mannschaft sind. Über sieben Spiele werden wir besser sein und die Serie gewinnen.“ Für Devin Williams zählt, „keine Negativität zuzulassen und mental klar zu bleiben.“ Nürnberg sei ein „richtig gutes Team“, das nicht einfach zu schlagen sei. Entscheidend sei, einen Weg zu finden, das Nürnberger Powerplay in den Griff zu bekommen. Selbst war Williams froh, erstmals in diesen Play-offs im Tor gestanden zu haben. „Wir haben zwei gute Torhüter, die Entscheidung fällt von Tag zu Tag.“ Eine Erklärung für den Wechsel habe Trainer Mark French nicht genannt.

    Nürnberg Ice Tigers Hungerecker - Headrick, Karrer; Shaw, Braun; Haiskanen, Weber; Böttner - McKenna, Graber, Barrat; Alanov, Stoa, Kechter; Gerard, Maier, Dove-McFalls; Heigl, Eham, Ustorf
    ERC Ingolstadt Williams - Hüttl, Bodie; Wagner, Ruopp; Ellis, Breton - Simpson, Powell, Agostino; J. Krauß, Bertrand, Dunham; Keating, Pietta, P. Krauß; Sheen, Stachowiak, Schmölz
    Zuschauer 7672 (ausverkauft) - Tore 0:1 Simpson (17./PP), 1:1 Graber (22.), 1:2 Agostino (38./PP), 2:2 Braun (52./PP), 3:2 McKenna (65.).

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