Der ERC Ingolstadt bleibt in der Vorbereitung auf die DEL-Saison 2024/25 weiter ungeschlagen. Nach den Siegen gegen Dresden (4:2), Iserlohn (6:2) und Olten (5:1) kamen die Panther auch am Donnerstagabend beim Gäuboden-Cup in Straubing gegen die heimischen Tigers zu einem 3:1 (0:0, 2:0, 1:1)-Erfolg. Damit geht es nun am Samstag (14.30 Uhr) im Finale gegen die Nürnberg Ice Tigers, die sich in der zweiten Halbfinal-Partie gegen Mountfield HK bereits am Nachmittag mit 3:2 durchgesetzt hatten.
„Für uns haben die beiden Begegnungen beim Gäuboden-Cup definitiv einen höheren Stellenwert. Wir wollen gerade im spielerischen Bereich den nächsten Entwicklungsschritt machen. Zudem geht es nun auch darum, die richtigen Reihen-Zusammenstellungen zu finden“, gab Panther-Cheftrainer Mark French vor dem Aufeinandertreffen mit den Tigers die Parole aus. Verzichten musste der Kanadier dabei auf Charles Bertrand und Sam Ruopp, die derzeit mit ihren Nationalteams um das Olympia-Ticket für 2026 kämpfen. Darüber hinaus blieb diesmal Enrico Morales und Johannes Krauß als „überzählige Akteure“ nur die Zuschauerrolle.
Auf dem Eis lieferten sich die beiden bayerischen Rivalen von Beginn an eine Partie ohne großes Abtasten. Den Panthern kam dabei zugute, dass sie sich im ersten Durchgang gleich dreimal mit einem Akteur mehr versuchen durften. Nacheinander wanderten JC Lipon, Alec Green und Skyler McKenzie auf die Strafbank. Dass im bisherigen Trainingsprogramm das Überzahlspiel jedoch noch nicht wirklich auf der Tagesordnung stand, wurde bei diesen drei Versuchen deutlich. Viel hätte nicht gefehlt und die Oberbayern wären bereits während des ersten Powerplays in Rückstand geraten. Doch Goalie Michael Garteig reagierte bei einem „Drei-gegen-Eins“-Konter der heimischen Tigers stark (4.).
Gefährlicher agierten die Ingolstädter indes bei nummerischer Gleichzahl. Daniel Schmölz (6.), Wojciech Stachowiak (9.) oder auch Jason Dunham (20.) tauchten gefährlich vor Straubings Schlussmann Florian Bugl auf, konnten diesen aber ebenso nicht überwinden wie seine Vorderleute auf der Gegenseite Michael Garteig.
Der ERCI-Torhüter war indes auch gleich zu Beginn des zweiten Abschnitts durchaus gefordert, als die Einheimischen um den letztjährigen Panther-Stürmer Travis St. Denis den Druck verstärkten und zu einigen guten Abschlüssen kamen. Doch der erste Treffer sollte schließlich der French-Truppe gelingen. Nach einem schönen Zuspiel von Kenny Agostino drückte Wayne Simpson die Hartgummischeibe über die Straubinger Torlinie (25.). Auch in der Folge standen die beiden Goalies des Öfteren im Blickpunkt. Während Garteig seinen Kasten auch nach dem zweiten Drittel sauber halten konnte, musste sich Bugl in der 36. Minute erneut geschlagen geben. Die Tigers hatten gerade eine weitere Unterzahl-Situation schadlos überstanden, als Stachowiak vollstreckte - 0:2!
Lange sollte diese Zwei-Tore-Führung dann allerdings im Schlussabschnitt nicht halten. Wenige Sekunden vor Ablauf der Strafe gegen ERCI-Verteidiger Alex Breton verkürzte JC Lipon auf 1:2 (45.). Straubing übte nun mächtig Druck aus und drängte auf den Ausgleich. Doch die Hintermannschaft der Panther mit Garteig als „Turm in der Schlacht“ blieb zumeist stabil und ließ keinen weiteren Einschlag mehr zu. Als Tigers-Coach Tom Pokal am Ende alles auf eine Karte setzte und Bugl zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahm, traf Routinier Daniel Pietta zum 1:3 (59.). (AZ)
ERC Ingolstadt: Garteig - Bodie, Ellis; Breton, Hüttl; Preto, Wagner, Hübner - Schmölz, Stachowiak, Girduckis; Dunham, Pietta, Sheen; Agostino, Powell, Simpson; Keating, Ph. Krauß, Nijenhuis; Hauf. - Tore: 0:1 Simpson (25.), 0:2 Stachowiak (36.), 1:2 JC Lipon (45./PP), 1:3 Pietta (59./5-6).
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