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ERC Ingolstadt: Nach 1:3 gegen Bremerhaven: Sommerpause für den ERC Ingolstadt

ERC Ingolstadt

Nach 1:3 gegen Bremerhaven: Sommerpause für den ERC Ingolstadt

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    Waren in der vierten Begegnung gegen Bremerhaven (vorne Blaz Gregorc) meist einen Schritt zu langsam: Charles Bertrand (hinten) und der ERC Ingolstadt. Foto: Johannes Traub
    Waren in der vierten Begegnung gegen Bremerhaven (vorne Blaz Gregorc) meist einen Schritt zu langsam: Charles Bertrand (hinten) und der ERC Ingolstadt. Foto: Johannes Traub Foto: Johannes Traub - JT-Media ? 360° Medienagentur

    Seit Sonntag, 17.22 Uhr, ist die DEL-Saison 2023/24 für den ERC Ingolstadt beendet. Das Team von Headcoach Mark French musste sich in der Saturn-Arena auch im vierten Spiel des Play-off-Viertelfinals dem Hauptrunden-Sieger Fischtown Pinguins Bremerhaven mit 1:3 (0:1, 0:0, 1:2) und damit in dieser „Best-of-Seven“-Serie ohne einen einzigen Erfolg mit 0:4 geschlagen geben.

    „Wir stehen mit dem Gesicht zur Wand und wissen, dass wir jetzt einen Sweep (vier Siege hintereinander, Anm . d. Red.) benötigen. Dafür müssen wir jetzt aber endlich auch einmal aus den Kleinigkeiten, die den Unterschied machen, lernen und wieder mal ein bisschen mit Kopf spielen“, meinte Marko Friedrich nach der bitteren 3:4-Niederlage nach Verlängerung am Freitagabend in Bremerhaven.

    Dass der Panther-Angreifer und sein Team, das erneut ohne die verletzten Andrew Rowe (gebrochenes Handgelenk), Brandon Kozun (Bänderverletzung im Knie), Wayne Simpson (Rippenbruch)und Enrico Henriquez (Gehirnerschütterung) antreten musste, durchaus gewillt waren, einen Fuß in dieser Serie zu bekommen, war von Beginn an deutlich. Die Hausherren kamen mit viel Druck aus der Kabine und erspielten sich ein deutliches Übergewicht. Zwingende Chancen sprangen in dieser Drangperiode allerdings nicht heraus. Vielmehr brachten sie sich im weiteren Verlauf – wie schon in den ersten drei Partien und von Friedrich erwähnt – selbst um eine bessere Ausgangsposition.

    Mat Bodie leistet sich einen Fehler vor dem 0:1

    Zunächst leistete sich Verteidiger Mat Bodie, der ebenso wie sein etatmäßiger Partner Leon Hüttl in den Play-offs phasenweise deutlich „überspielt“ wirkte (was angesichts der immensen Eiszeiten bereits währen der Hauptrunde nicht wirklich verwunderlich ist), einen Scheibenverlust in der eigenen Zone, den Markus Vikingstad eiskalt ausnutzte (5.). Dann zog Charles Bertrand eine unnötige Strafe – und damit seiner Mannschaft bis zur ersten Pause auch den Stecker! Hatte Ingolstadt bis dahin in Sachen Torschüsse (8:2) dominiert, drehte sich das Momentum anschließend komplett in Richtung der Gäste (9:0 für Bremerhaven).

    Auch im zweiten Abschnitt taten sich die Oberbayern, bei denen zu allem Überfluss auch noch Travis St. Denis mit Oberschenkelproblemen in der Kabine blieb, weiterhin schwer, gefährlich vor dem Kasten von Kristers Gudlevskis aufzutauchen. Bremerhaven empfing die Hausherren zumeist gestaffelt an der eigenen blauen Linie – und Ingolstadt fehlten die spielerischen Mittel, um sich „echte“ Gelegenheiten zu kreieren. Selbst in eigener Überzahl war Gudlevskis kaum gefordert. Die beste Chance hatte dabei noch Wojciech Stachowiak auf dem Schläger (37.). Allerdings bezeichnend, dass diese aus einer Einzelleistung entsprang.

    Partie im Schlussabschnitt schnell entschieden

    Im Schlussabschnitt war diese Partie dann relativ schnell zugunsten der Norddeutschen entschieden. Nachdem zunächst Ross Mauermann eine unglückliche Scheibenannahme von Daniel Pietta in der neutralen Zone zum zweiten Treffer nutzte (42.), machte schließlich Dominik Uher vier Minuten später mit einem Konter in Überzahl (der ERCI hatte unmittelbar zuvor das Anschlusstor verpasst) endgültig den Deckel drauf. Daran änderte auch das späte 1:3 durch Wojciech Stachowiak bei „Sechs-gegen-Vier“ (57.) nichts mehr. Nachdem die Fischtown Pinguins bereits in der Saison 2016/17 in den Pre-Play-offs mit 2:0 die Oberhand behalten hatten, blieben sie somit auch sieben Jahre später in der „richtigen“ Play-off-Serie gegen den ERC Ingolstadt, bei dem es in der Sommerpause mit Sicherheit einige einschneidende Veränderungen geben wird und muss, ungeschlagen.

    ERC Ingolstadt: Garteig – Hüttl, Bodie; Edwards, Wagner; Farrance, Jobke; Maginot – St. Denis, Pietta, Krauß; Bailey, Stachowiak, Höfflin; Bertrand, Virta, Friedrich; Nijenhuis, Schwaiger, Dunham.

    Fischtown Pinguins Bremerhaven: Gudlevskis – Eminger, Gregorc; Bruggisser, Kälble; Jesen, Kreutzer; Rosa-Preto – Verlic, Jeglic, Urbas; McKenzie, Vikingstad, Mauermann; Conrad, Friesen, Uher; Wejse, Kinder.

    Tore: 0:1 Vikingstad (5.), 0:2 Mauermann (42.), 0:3 Uher (46.), 1:3 Stachowiak (57./6-4). – Schiedsrichter: Anderson/Hinterdobler. – Zuschauer: 4649.

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