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ERC Ingolstadt: ERC Ingolstadt: Neuauflage gegen die Kölner Haie in den Pre-Playoffs

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ERC Ingolstadt: Neuauflage gegen die Kölner Haie in den Pre-Playoffs

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    Stehen sich ab Dienstag in den Preplay-offs mit ihren Teams erneut gegenüber: Lucas Dumont (links) von den Kölner Haien sowie Leon Hüttl (rechts) vom ERC Ingolstadt.
    Stehen sich ab Dienstag in den Preplay-offs mit ihren Teams erneut gegenüber: Lucas Dumont (links) von den Kölner Haien sowie Leon Hüttl (rechts) vom ERC Ingolstadt. Foto: imago-images

    Dem ERC Ingolstadt bleibt in dieser DEL-Saison der Umweg über die Pre-Playoffs doch nicht erspart. Die Schützlinge von Cheftrainer Doug Shedden mussten sich am Sonntagnachmittag bei den Kölner Haien mit 0:1 (0:0, 0:0, 0:0) nach Verlängerung geschlagen geben und beendeten damit ihre von Höhen und Tiefen geprägte Punktrunde als Tabellensiebter. Allerdings hätte den Oberbayern selbst ein Sieg in Köln nicht gereicht, da der direkte Kontrahent um Platz sechs, die Fischtown Pinguins Bremerhaven, gleichzeitig ihr Match in Wolfsburg mit 4:1 gewannen.

    Immerhin bleibt den Panthern nun eine weite Busfahrt erspart. In den am Dienstag (19.30 Uhr) beginnenden Pre-Playoffs, die im Modus „Best-of-three“ gespielt werden, geht es erneut gegen die Kölner Haie. Die erste Partie findet dabei in der Lanxess-Arena statt, während die zweite und möglicherweise auch dritte Begegnung in der Saturn-Arena ausgetragen werden.

    Letzter Hauptrunden-Spieltag treibt seltsame Blüten

    Dass der letzte Hauptrunden-Spieltag in der Deutschen Eishockey-Liga mitunter seltsame Blüten treibt beziehungsweise es plötzlich Konstellationen gibt, die in einer „normalen Eishockey-Welt“ ansonsten undenkbar wären, zeigte sich auch diesmal. So entdeckte man beispielsweise im Lager der Augsburger Panther vor und während der Partie des ERC Ingolstadt bei den Kölner Haien plötzlich seine „unbegrenzten Sympathien“ für den ansonsten ungeliebten Kontrahenten aus Oberbayern – zumindest vorübergehend. Denn nur mit einem Sieg des ERCI in der Lanxess-Arena hatten die Fuggerstädter noch eine Chance, ihre bis dato enttäuschende und frustrierende Saison doch noch mit dem Einzug in die Pre-Playoffs zu retten. Die Augsburger Panther also als Ingolstädter Panther-Fans – der ganz normale „Hauptrunden-Final-Wahnsinn“!

    Im Vergleich zum 7:0-Kantersieg zwei Tage zuvor gegen die Schwenninger Wild Wings hatte sich bei den Oberbayern die ohnehin schon äußerst angespannte Situation in der Verteidigung noch weiter verschärft. Neben den verletzten Ben Marshall (Syndesmosebandriss) und David Warsofsky (Oberschenkel) sowie dem erkrankten Mat Bodie (Infekt) mussten Headcoach Doug Shedden auch noch auf seinen Youngster Niklas Hübner verzichten. Der 18-Jährige war bereits am Samstag zur U18-Nationalmannschaft nach Füssen gereist, die sich aktuell auf die Weltmeisterschaft in Deutschland vorbereitet. Um überhaupt drei Verteidiger-Paare zusammen zu bekommen, beorderte Shedden – wie vor einiger Zeit bereits in Wolfsburg – Stürmer Chris Bourque in die Abwehr beziehungsweise an die Seite von Kapitän Fabio Wagner. Bourques etatmäßigen Platz an der Seite von Wayne Simpson und Justin Feser übernahm Top-Torjäger Brandon DeFazio.

    Köln und Ingolstadt legen Hauptfokus auf die Defensive

    Welche Bedeutung dieses Aufeinandertreffen für beide Teams hatte, wurde indes schnell deutlich. Sowohl Haie als auch Panther legten ihr Hauptaugenmerk auf eine konzentrierte Defensive sowie Fehlervermeidung. Dementsprechend standen die Goalies Justin Pogge (Köln) und Kevin Reich (Ingolstadt) zunächst nur wenig im Blickpunkt. Die Hausherren hatten zwar insgesamt mehr Scheibenbesitz und besaßen dadurch auch die größeren Spielanteile. Wurde es dann aber doch einmal gefährlich, dann in erster Linie vor dem KEC-Kasten. Die besten Möglichkeiten im ersten Abschnitt hatten dabei Jerome Flaake (15.), Brandon DeFazio und Justin Feser (beide 19.). Doch Pogge ließ sich nicht überwinden.

    Deutlich mehr zu tun hatten die beiden Torhüter dann im Mittelabschnitt – auch wenn die Akteure auf dem Eis weiterhin kein allzu großes Risiko eingingen. Während der abermals starke Reich gegen Sebastian Uvira (24.), Alexander Oblinger (34./Powerplay) und Julian Chrobot (39.) erstklassig reagierte, konnte sich sein Gegenüber Pogge unter anderem gegen Simon Gnyp (25.) und Brandon DeFazio (30.) auszeichnen, sodass es auch in die zweite Pause torlos ging. Da zu diesem Zeitpunkt der Sechstplatzierte aus Bremerhaven in Wolfsburg bereits mit 3:1 führte, waren die Ingolstädter Chancen auf die direkte Playoff-Qualifikation ohnehin auf ein Minimum gesunken.

    Ingolstadt kann 74-sekündige doppelte Überzahl nicht nutzen

    Nachdem die Panther im Schlussabschnitt eine 74-sekündige doppelte Überzahl ungenutzt verstreichen ließen und die Haie alles taten, um den einen noch benötigten Zähler für das Erreichen des zehnten Tabellenrangs zu behalten, sahen die 14.286 Zuschauer bis zum Ende der regulären Spielzeit keinen Treffer mehr. Was bedeutete: Während sich die Augsburger Panther damit in den Sommerurlaub verabschiedeten, feierten die Haie die Pre-Playoff-Teilnahme – und in der anschließenden Verlängerung auch noch ihren Siegtorschützen Landon Ferraro (62.).

    „Beide Mannschaften haben sich heute auf die Defensive konzentriert. Zudem haben die Goalies sehr stark gehalten“, resümierte ERCI-Kapitän Fabio Wagner anschließend bei MagentaSport, der zugleich einen Ausblick auf die kurze Pre-Playoff-Runde gegen die Haie wagte: „Wir müssen auf uns schauen, weiter defensiv gut stehen und unsere Chancen nutzen.“

    ERC : Reich – Wagner, Bourque; Quaas, Hüttl; Jobke, Gnyp – DeFazio, Feser, Simpson; Höfflin, Pietta, Soramies; McGauley, Aubry, Flaake; Koch, Henriquez-Morales, Stachowiak. – Tore: 1:0 Ferraro (62.). – Zuschauer: 14.286.

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