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ERC Ingolstadt: 3:4 in Straubing: Toller Kampf des ERC Ingolstadt mit einem Zähler belohnt

ERC Ingolstadt

3:4 in Straubing: Toller Kampf des ERC Ingolstadt mit einem Zähler belohnt

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    Großer Kampf bis zum Ende: Jerome Flaake (oben) und der ERC Ingolstadt entführten aus Straubing immerhin einen verdienten Zähler.
    Großer Kampf bis zum Ende: Jerome Flaake (oben) und der ERC Ingolstadt entführten aus Straubing immerhin einen verdienten Zähler. Foto: Johannes Traub - JT-Media ? 360° Medienagentur

    Dank einer großartigen Energieleistung hat sich der stark dezimierte ERC Ingolstadt am Sonntagnachmittag im Derby bei den Straubing Tigers einen Zähler wahrlich verdient. Bei der 3:4 (0:1, 0:1, 3:1)-Niederlage nach Penaltyschießen zeigten die Panther vor allem im letzten Drittel wieder einmal ihre diesjährigen Comeback-Qualitäten und waren am Ende sogar einem „Dreier“ durchaus nahe. „Am Schluss hat uns dann leider das Quäntchen Glück gefehlt“, meinte Nationalspieler und Torschütze Leon Hüttl hinterher am Mikrofon von MagentaSport.

    Wer gegenüber der Freitags-Partie gegen die Düsseldorfer EG (4:3) auf personelle Entspannung im Panther-Lager gehofft hatte, wurde spätestens beim Blick auf den offiziellen Spielberichtsbogen in Straubing schnell eines Besseren belehrt. Cheftrainer Mark French schickte exakt den gleichen Kader ins Rennen wie zwei Tage zuvor gegen die Rheinländer. Sprich: Während Emil Quaas, Justin Feser, Wayne Simpson, Mirko Höfflin, Charles Bertrand und Brian Gibbons weiterhin auf der Ausfallliste standen, durften die beiden eigenen Nachwuchscracks Nicolas Schindler und Niklas Hübner erneut ran.

    Straubing geht durch Festerling in Führung

    Die Oberbayern übten gleich zu Beginn – auch begünstigt durch eine frühe Strafe gegen Straubings Trenton Bourque bereits nach 50 Sekunden – mächtig Druck aus und drängten auf den Führungstreffer. Nachdem Maury Edwards (2.) und Wojciech Stachowiak (3.) diesen jedoch während dieser Überzahlsituation verpassten, machten es die Hausherren in der achten Minute besser: Nach einem Scheibenverlust in der gegnerischen Zone waren die Panther in der Rückwärtsbewegung kurz unsortiert. Dies nutzte Mike Connolly, in dem er den durchgestarteten Garrett Festerling mustergültig bediente und dieser bei seinem Alleingang Ingolstadts Goalie Michael Garteig keine Chance ließ.

    Dass im weiteren Verlauf des ersten Abschnitts keine weiteren Tore auf die Anzeigetafel wanderten, lag freilich in erster Linie an den beiden Schlussmännern Hunter Miska (Straubing) sowie vor allem Michael Garteig. Während Miska einen Sololauf von Stachowiak zunichte machte (15.), unterstrich sein Gegenüber Garteig mehrfach erneut, warum er zu den besten Torhütern in der Deutschen Eishockey-Liga zählt. Gegen Luke Adam (12./16.), JC Lipon (16.), Taylor Leier (20.) und Travis Turnbull (20.) reagierte der Kanadier schlichtweg großartig.

    Ingolstadts Torhüter Michael Garteig überragend

    Auch im zweiten Durchgang bissen sich die immer dominanter und stärker werdenden Hausherren am Ingolstädter „Hexer“ regelrecht die Zähne aus. War Garteig zunächst in der 24. Minute gegen Sandro Schönbergers Abschluss aus kurzer Distanz noch chancenlos (24./Marshall hatte sich einen Fehlpass im Spielaufbau geleistet), hielt er sein Team im Anschluss gleich mehrfach in dieser nun doch ziemlich einseitigen Partie. Vor allem seine Rettungstat gegen Jason Akeson (38.) verdiente das Prädikat „Weltklasse“! War der beste Panther dann doch einmal geschlagen, hatte er das Glück auf seiner Seite – wie in der 31. Minute. Ein Festerling-Schuss hatte bereits den Weg an Garteig vorbei in Richtung Torlinie gefunden. Doch Angreifer Jerome Flaake reagierte blitzschnell und beförderte die Hartgummischeibe im letzten Moment aus der Gefahrenzone (31.).

    Und der ERC Ingolstadt? Die French-Truppe tat sich in dieser Phase überaus schwer, Druck in Richtung des Straubinger Gehäuses zu erzeugen. Dementsprechend sprangen kaum einmal „echte“ Möglichkeiten heraus. „Wir müssen im Schlussabschnitt das Spiel breiter machen und weniger Zeit in der eigenen, sondern mehr in der gegnerischen Zone verbringen“, resümierte ERCI-Youngster Philipp Krauß in der zweiten Drittelpause bei MagentaSport.

    ERC Ingolstadt dreht im Schlussabschnitt die Partie

    Gesagt, getan – und wie! Nach Frederik Storms 1:2-Anschlusstreffer (45.) wechselte das Momentum endgültig aufseiten der Panther, die nun mehr wollten – und das auch bekamen! Stefan Matteau (50.) und Leon Hüttl mit „Urgewalt“ (55.) machten aus einem 0:2 eine 3:2-Führung. Die zahlreichen mitgereisten ERCI-Fans waren nun völlig aus dem Häuschen. Als Tigers-Coach Tom Pokal in der Schlussphase seinen Goalie zog, gelang den Hausherren mit Dusel und Connollys Schlittschuh doch noch der 3:3-Ausgleich (59.). Da im Penaltyschießen lediglich der ehemalige Meister-Panther Travis Turnbull für Straubing traf, blieb der Zusatzpunkt in Niederbayern.

    ERC Ingolstadt: Garteig – Bodie, Hüttl; Jobke, Edwards; Wagner, Marshall, Hübner – McGinn, Pietta, Storm; Krauß, Stachowiak, Flaake; Friedrich, Henriquez-Morales, Matteau; N. Schindler, Brune. – Tore: 1:0 Festerling (8.), 2:0 Schönberger (24.), 2:1 Storm (45.), 2:2 Matteau (50.), 2:3 Hüttl (55.), 3:3 Connolly (59./6-5), 4:3 Turnbull (PS). – Zuschauer: 4485.

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