Startseite
Icon Pfeil nach unten
Neuburg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

ERC Ingolstadt: Fehlstart ins Finale: ERC Ingolstadt verliert in München mit 1:2

ERC Ingolstadt

Fehlstart ins Finale: ERC Ingolstadt verliert in München mit 1:2

    • |
    Niederlage in Spiel eins: Frederik Storm (links) und Stefan Matteau mussten sich mit dem ERC Ingolstadt bei Red Bull München (Ben Smith) mit 1:2 geschlagen geben. Foto: kolbert-press/Ulrich Gamel
    Niederlage in Spiel eins: Frederik Storm (links) und Stefan Matteau mussten sich mit dem ERC Ingolstadt bei Red Bull München (Ben Smith) mit 1:2 geschlagen geben. Foto: kolbert-press/Ulrich Gamel Foto: kolbert-press/Ulrich Gamel

    Der ERC Ingolstadt hat sich im ersten Spiel der Finalserie der Deutschen Eishockey-Liga bei Red Bull München mit 1:2 geschlagen geben müssen. Zunächst dominierte der Gastgeber, viel sprach für einen klaren Sieg. Doch die Panther kämpften sich in die Partie und hatten den Ausgleich auf dem Schläger. 

    Im Halbfinale hatte Kevin Reich einen entscheidenden Anteil am Einzug ins Endspiel. Dass er auch zu Beginn der Finalserie im Tor stehen würde, war die logische Folge. Nummer zwei war erneut Jonas Stettmer, Michael Garteig wurde demnach nicht rechtzeitig fit. Die erste Besonderheit vor Endspielen ist das Abspielen der deutschen Nationalhymne. Gänsehaut war garantiert und das Duell zwischen dem Hauptrundenersten und -zweiten konnte beginnen. Dies gab es in den vergangenen Jahren in der DEL mehrmals. Premiere in der Historie der Play-offs war hingegen ein rein bayerisches Finale. 

    ERC Ingolstadt erwischt schwachen Start

    Die erste Möglichkeit hatte noch der ERCI, Ty Ronning verpasste knapp (1.). Im Anschluss spielte sich das Geschehen einzig in der Ingolstädter Zone ab. München nahm den Schwung von Mittwoch mit, als sie das entscheidende siebte Halbfinal-Duell gegen Wolfsburg mit 7:2 gewonnen hatten. Red Bull entwickelte permanenten Druck, Reich geriet unter Dauerbeschuss. Zunächst konnte der Goalie gegen Austin Ortega einen Rückstand noch verhindern (2.), dann war er erstmals geschlagen. 

    Trevor Parkes kam frei zum Schuss, der Puck schlug im Netz ein. Gespielt waren gerade einmal 93 Sekunden. Im Halbfinale gegen Mannheim hatten die Panther in allen sechs Spielen das erste Tor geschossen, jetzt mussten sie einen Rückstand verkraften. Und Red Bull legte weiter ein hohes Tempo vor, Ingolstadt lief meist hinterher. 

    Das Verhältnis der Schüsse aufs Tor sollte nach zehn Minuten 11:0 für den Gastgeber betragen. Reich hielt gegen Frederik Tiffels (3.), Andreas Eder schoss vorbei (3.). Als Ingolstadt nach einer Strafe gegen Colton Jobke erstmals in Unterzahl agieren musste, zog Red Bull sein gefährliches Powerplay, das das beste aller Play-offs-Teams ist, auf. Reich war mit dem Schoner gegen Ben Smith (8.) und Filip Varejcka (9.) zur Stelle, Yasin Ehliz verfehlte knapp (9.).

    In der zweiten Hälfte des ersten Abschnitts konnte Reich etwas durchschnaufen. München kassierte drei Strafen, die Panther durften insgesamt sechs Minuten in Überzahl spielen. Klare Gelegenheiten blieben aber Mangelware. Red Bull, das auch über das beste Unterzahlspiel verfügt, machte bereits in der neutralen Zone die Räume eng, sodass der ERCI kaum in Position kam. Ronning brachte den ersten Schuss aufs Tor (12.), kurz vor Drittelende verfehlte er aus kurzer Distanz knapp (20.).

    ERC Ingolstadt wird stärker

    Nach Wiederbeginn legten die Panther ihre Nervosität ab und kamen besser ins Spiel. Sie schossen häufiger aufs Tor als München, mussten aber einen weiteren Gegentreffer hinnehmen. Zunächst hielt Niederberger einen Schuss von Maury Edwards (22.), dann von Charles Bertrand (23.). Allerdings ist es ein schmaler Grat, gegen die schnellen Münchner zu riskieren. Das zeigte der Treffer zum 2:0, als Red Bull nach einem Konter erfolgreich war. Justin Schütz bediente den mitgelaufenen Tiffels, der Reich keine Abwehrmöglichkeit ließ (28.). Der Anschlusstreffer lag danach in der Luft. Bertrand kam nicht an Niederberger vorbei (36.), Ronning hatte bei einem Lattenschuss Pech (37.).

    Die Panther nahmen den Schwung mit, kamen gut aus der zweiten Pause und verkürzten. Wojciech Stachowiak trat an, zog ab, Ryan McKiernan fälschte noch ab und es stand 2:1 (43.). Der ERCI hatte nun klar die Oberhand, München war zum Verteidigen gezwungen. Erneut Ronning kam zu einer Gelegenheit, aber Niederberger verhinderte den Ausgleich (48.). Nach 60 Minuten lautete das Schussverhältnis 29:19 für die Panther, ein Treffer gelang aber nicht mehr. Justin Feser und Stefan Matteau prüften noch Niederberger (56.), dann war Schluss.

    Damit haben die Panther nach fünf Siegen erstmals in den Play-offs auswärts verloren. Spiel zwei der Finalserie findet am Sonntag (14.15 Uhr) in Ingolstadt statt. 

    Red Bull München Niederberger – Boyle, Daubner; Blum, Abeltshauser; McKiernan, Johansson; Szuber – Kastner, Hager, DeSousa; Parkes, Street, Varejcka; Ortega, Smith, Ehliz; Schütz, Eder, Tiffels

    ERC Ingolstadt Reich – Hüttl, Bodie; Edwards, Jobke; Wagner, Quaas; Krauß – Ronning, Pietta, McGinn; Bertrand, Stachowiak, Simpson, Matteau, Feser, Friedrich; Henriquez, Höfflin, Storm – Schiedsrichter Andre Schrader/Marian Rohatsch – Zuschauer 5728 (ausverkauft) – Tore 1:0 Parkes (2.), 2:0 Tiffels (28.), 2:1 Stachowiak (43.). 

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden