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ERC Ingolstadt: 7:2 gegen Schwenningen: ERC Ingolstadt feiert mit Schützenfest den ersten Sieg

ERC Ingolstadt

7:2 gegen Schwenningen: ERC Ingolstadt feiert mit Schützenfest den ersten Sieg

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    Und rein damit: Ingolstadts Verteidiger Kevin Maginot (rechts) erzielt in dieser Szene den frühen Führungstreffer im Heimspiel gegen Schwenningen. Foto: Johannes Traub
    Und rein damit: Ingolstadts Verteidiger Kevin Maginot (rechts) erzielt in dieser Szene den frühen Führungstreffer im Heimspiel gegen Schwenningen. Foto: Johannes Traub Foto: Johannes Traub - JT-Media ? 360° Medienagentur

    Im dritten Anlauf hat es geklappt: Nach den beiden Auftaktniederlagen bei den Eisbären Berlin (1:2 nach Penaltyschießen) und Kölner Haien (1:4) konnte der ERC Ingolstadt am Freitagabend seinen ersten Sieg in der noch jungen DEL-Saison 2023/2024 feiern. Im Heimspiel gegen die Schwenninger Wild Wings zeigten sich die Panther vor 3666 Zuschauern insgesamt deutlich verbessert und gewannen am Ende deutlich mit 7:2 (2:0, 5:0, 0:2). Am Sonntag (16.30) soll nun in Iserlohn auch der erste Auswärtsdreier her.

    Trotz der „Tor-Armut“ in den ersten beiden Partien hatte Ingolstadts Cheftrainer Mark French darauf verzichtet, größere Umbauarbeiten bei seinen Sturmformationen vorzunehmen. Lediglich Wojciech Stachowiak, der zuletzt in Köln wegen einer Oberkörperverletzung gefehlt hatte, kehrte in den Kader zurück und bildete gemeinsam mit Patrik Virta und Travis St. Denis die „Hochgeschwindigkeits-Reihe“ der Oberbayern. Dafür rückte Mirko Höfflin, der sich zuvor mit Virta und St. Denis versuchen durfte, an die Seite von Jan Nijenhuis und Enrico Henriquez-Morales. „Wir wollen unseren Angriffslinien etwas Zeit geben, sich und ihren Rhythmus zu finden. Deshalb wird es voraussichtlich keine riesigen Veränderungen geben“, hatte French bereits im Vorfeld angekündigt.

    Trainer Mark French liegt mit seiner Maßnahme richtig

    Eine Maßnahme, mit der er – wieder einmal – offensichtlich richtig lag. Seine Schützlinge dominierten zunächst das Geschehen, setzten die Wild Wings mit ihrem aggressiven Forechecking bereits frühzeitig unter Druck – und konnten prompt in der fünften Minute zum ersten Mal jubeln. Nach einem feinen Zuspiel von Charles Bertrand stand Neuzugang Kevin Maginot freistehend im Slot und ließ Schwenningens Schlussmann Cody Brenner mit einem platzierten Handgelenkschuss keine Chance – 1:0! Für Ingolstadts zweifelsohne ein Auftakt nach Maß, der kurz darauf sogar noch besser hätte werden können. Als Will Weber auf die Strafbank musste, hatten Andrew Rowe, Travis St. Denis, Charles Bertrand und Patrik Virta (alle 8.) beste Chancen auf den zweiten Treffer. Doch Brenner ließ sich zunächst nicht erneut überwinden. Erst als sich die Hausherren nochmals mit einem Akteur mehr auf dem Eis versuchen durften, war der Ex-Bietigheimer abermals geschlagen. Einen Höfflin-Versuch konnte Brenner noch parieren, doch beim Nachschuss von Leon Hüttl gab es nichts mehr zu halten (14.).

    Und die Wild Wings? Das Team des neuen Cheftrainers Steve Walker, das seine ersten beiden Saisonpartien gegen Mannheim (2:1 nach Penaltyschießen) und in Iserlohn (7:2) gewonnen hatte, agierte durchaus gefährlich und tauchte immer wieder gefährlich vor dem ERCI-Kasten auf. Einziges Problem aus Gäste-Sicht: Panther-Goalie Michael Garteig präsentierte sich wie schon in Berlin und Köln in absoluter Topform und verhinderte mit tollen Paraden wie gegen Kyle Platzer (3./20.), Zach Senyshyn (10.), Tylor Spink (18.), Sebastian Uvira (18.) oder Max Görtz (20.) einen oder gar mehrere Gegentreffer.

    Statistik und Realität liegen auseinander

    Dass Statistiken und die Realität im Eishockey oftmals völlig konträr sind, dafür lieferte der zweite Abschnitt ein perfektes Beispiel. Auch wenn die Schussbilanz in dieser Phase nahezu ausgeglichen (11:10 für Ingolstadt) war, wurden die Schwenninger nun regelrecht zerlegt und überrollt. Youngster Philipp Krauß mit einem Doppelpack (22./29.), Colton Jobke (28.) sowie Daniel Pietta (38.) und Travis St. Denis (40.) mit zwei weiteren Powerplay-Toren schraubten das Resultat auf 7:0 in die Höhe.

    Mit der deutlichen Führung im Rücken ließ es der amtierende Vizemeister dann im Schlussabschnitt deutlich ruhiger angehen – was die Gäste prompt durch Alexander Karachun (44./48.) noch zur „Ergebnis-Kosmetik“ aus ihrer Sicht nutzten.

    "Unser Powerplay-Treffer zum 2:0 war sicherlich enorm wichtig. Bis zum Ende des ersten Abschnitts hat uns dann Michael Garteig in der Schwenninger Drangphase vor einem Gegentor bewahrt", resümierte ERCI-Coach Mark French nach der Partie. "Auch im zweiten Abschnitt hatten die Wild Wings ihre Chancen. Der Unterschied war, dass wir unsere Gelegenheit in dieser Phase genutzt haben", so French weiter, für den der 7:0-Zwischenstand den Spielverlauf bis dahin "nicht wirklich zu 100 Prozent widergespiegelt hat". 

    ERC Ingolstadt: Garteig – Zitterbart, Wagner; Edwards, Bodie; Hüttl, Jobke; Maginot – St. Denis, Virta, Stachowiak; Bailey, Pietta, Krauß; Bertrand, Rowe, Simpson; Nijenhuis, Höfflin, Henriquez-Morales. – Tore: 1:0 Maginot (5.), 2:0 Hüttl (14./PP), 3:0 Krauß (22.), 4:0 Jobke (28.), 5:0 Krauß (29.), 6:0 Pietta (38./PP), 7:0 St. Denis (40./PP), 7:1 Karachun (44.), 7:2 Karachun (46.). – Zuschauer: 3666.

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