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ERC Ingolstadt: 5:4 gegen Nürnberg: Der ERC Ingolstadt trifft als Neunter auf die Kölner Haie

ERC Ingolstadt

5:4 gegen Nürnberg: Der ERC Ingolstadt trifft als Neunter auf die Kölner Haie

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    Bekommen es nach dem Sieg gegen Nürnberg in den Pre-Play-offs nun mit den Kölner Haien zu tun: Wojciech Stachowiak (rechts) und der ERC Ingolstadt. Foto: Johannes Traub
    Bekommen es nach dem Sieg gegen Nürnberg in den Pre-Play-offs nun mit den Kölner Haien zu tun: Wojciech Stachowiak (rechts) und der ERC Ingolstadt. Foto: Johannes Traub Foto: Johannes Traub - JT-Media ? 360° Medienagentur

    Der ERC Ingolstadt bekommt es in den Pre-Play-offs der Deutschen Eishockey-Liga mit den Kölner Haien zu tun. Nach dem 5:4 (3:0, 0:4, 1:0, 1:0)-Erfolg nach Verlängerung am Freitagabend gegen die Nürnberg Ice Tigers beendeten die Panther die Hauptrunde als Neunter. Das erste Duell mit den Rheinländern in dieser „Best-of-three“-Serie steigt bereits am Sonntag (14 Uhr) in der Saturn-Arena.

    „Auch wenn es grundsätzlich zweitrangig ist, ob wir jetzt als Neunter oder Zehnter in die Pre-Play-offs gehen, wollen wir dieses Derby gegen Nürnberg unbedingt gewinnen. Ein Erfolgserlebnis gibt dir immer auch ein gutes Gefühl für die nächsten Aufgaben“, meinte Ingolstadts National-Verteidiger Leon Hüttl im Vorfeld dieser Partie, in der Headcoach Mark French gleich drei Akteuren eine Verschnaufpause gönnte. Für Vielspieler Michael Garteig durfte wieder mal Devin Williams zwischen die Pfosten. Die beiden Angreifer Wayne Simpson und Brandon Kozun durften ihre Wehwehchen auskurieren, während Enrico Henriquez und Andrew Rowe bekanntlich schon länger auf der Ausfallliste stehen. Um dennoch vier komplette Sturmreihen auf’s Eis zu schicken, beorderte French kurzerhand Youngster Nicolas Schindler zu den Profis.

    Noah Dunham bringt Ingolstadt in Führung

    Dass die Panther in der Tat mit dem von Hüttl erwähnten Erfolgserlebnis in die „geilste Zeit des Jahres“ (ebenfalls Hüttl) starten wollten, machten sie von Beginn an in der mit 4815 Zuschauern ausverkauften Saturn-Arena deutlich. Hatten sie ihr erstes Powerplay bereits nach rund 30 Sekunden noch ungenutzt verstreichen lassen, musste Nürnbergs Schlussmann Niklas Treutle in der siebten Minute zum ersten Mal hinter sich greifen. Einem Schuss von Maury Edwards gab Noah Dunham aus der Luft (deutlich unterhalb der gegnerischen Querlatte, was auch die TV-Bilder zeigten) die entscheidende Richtungsänderung – 1:0!

    Die Gäste, die bis auf einen gefährlichen Abschluss von Danjo Leonhardt (5.) in der Offensive kaum stattfanden, agierten vor allem auch im eigenen Verteidigungsdrittel überaus fahrlässig. Ein Umstand, den die Panther letztlich dankend annahmen. Erst durfte Travis St. Denis einen Treutle-Abpraller unbedrängt mit der Rückhand in den Ice Tigers-Kasten heben (12.). Dann waren sich zwei Nürnberger vor dem eigenen Gehäuse uneinig und ermöglichten Wojciech Stachowiak dessen elften Saisontreffer sowie das 3:0 (19.).

    Die Panther sind von allen guten Geistern verlassen

    Die Ingolstädter schienen einem echten „Motivations-Booster“ für die anstehenden Pre-Play-offs entgegenzusteuern, zeigten sich dann aber zwischen der 23. und 27. Minute von allen guten Geistern verlassen. Nachdem Ryan Stoa in Überzahl auf 1:3 verkürzt hatte (23.), waren die Hausherren – warum auch immer – völlig von der Rolle. Unglaublich, aber wahr: Innerhalb von 50 (!) Sekunden machte Nürnberg nun aus einem Zwei-Tore-Rückstand eine 4:3-Führung! Ian Scheid (26.), Danjo Leonhardt (27.) und Daniel Schmölz (27.), der in der kommenden Spielzeit das ERCI-Trikot tragen wird (unsere Zeitung berichtete darüber exklusiv), sorgten für Entsetzen unter den Panther-Fans. French reagierte und nahm den völlig aufgelösten Williams zugunsten von Garteig vom Eis. Der ausgewechselte Goalie konnte sich auch auf der Bank überhaupt nicht mehr beruhigen. Erst nach minutenlangem Zureden vonseiten seines Cheftrainers kühlte der Deutsch-Amerikaner zumindest etwas ab.

    Leon Hüttl trifft zum 4:4-Ausgleich

    Wären die DEL-Partien zu diesem Zeitpunkt bereits beendet gewesen, hätte der Kontrahent der dann zehntplatzierten Panther Mannheim geheißen, das bereits deutlich in Köln führte. Doch Leon Hüttl hatte in der 51. Minute etwas dagegen. In Überzahl „nagelte“ er den Puck zum 4:4-Ausgleich in den Winkel. Da bis zur Schlusssirene nichts mehr passierte, stand Ingolstadt bereits als Neunter und somit Gegner der Haie fest. Mat Bodies Siegtreffer (62.) war somit zumindest noch ein kleiner „Booster“.

    ERC Ingolstadt: Williams – Farrance, Bodie; Maginot, Wagner; Jobke, Hüttl; Edwards – Nijenhuis, Virta, St. Denis; Friedrich, Krauß, Pietta; Dunham, Höfflin, Stachowiak; Bailey, Bertrand, Schindler. – Tore: 1:0 Dunham (7.), 2:0 St. Denis (12.), 3:0 Stachowiak (19.), 3:1 Stoa (23./PP), 3:2 Scheid (26.), 3:3 Leonhardt (27.), 3:4 Schmölz (27.), 4:4 Hüttl (51./PP), 5:4 Bodie (62.). – Zuschauer: 4815 (ausverkauft).

    PRE-PLAY-OFFS:

    Seit Freitagabend steht der Gegner des ERC Ingolstadt in den Pre-Play-offs fest. Ab Sonntag treffen die Panther im Modus „Best-of-three“ auf die Kölner Haie. Wer zunächst zwei Spiele gewonnen hat, zieht ins Viertelfinale ein. 

    Termine

    Spiel 1 Sonntag, 10. März, 14 Uhr, in Ingolstadt 

    Spiel 2 Mittwoch, 13. März, 19.30 Uhr in Köln 

    Spiel 3 (falls nötig) Donnerstag, 14. März, 19 Uhr in Köln

    Duelle in dieser Saison

    17. September Kölner Haie – ERC Ingolstadt 4:1 Tore 0:1 Rowe (30), 1:1 Aubry (49./PP), 2:1 MacLeod (53./SH), 3:1 Thuresson (56./PP2), 4:1 Thuresson (58./PP) 

    7. Dezember Kölner Haie – ERC Ingolstadt 4:1 Tore 1:0 MacLeod (5.), 2:0 Schütz (20.), 2:1 Simpson (37.), 3:1 Aubry (45./PP), 4:1 Schütz (56.) 

    7. Januar ERC Ingolstadt – Kölner Haie 5:4 Tore 1:0 Stachowiak (6./PP), 1:1 Schütz (6.), 2:1 Höfflin (9.), 2:2 Austin (20.), 2:3 Thuresson (21.), 2:4 Kammerer (33.), 3:4 Hüttl (33.), 4:4 Virta (38.), 5:4 Rowe (57.) 

    3. März ERC Ingolstadt – Kölner Haie 3:5 Tore 0:1 Grenier (15.), 1:1 Stachowiak (18./PP), 1:2 Aubry (18.), 2:2 Nijenhuis (23.), 2:3 Bailen (25.), 2:4 Schütz (34.), 2:5 Bast (47.), 3:5 Dunham (54.) 

    Bisherige Play-off-Duelle

    32 Play-off-Spiele haben die Mannschaften bereits gegeneinander ausgetragen. Von sechs Serien gewann der ERC Ingolstadt drei. Höhepunkt war der Erfolg im Finale 2014. 

    2005, Viertelfinale Kölner Haie – ERC Ingolstadt 3:4 

    2007, Viertelfinale ERC Ingolstadt – Kölner Haie 2:4 

    2010, 1. Runde ERC Ingolstadt – Kölner Haie 2:1 

    2014, Finale Kölner Haie – ERC Ingolstadt 3:4 

    2019, Viertelfinale Kölner Haie – ERC Ingolstadt 4:3 

    2022, 1. Runde ERC Ingolstadt – Kölner Haie 0:2. (sb)

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