Die Stimmung war prächtig bei den Spielern und Fans des ERC Ingolstadt. Gemeinsam feierten sie am Donnerstagabend den verdienten Sieg gegen den EHC Red Bull München. Nach insgesamt zwölf Penaltys hatte Daniel Schmölz für den 3:2-Erfolg und die zwei Punkte für den Tabellenführer gesorgt.
Sportlich läuft es bei den Panthern hervorragend, acht Punkte beträgt der Vorsprung vor dem Tabellenzweiten Eisbären Berlin. Auch neben dem Eis vermeldet der Verein derzeit Erfolgsmeldungen. Zunächst verlängerte Alex Breton seinen Vertrag. Dann wurde bekannt, dass Trainer Mark French bis 2027 bei den Donaustädtern bleibt. Nun hat auch Austen Keating sein Arbeitspapier um zwei Jahre bis 2027 ausgedehnt. Der 25-jährige Kanadier war im Sommer mit der Erfahrung von 13 Partien in der nordamerikanischen ECHL sowie einem AHL-Spiel zu den Panthern gewechselt. In Ingolstadt wurde er in seiner ersten vollen Saison als Profi sofort zum Leistungsträger. In bisher 28 Einsätzen in der DEL gelangen Keating 25 Scorerpunkte (zwölf Tore, 13 Vorlagen). Teamintern ist er damit drittbester Punktesammler und rangiert ligaweit unter den Top 15. Seine Plus-Minus-Bilanz von +19 ist die drittbeste der DEL und der Top-Wert unter allen Stürmern.
Keating fühlt sich beim ERC Ingolstadt wohl
Er habe nicht genau gewusst, was genau in Europa auf ihn zukomme, sagt Keating und spricht von einer neuen Kultur in einem neuen Land. „Die Trainer, die Spieler, die Fans und das Management haben mich mit offenen Armen empfangen und Ingolstadt für mich zu einem neuen Zuhause gemacht.“ Er liebe alles bei den Panthern. Noch einfacher hätten ihm seine Unterschrift zudem die Vertragsverlängerungen von Breton und French gemacht. „Wir haben Austen intensiv gescoutet und ihn verpflichtet, weil wir von seinen Qualitäten überzeugt waren. Diese hat er eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Er ist ein sehr intelligenter Spieler, der viele Details richtig macht und zudem ein absoluter Teamplayer“, sagt Sportdirektor Tim Regan über den Stürmer.
ERC Ingolstadt gastiert bei den Löwen Frankfurt
Die Anhänger können sich jedenfalls weiterhin auf Keatings Auftritte freuen. Er sticht mit seinem Forecheck heraus, arbeitet viel für die Mannschaft und harmoniert gut mit seinen Reihenpartnern Philipp Krauß und Daniel Pietta. Dem Tor zum 2:1 gegen München etwa ging ein Bullygewinn von Pietta voraus. Keating nahm Münchens Torhüter Mathias Niederbeger geschickt die Sicht, sodass der Schuss von Krauß im Netz einschlug.
Neben seinem Forecheck habe er in den vergangenen Jahren, die er am College verbrachte, vor allem an seiner Defensive gearbeitet. „Jetzt ist es eine meiner größten Stärken“, meint Keating. Die investierte Arbeit zahle sich nun jedenfalls aus.
Gegen München holte Keating, der mit drei älteren Brüdern aufwuchs, mit seiner Mannschaft letztlich zwei Punkte. Lange war der ERC die klar bessere Mannschaft, hätte das Spiel frühzeitig auf seine Seite ziehen können. „Manchmal gehen die Pucks rein, an anderen Tagen muss man härter arbeiten“, sagt Keating dazu.
Der positive Lauf soll am Samstag (19 Uhr) im Spiel bei den Löwen Frankfurt fortgesetzt werden. Begleitet wird die Mannschaft von knapp 850 Anhängern, die mit einem Sonderzug anreisen. „Das ist fantastisch. Solche Dinge haben meine Entscheidung, hier zu verlängern, viel einfacher gemacht“, sagt Keating.
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