Der ERC Ingolstadt hat seine Spitzenposition in der Deutschen Eishockey-Liga auf eindrucksvolle Weise untermauert. Die Panther gewannen das Topspiel bei Verfolger Eisbären Berlin souverän mit 6:1 (2:0; 1:1; 3:0). Hinten ließen die Gäste wenig zu und konnten sich auf Torhüter Devin Williams verlassen. In der Offensive agierten sie effizient und setzten sich gegen ersatzgeschwächte und am Ende kraftlos wirkende Eisbären souverän durch.
Bei den Panthern kehrten nach dem 5:3 gegen Schwenningen Mat Bodie und Riley Sheen in das Aufgebot zurück. Michael Garteig fehlte im Kader, zwischen den Pfosten stand Williams. Der Goalie hatte bereits beim ersten Spiel in der Berlin das Vertrauen erhalten und war beim 4:0-Sieg ohne Gegentor geblieben. Auch diesmal zeigte er eine starke Leistung, parierte 27 von 28 Schüssen.
Am Ende des ersten Abschnitts betrug das Schussverhältnis zwar 14:4 für die Berliner. Doch die effizienten Ingolstädter führten mit 2:0. Williams musste dabei gleich zu Beginn mehrfach eingreifen, war aber nicht zu überwinden. Für den ERC boten sich Daniel Schmölz (3.) und Johannes Krauß (4.) Möglichkeiten. Schließlich ging der Tabellenführer durch Wayne Simpson nach einem Konter in Führung (7.). Der Stürmer war durch und ließ Torhüter Jake Hildebrand keine Abwehrmöglichkeit. Die Berliner versuchten, direkt zurückzuschlagen. Liam Kirk kam zu einem Abschluss (10.), auch Marcel Noebels prüfte Williams (12.). Der Torhüter war auch zur Stelle, als ihn Frederik Tiffels prüfte (16.). Kaltschnäuziger blieben die Gäste, Morgan Ellis erhöhte gegen seinen Ex-Verein auf 0:2 (17.). Der Schuss des Verteidigers wurde dabei noch vom Schlittschuh eines Berliner Spielers abgefälscht.
ERC Ingolstadt legt den dritten Treffer nach
Die Eisbären kamen mit Schwung aus der Kabine. Noebels kam im Slot frei zum Abschluss, erneut parierte Williams (24.). Auch gegen Tiffels ließ der Panther-Torhüter nichts anbrennen (26.). Auch Leonhard Pföderl vergab eine Möglichkeit (27.). Auf der Gegenseite kamen Austen Keating (25.) und Charles Bertrand (30.) zu Chancen. Zunächst vergab Zach Boychuk im Anschluss bei einer Ingolstädter Überzahl noch eine Gelegenheit für den Gastgeber, dann traf Sheen zum 0:3 in den Winkel (35.). Doch die Eisbären verkürzten noch im zweiten Drittel. Zunächst pariere Williams gegen Ex-Panther Ty Ronning (37.), dann brachte Kirk seine Mannschaft auf 1:3 heran (38.).
Und Berlin wollte im Schlussabschnitt noch mehr. Die Eisbären rannten an, die Panther verteidigten gut und hielten die Räume eng. Tiffels verfehlte in Überzahl das Tor knapp (49.). Ansonsten ließ der ERC kaum etwas zu, wirklich in Gefahr geriet Williams nicht. Offensiv blieben die Gäste eiskalt und legten in der Schlussphase gegen nachlassende Berliner noch drei Tore nach. Alex Breton erhielt zunächst viel Platz und erzielte nach einem Pass von Kenny Agostino mit einem flachen Schlagschuss das 1:4 (57.). Damit hatten die Panther noch nicht genug. Daniel Pietta legte sogar noch den Treffer zum 1:5 nach (59.). Berlin war spätestens zu diesem Zeitpunkt von der Rolle. Simpson bediente noch Myles Powell, der den 1:6-Endstand markierte (60.).
„Wir haben sehr diszipliniert gespielt und die Kleinigkeiten gut gemacht“, sagte Williams bei Magenta Sport. „Wir haben Schüsse geblockt und die Scheiben aus der Zone befördert.“ Die Spieler würden aneinander und an an das System der Trainer glauben. Die Folge sind nun neun Punkte Vorsprung auf Titelverteidiger Berlin.
ERC Ingolstadt empfängt Red Bull München
Nun haben die Panther drei Tage Pause, ehe am Donnerstag, 26. Dezember (16.30 Uhr) das Heimspiel gegen Red Bull München auf dem Programm steht.
ERC Ingolstadt Williams - Ellis, Breton; Hüttl, Bodie; Wagner, Preto - Simpson, Powell, Agostino; Dunham, Bertrand, J. Krauß; Keating, Pietta, P. Krauß; Schmölz, Stachowiak, Sheen - Zuschauer 14.200 - Tore 0:1 Simpson (7.), 0:2 Ellis (17.), 0:3 Sheen (35./PP), 1:3 Kirk (38.), 1:4 Breton (57.), 1:5 Pietta (59.), 1:6 Powell (60.).
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