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ERC Ingolstadt: 3:1 in Mannheim: ERC Ingolstadt „befeuert“ die große Party

ERC Ingolstadt

3:1 in Mannheim: ERC Ingolstadt „befeuert“ die große Party

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    Späte Freude: Maury Edwards (vorne) erzielt beim Auswärtsspiel in Mannheim in der 58. Minute den späten 2:1-Führungstreffer. Foto: Pix-Sportfotos/Michael Ruffler
    Späte Freude: Maury Edwards (vorne) erzielt beim Auswärtsspiel in Mannheim in der 58. Minute den späten 2:1-Führungstreffer. Foto: Pix-Sportfotos/Michael Ruffler Foto: Michael Ruffler

    Geht da doch noch etwas in Richtung Platz sechs? Unter dem Jubel der über 900 per Sonderzug angereisten Anhänger kam der ERC Ingolstadt am späten Sonntagnachmittag bei den Adlern Mannheim zu einem 3:1 (1:0, 0:1, 2:0)-Erfolg und punktete damit bereits zum fünften Mal hintereinander. Der Rückstand auf den Tabellensechsten aus Schwenningen beträgt „nur“ noch sieben Zähler, wobei die Wild Wings bereits eine Partie mehr ausgetragen haben.

    Im Vergleich zur 1:2-Niederlage nach Penaltyschießen am Freitag in München, musste Ingolstadts Headcoach Mark French auf einer Position umbauen. Oder anders ausgedrückt: Ihm wurde vonseiten der Deutschen Eishockey-Liga eine Entscheidung abgenommen. Nachdem ohnehin geplant war, dass Casey Bailey nach seiner überstandenen mehrmonatigen Schulterverletzung in Mannheim sein Comeback feiern würde, hätte ein ausländischer Akteur aussetzen müssen. Da Travis St. Denis vom DEL-Disziplinarausschuss jedoch für sein Vergehen gegen Red Bull München (bekam in der 15. Minute eine Spieldauer-Disziplinarstrafe aufgebrummt) im Nachhinein für zwei weitere Partien aus dem Verkehr gezogen wurde, lag die Kader-Zusammenstellung gegen die Adler auf der Hand. Bailey nahm St. Denis’ Platz als Center zwischen den beiden Youngsters Jason Dunham und Jan Nijenhuis ein, während die übrigen Formationen unverändert blieben.

    Marko Friedrich bringt den ERC Ingolstadt in Führung

    Die Hausherren machten zwar von Beginn an mächtig Druck. Doch richtig gefährlich wurde es zunächst vor Panther-Schlussmann Michael Garteig nicht. Die Taktik der Gäste war klar: Hinten gut und kompakt stehen und vorne immer wieder Nadelstiche setzen. Ein Vorhaben, das sie in den ersten 20 Minuten sehr ordentlich in die Tat umsetzten. Nachdem Bailey Mannheims Schlussmann Arno Tiefensee bereits geprüft hatte (6.), machten es die Oberbayern in der 16. Minute besser – wenn auch unter gütiger Mithilfe der Kurpfälzer. Bei einem schnellen Zwei-gegen Eins-Konter hatte Adler-Verteidiger Fabrizio Pilu die Scheibe bereits auf dem Schläger. Doch anstatt diese über die Bande zu klären, servierte er sie dem frei stehenden Marco Friedrich, der in seinem 450. DEL-Match die Ingolstädter Führung erzielte.

    Zuvor und auch danach hatten zwar auch die Einheimischen durchaus Gelegenheiten, einen Treffer zu erzielen. Doch entweder zielte der freie Linden Vey vorbei (10.) oder Tom Kühnhackl (10.) und John Gilmour (18.) scheiterten am starken Garteig.

    Mannheim trifft in Überzahl zum Ausgleich

    Hatte sich die French-Truppe bis dato kaum einen Fehler – gerade in der Verteidigungszone – geleistet, führte ein solcher in der 25. Minute prompt zum Ausgleich. Anstatt den Puck in Unterzahl einfach nur aus dem eigenen Drittel zu klären, verlor Daniel Pietta diesen an Matthias Plachta. Den ersten Versuch von Ryan MacInnis konnte Garteig noch klären, doch bei dessem Nachsetzen war er schließlich machtlos – 1:1! Kurz darauf hätte ein weiterer Fauxpas – diesmal von Brandon Kozun – fast noch Schlimmeres bedeutet. Doch sowohl Simon Thiel als auch Yannick Proske verzweifelten am Ingolstädter Goalie, der darüber hinaus auch noch weitere Chancen der Adler (15:4 Schüsse im zweiten Abschnitt) erstklassig parierte.

    Über 900 Anhänger des ERC Ingolstadt sorgten auf den Rängen für eine großartige Stimmung.
    Über 900 Anhänger des ERC Ingolstadt sorgten auf den Rängen für eine großartige Stimmung. Foto: Alexander Schmidt

    Und der ERCI? Lediglich in Überzahl hatten Philipp Krauß (33.) und Brandon Kozun (34.) gute Möglichkeiten auf dem Schläger. Doch auch Tiefensee bewies seine derzeit starke Form.

    Im Schlussabschnitt waren beide Teams zunächst vor allem auf das Minimieren von Fehlern aus. Als viele Zuschauer bereits mit einer Verlängerung gerechnet hatten, schlugen die Panther doch noch zu – und das gleich doppelt! Erst traf Maury Edwards im Powerplay zur 2:1-Führung (58.), dem Philipp Krauß zehn Sekunden vor dem Ende mit einem Schuss ins verwaiste Mannheimer Tor auch noch das 3:1 folgen ließ. Kein Wunder, dass im Anschluss die Party auf den Rängen ihren absoluten Höhepunkt erreichte.

    ERC Ingolstadt: Garteig – Wagner, Jobke; Maginot, Farrance; Bodie, Hüttl; Edwards – Dunham, Bailey, Nijenhuis; Höfflin, Virta, Simpson; Krauß, Pietta, Kozun; Friedrich, Stachowiak, Bertrand. – Tore: 0:1 Friedrich (16.), 1:1 MacInnis (25./PP), 1:2 Edwards (58./PP), 1:3 Krauß (60./ENG)– Zuschauer: 12.660.

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