Startseite
Icon Pfeil nach unten
Neuburg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

ERC Ingolstadt: 2:1-Sieg in Düsseldorf: Matchpuck für den ERC Ingolstadt

ERC Ingolstadt

2:1-Sieg in Düsseldorf: Matchpuck für den ERC Ingolstadt

    • |
    Erschöpft, aber glücklich: Kapitän Fabio Wagner und der ERC Ingolstadt gewannen am Dienstagabend bei der Düsseldorfer EG mit 2:1.
    Erschöpft, aber glücklich: Kapitän Fabio Wagner und der ERC Ingolstadt gewannen am Dienstagabend bei der Düsseldorfer EG mit 2:1. Foto: Johannes TRAUB / JT-Presse.de

    Der ERC Ingolstadt ist nur noch einen Sieg vom Einzug ins Play-off-Halbfinale der DEL entfernt. Durch einen späten Doppelschlag in der 54. Minute von Maury Edwards und Justin Feser innerhalb von 35 Sekunden kamen die Panther am Dienstagabend bei der Düsseldorfer EG zu einem hart erkämpften 2:1 (0:0, 0:1, 2:0)-Erfolg. Bereits am Freitag (19.30 Uhr) kann die French-Truppe diese Serie in der heimischen Saturn-Arena vorzeitig beenden.

    „Wir müssen einen guten Start erwischen, von Beginn an hellwach sein und die sich bietenden Chancen besser als im dritten Aufeinandertreffen nutzen“, hatte Panther-Stürmer Mirko Höfflin im Vorfeld dieses vierten Duells die Devise ausgegeben. Zumindest 50 Prozent dieses Vorhabens konnten die Oberbayern in die Tat umsetzen.

    Ingolstadt dominiert von Anfang an

    Vom Anfangsbully weg dominierte der ERCI das Geschehen, schnürte die Hausherren mit seinem aggressiven Forechecking phasenweise regelrecht in deren Hälfte ein und hatte gefühlt 90 Prozent Scheibenbesitz. Einziges Problem: Düsseldorf verteidigte – wie schon in den vorangegangenen Partien – den sogenannten „Slot“ (gefährlicher Bereich direkt vor dem Gehäuse) konsequent und konzentriert, sodass die Panther vor allem von den Außenpositionen zu ihren Abschlüssen kamen. Die besten Gelegenheiten hatten zunächst Wojciech Stachowiak (6.) sowie „Rückkehrer“ Mat Bodie und Wayne Simpson (beide 9.) auf dem Schläger. Doch keiner konnte DEG-Schlussmann Henrik Haukeland überwinden.

    Ein entscheidender Grund, warum die Panther zuletzt Schwierigkeiten mit dem Toreschießen hatten (was ihnen bekanntlich in Partie Nummer drei zum Verhängnis wurde), ist das schwache und oftmals harmlose Powerplay. In den bisherigen drei Begegnungen stand lediglich ein Treffer zu Buche. Auch am Dienstag durfte sich das French-Team im ersten Durchgang gleich zweimal mit einem Akteur mehr auf dem Eis versuchen. Das ernüchternde Ergebnis: Lediglich ein Torschuss von Ty Ronning (16.), den Haukeland sicher entschärfte. Sein Gegenüber Michael Garteig musste hingegen erst in der 14. Minute (!) zum ersten Mal richtig eingreifen, als Alexander Blank zum Abschluss kam. Viel hätte nicht gefehlt und Ingolstadt wäre dennoch beinahe mit einem Rückstand in die erste Pause gegangen. Doch ein Geschoss von Daniel Fischbuch in Überzahl ging knapp am Pfosten vorbei (18.).

    Fischbuch bringt Düsseldorf in Führung

    Apropos Überzahl: Im zweiten Versuch hatte der deutsche Nationalstürmer dann sein Visier deutlich besser eingestellt. Als ERCI-Stürmer Charles Bertrand in der 28. Minute auf der Strafbank saß, dauerte es 36 Sekunden, bis der Puck zum ersten Mal in diesem Netz im Tornetz zappelte – logischerweise in dem der Gäste. Fischbuchs platzierter Schuss schlug im“kurzen“ Eck von Garteig ein.

    Eine Führung für die Einheimischen, die zu diesem Zeitpunkt beziehungsweise nach dem Verlauf des zweiten Durchgangs durchaus verdient war. Die Panther wirkten zunehmend ideen- und ratlos, um sich gegen das dichte DEG-Abwehrnetz durchzuspielen. Darüber hinaus agierten sie viel zu kompliziert. Anstatt den „einfachen“ Schuss zu nehmen und auf einen Abpraller zu lauern, wurde immer und wieder der Pass auf einen Mitspieler bevorzugt – und schon war die Scheibe in den meisten Fällen wieder weg. Erst zum Ende des Mitteldrittels wurde es dann vor Haukeland nochmals gefährlich. Aber weder Justin Feser (35./vorbei) noch Charles Bertrand (36./Haukeland) oder Maury Edwards, der den Pfosten traf (37.), gelang der ersehnte Ausgleich.

    Edwards und Feser lassen Ingolstadt jubeln

    Im Schlussdurchgang war den Gästen zwar der Wille, dieses Match noch zu drehen, zwar durchaus anzumerken. Nachdem jedoch ein weiteres Powerplay, das diese Bezeichnung eigentlich gar nicht verdiente, wirkungslos verpuffte, schien alles auf den Ausgleich in dieser Serie hinzudeuten. Aber dann hatte Ingolstadt doch noch die passende Antwort parat – und das gleich doppelt! Erst gelang Maury Edwards mit einem satten Schuss das 1:1 (54.), dem Justin Feser nur 35 Sekunden später sogar das 2:1 folgen ließ (54.). Knapp 150 Sekunden vor dem Ende verließ Haukeland für einen sechsten Feldspieler das Eis – vergeblich! Am Schluss jubelten die rund 50 mitgereisten ERCI-Fans.

    Düsseldorfer EG: Haukeland – Kousa, Järvinen; Zitterbart, Ebner; McCrea, Geitner – Fischbuch, MacAulay, Gogulla; T. Eder, Svensson, Ehl; Harper, Barta, Schiemenz; Borzecki, A. Blank, Eham; Junemann.

    ERC Ingolstadt: Garteig – Hüttl, Bodie; Edwards, Quaas; Wagner, Jobke – Ronning, Pietta, McGinn; Krauß, Stachowiak, Friedrich; Storm, Feser, Matteau; Bertrand, Höfflin, Simpson; Henriquez-Morales.

    Tore: 1:0 Fischbuch (28./PP), 1:1 Edwards (54.), 1:2 Feser (54.). – Schiedsrichter: Ansons/Schukies. – Zuschauer: 7884.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden