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ERC Ingolstadt: 4:3 gegen Düsseldorf: Ein Tag für die Geschichtsbücher des ERC Ingolstadt

ERC Ingolstadt

4:3 gegen Düsseldorf: Ein Tag für die Geschichtsbücher des ERC Ingolstadt

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    Feierte am Freitag im Heimspiel gegen Düsseldorf sein DEL-Debüt: Ingolstadts Nachwuchsstürmer Nicolas Schindler, der dabei auf rund zwei Minuten Eiszeit kam.
    Feierte am Freitag im Heimspiel gegen Düsseldorf sein DEL-Debüt: Ingolstadts Nachwuchsstürmer Nicolas Schindler, der dabei auf rund zwei Minuten Eiszeit kam. Foto: Johannes Traub - JT-Media ? 360° Medienagentur

    Der ERC Ingolstadt hat sich den zweiten Tabellenplatz in der Deutschen Eishockey-Liga im wahrsten Sinne des Wortes zurückerkämpft. Die personell arg dezimierte Truppe von Headcoach Mark French kam am Freitagabend gegen die Düsseldorfer EG zu einem letztlich verdienten 4:3 (1:0, 1:1, 2:1)-Arbeitssieg. Am Sonntag (14 Uhr) geht es zum Derby nach Straubing.

    Besondere Situationen erfordern bekanntlich besondere Maßnahmen. Nachdem die Panther nach wie vor vom Verletzungspech gebeutelt sind – während Emil Quaas, Justin Feser, Brian Gibbons, Wayne Simpson und Mirko Höfflin weiterhin fehlten, kehrte zumindest Stefan Matteau zurück –, entschieden sich die Verantwortlichen kurzerhand dafür, mit dem 18-jährigen Angreifer Nicolas Schindler ein weiteres Talent aus der DNL-Mannschaft zu lizenzieren und gegen die DEG sofort ins „kalte Wasser“ zu werfen. Da auch Rückkehrer Niklas Hübner (19) sein „Comeback“ bei den Profis feierte, standen erstmals in der ERCI-Vereinsgeschichte zwei Akteure aus dem eigenen Nachwuchs bei einer DEL-Partie gemeinsam auf dem Eis.

    Beide Teams verteidigen zunächst konzentriert

    Gemeinsam mit ihren (neuen) Teamkollegen erwischten sie einen durchaus ansprechenden Auftakt in diese Partie, in der beide Mannschaften vor allem um Kontrolle im eigenen Slot – sprich dem gefährlichen zentralen Bereich vor ihren Goalies – bemüht waren. Zwar mussten Michael Garteig (Ingolstadt) und Henrik Haukeland (Düsseldorf) im ersten Durchgang durchaus das eine oder andere Mal eingreifen. Echte „Hochkaräter“ blieben zunächst allerdings Mangelware. Ex-Panther Alexander Barta (5.) und Jakub Borzecki (10.) für die DEG sowie Tye McGinn (4.), Marco Friedrich (9.) und Louis Brune (13.) für den ERCI kamen einem Torerfolg dabei noch am nächsten.

    Als sich die Gäste dann in der 18. Minute im eigenen Verteidigungsdrittel ihren bis dahin ersten Fehler leisteten (Bernhard Ebner), schlug die Hartgummischeibe dann doch zum ersten Mal in einem der beiden Gehäuse ein. Stefan Matteau kam plötzlich an den Puck, verzögerte kurz und traf schließlich durch Haukelands Schoner hindurch zum 1:0.

    Ben Marshall trifft im Stile eines Stürmers

    Am Geschehen auf dem Eis änderte dieser Treffer (zunächst) freilich wenig. Erst als nacheinander Enrico Henriquez-Morales (26./Halten des Stocks) und Colton Jobke (31./Check gegen die Bande) auf die Strafbank mussten, kam die DEG etwas besser in Schwung – und schließlich auch durch Alexander Barta zum 1:1-Ausgleich (32.)! Lange darüber freuen konnten sich die rund 30 mitgereisten DEG-Anhänger allerdings nicht. Vielmehr dürften auch sie in der 36. Minute mit offenem Mund gestaunt haben, was Panther-Verteidiger Ben Marshall in der 36. Minute auf’s Eis zauberte. Ganz im Stile eines abgebrühten Stürmers kurvte der US-Boy zuerst um den Düsseldorfer Kasten, um anschließend das Spielgerät zum 2:1 in den Torwinkel zu zentrieren.

    Düsseldorf konnte im Schlussabschnitt durch den sträflich alleingelassenen Ebner zwar nochmals kontern (44.). Doch dann folgte der große und letztlich auch spielentscheidende Auftritt von Tye McGinn: Mit seinem ersten „Doppelpack“ im ERCI-Trikot stellte der Sturm-Partner von Daniel Pietta und Frederik Storm auf 4:2 (49./55.). Mehr als der erneute Anschlusstreffer durch Alexander Ehl (57.) sprang für die Gäste, die am Schluss noch ihren Goalie zogen, nicht mehr heraus.

    ERC Ingolstadt: Garteig – Hüttl, Bodie; Edwards, Jobke; Marshall, Wagner; Hübner – Storm, Pietta, McGinn; Friedrich, Henriquez-Morales, Matteau; Krauß, Stachowiak, Flaake; Brune, Schindler. – Tore: 1:0 Matteau (18.), 1:1 Barta (32./PP), 2:1 Marshall (36.), 2:2 Ebner (44.), 3:2 McGinn (49.), 4:2 McGinn (55.), 4:3 Ehl (57.). – Zuschauer: 3367.

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