Die Siegesserie des ERC Ingolstadt in der DEL-Saison 2024/25 hält weiter an. Am Sonntag gewannen die Panther auch bei den Kölner Haien mit 3:2 (0:0, 2:2, 0:0) nach Penaltyschießen, feierten damit bereits ihren achten (!) Erfolg hintereinander und stellen gleichzeitig ihren bisherigen Vereinsrekord ein. Den entscheidenden Alleingang verwandelte dabei Angreifer Daniel Schmölz im sechsten Durchgang.
Konnte ERCI-Headcoach Mark French am Freitag beim 7:5-Sieg gegen Wolfsburg noch auf seinen vollständigen Kader zurückgreifen (was zur Folge hatte, dass insgesamt sechs Akteure entweder beim DEL2-Kooperationspartner Ravensburg zum Einsatz kamen oder auf der Tribüne Platz nehmen mussten), hatten sich die Reihen zwei Tage später in der Kölner Lanxess-Arena (selbstverschuldet) etwas gelichtet. Zum einen wurde Verteidiger Mat Bodie für seine Spuck-Attacke gegen Grizzlys-Stürmer Luis Schinko vom DEL-Disziplinarausschuss für acht Partien aus dem Verkehr gezogen. Zum anderen bekam Stürmer Riley Sheen eine zwei-Spiele-Sperre für seinen Stockstich gegen John Ramage aufgebrummt. „Wir werden beide Sperren akzeptieren“, so Panther-Sportdirektor Tim Regan ausrichten. Ob es speziell für Bodie seitens des Vereins noch eine Geldstrafe oder anderweitige Sanktionen gibt, ließ der Klub indes offen.
Ingolstadts Kenny Agostino trifft den Pfosten
Nach dem Zwölf-Tore-Festival am Freitag gegen die Grizzlys Wolfsburg ließen es die Panther, bei denen Verteidiger Niklas Hübner sowie die Angreifer Enrico Henriquez und Charles Bertrand ins Line-up zurückkehrten, in der Kölner Lanxess-Arena zunächst etwas ruhiger angehen. Die Haie hatten zunächst mehr von dieser Partie und durch Louis-Marc Aubry (2.) und Josh Currie, der einen Schuss an den Pfosten ablenkte (10.), die besseren Möglichkeiten. Erst als ERCI-Kapitän Fabio Wagner auf der Strafbank saß, kamen auch die Gäste zu ihrer ersten Chance - und was für einer! Nach einem Kölner Fehler tauchte Kenny Agostino frei vor KEC-Schlussmann Julius Hudacek auf, traf aber ebenfalls nur das Gestänge (13.). Für Ingolstadt war dies so etwas wie eine Art Initialzündung. Der Spitzenreiter fand nun immer besser in dieses Match, während die Rheinländer gerade in der eigenen Zone alle Hände voll zu tun hatten. Allerdings konnten Myles Powell (13.) sowie Alex Breton (16./20.) ihre guten Gelegenheiten nicht in Zählbares ummünzen.
Torreiches zweites Drittel
Überaus torreich wurde es dann allerdings im Mittelabschnitt. Nachdem Currie zunächst die Hausherren in der 23. Minute etwas glücklich in Führung geschossen hatte, reichten den Panthern gerade einmal 25 (!) Sekunden, um diese Begegnung - zumindest kurzfristig - zu drehen. Erst gelang Kapitän Fabio Wagner nach zuvor 80 torlosen Partien der 1:1-Ausgleich (33.), ehe Kölns Robin van Calster mit einem kuriosen Treffer ins eigene Gehäuse, der letztlich Wayne Simpson gutgeschrieben wurde (33.), das 2:1 für den ERCI erzielte. Lange darüber freuen konnte sich das French-Team aber nicht. Weitere 31 Sekunden später gelang Greg MacLeod mit einem platzierten Schuss in den Winkel der Ausgleich (34.).
Da in diesem hochklassigen Aufeinandertreffen sowohl im Schlussabschnitt als auch in der anschließenden Verlängerung keine weiteren Tore mehr fielen, musste die Entscheidung über den Zusatzpunkt im Penaltyschießen fallen - und dort hatten die Oberbayern das bessere Ende auf ihrer Seite. Während für die Haie lediglich MacLeod traf, waren für die Panther Kenny Agostino und Daniel Schmölz erfolgreich.
ERC Ingolstadt: Garteig - Wagner, Hüttl; Breton, Hübner; Ruopp, Ellis; Ph. Krauß, Pietta, Girduckis; Agostino, Powell, Bertrand; Schmölz, Stachowiak, Simpson; Keating, Henriquez, Dunham; J. Krauß. - Tore: 1:0 Currie (23.), 1:1 Wagner (33.), 1:2 Simpson (33.), 2:2 MacLeod (34.), 2:3 Schmölz (PS). - Zuschauer: 16.831.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden