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ERC Ingolstadt: 5:4 gegen Köln: Der ERC Ingolstadt zeigt eine Reaktion

ERC Ingolstadt

5:4 gegen Köln: Der ERC Ingolstadt zeigt eine Reaktion

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    Nach einem Rückstand zurückgekommen: Jan Nijenhuis (links) und der ERC Ingolstadt drehten gegen die Kölner Haie einen 2:4-Rückstand und gewannen mit 5:4. Foto: Johannes Traub
    Nach einem Rückstand zurückgekommen: Jan Nijenhuis (links) und der ERC Ingolstadt drehten gegen die Kölner Haie einen 2:4-Rückstand und gewannen mit 5:4. Foto: Johannes Traub Foto: Johannes Traub - JT-Media ? 360° Medienagentur

    Der ERC Ingolstadt hat eine Reaktion auf den enttäuschenden Auftritt gegen Augsburg (1:4) gezeigt. Der ERC drehte gegen Köln einen 2:4-Rückstand, gewann mit 5:4 (2:2; 2:2; 1:0) und feierte nach zuvor vier Niederlagen am Stück wieder einen Sieg. 

    Das Spiel begann mit einem Paukenschlag. Kölns Kapitän Moritz Müller checkte Philipp Krauß hart gegen den Kopf. Die Schiedsrichter fuhren zum Videobeweis und schickten den Verteidiger zum Duschen. Müllers Arbeitstag war damit nach nur einem Wechsel und einer Spielzeit von acht Sekunden bereits beendet (2.). Gästetrainer Uwe Krupp sprach von einer „spielentscheidenden Szene“. Köln musste mit fünf Verteidigern weiterspielen, am Ende sei seinem Team „die Kraft ausgegangen“. Krauß, der sich bei der Aktion die Nase brach, konnte weitermachen, spielte fortan mit einem Helm mit Vollvisier. „Der Check geht nur gegen meinen Kopf beziehungsweise die Nase“, sagte Krauß nach der Partie. Daher sei eine große Strafe gerechtfertigt, da die Spieler „geschützt“ werden müssten. 

    ERC Ingolstadt kassiert direkte den Ausgleich

    Der ERC konnte die folgende fünfminütige Überzahl nicht nutzen. Zwar gingen die Panther nach einem Handgelenkschuss von Wojciech Stachowiak in Führung (6.), kassierten aber postwendend 21 Sekunden später den Ausgleich (6.). Torschütze für die Haie war Justin Schütz. Die Partie wurde auch danach gerade von den Gästen sehr körperlich geführt. Der ERC hatte leichte Vorteile, mehr Abschlüsse und ging durch Mirko Höfflin erneut in Führung (9.). Der Vorsprung hielt bis 29 Sekunden vor Drittelende. Dann befand sich die Panther-Defensive im Tiefschlaf und gewährte Brady Austin viel Platz, den der Verteidiger nutzte, um zum 2:2 zu treffen (20.).

    Wie der erste Abschnitt endete, begann der zweite. 20 Sekunden waren lediglich gespielt, da lag der Puck zum 2:3 im Tor (21.). Andrej Sustr traf zunächst den Pfosten, Andreas Thuresson schaltete am schnellsten und schob ein. Es dauerte nicht lange, bis die Haie nachlegten. Thuressson bediente Maximilian Kammerer, der direkt abzog und das 2:4 markierte (22.). Die Panther taten sich in der Folge schwer, Chancen zu kreieren. Köln war gefährlicher, Michael Garteig war zur Stelle, als Jason Bast vor ihm aufgetaucht war (32.).

    Dass ein Zwei-Tore-Rückstand im Eishockey aber nichts zu bedeuten hat, bewiesen die Panther im Anschluss. Leon Hüttl schoss von der blauen Linie Richtung Tor, Pantkowski war die Sicht verdeckt. Schon stand es nur noch 3:4 (33.). Der ERC blieb dran und kam zum Ausgleich. Brandon Kozun, der ins Aufgebot zurückgekehrt war, spielte auf Patrik Virta, der zum 4:4 vollendete (38.). Dann konnte sich das Team bei Garteig bedanken. Der Goalie verhinderte mit einem starken Reflex den neuerlichen Rückstand, als David McIntyre aus kurzer Distanz zum Abschluss gekommen war (40.).

    Andrew Rowe erzielt den Siegtreffer für die Panther

    Im Schlussabschnitt blieb die Partie intensiv, vor den Toren passierte nun aber weniger. Kozun (41.) und Fabio Wagner (42.) hatten Chancen für Ingolstadt, Köln fand in der Offensive kaum statt. Der ERC blieb zielstrebiger und entschied die Partie zu seinen Gunsten. Kozun spielte auf Rowe, der die Ruhe behielt, Pantkowski umkurvte und zum 5:4 vollendete (57.). Erst nachdem Köln den Torhüter gezogen hatte, wurden die Haie wieder produktiv. Garteig verhinderte gegen MacLeod den Ausgleich (59.), kurz danach war Schluss. 

    „Wir wollten eine Antwort auf das letzte Heimspiel geben“, sagte ERC-Coach Mark French. Sein Team habe gerade bei fünf gegen fünf konzentrierter als zuletzt agiert. „Wir haben öfter geschossen statt zu passen“, befand Krauß und sah ebenfalls einen Fortschritt gegenüber den jüngsten Partien.

    ERC IngolstadtGarteig – Edwards, Wagner; Hüttl, Bodie; Jobke, Maginot; Schwaiger – Virta, Pietta, St. Denis; Simpson, Stachowiak, Bertrand; Kozun, Rowe, Krauß; Nijenhuis, Höfflin, Dunham – Zuschauer 4075 – Tore 1:0 Stachowiak (6./PP), 1:1 Schütz (6./SH), 2:1 Höfflin (9.), 2:2 Austin (20.), 2:3 Thuresson (23.), 2:4 Kammerer (22.), 3:4 Hüttl (33.), 4:4 Virta (38.), 5:4 Rowe (57.). 

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