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ERC Ingolstadt: 3:1 in Düsseldorf: Michael Garteig lässt den ERC Ingolstadt jubeln

ERC Ingolstadt

3:1 in Düsseldorf: Michael Garteig lässt den ERC Ingolstadt jubeln

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    Überragende Vorstellung: ERCI-Schlussmann Michael Garteig war von den Düsseldorfern kaum zu bezwingen.
    Überragende Vorstellung: ERCI-Schlussmann Michael Garteig war von den Düsseldorfern kaum zu bezwingen. Foto: Johannes TRAUB / JT-Presse.de

    Dank eines überragenden Torhüters Michael Garteig hat der ERC Ingolstadt auch sein zweites Play-off-Viertelfinal-Match gegen die Düsseldorfer EG gewonnen. Am Freitag siegten die Panther mit 3:1 (1:0, 0:0, 2:1) und benötigen damit „nur“ noch zwei weitere Siege, um ins Halbfinale einzuziehen. Das nächste Duell findet am Sonntag (16.30 Uhr) wieder in der Saturn-Arena statt.

    Never change a winning team – getreu diesem Motto schickte Panther-Headcoach Mark French die gleiche Truppe auf’s Eis, die zwei Tage zuvor das erste Heimspiel mit 5:4 nach Verlängerung gewonnen hatte. Auch in Sachen Spielsysteme gab es – wenig verwunderlich – keine Überraschungen. Beide Teams legten erneut ihr Hauptaugenmerk auf eine kompakte und konzentrierte Defensive und lauerten dabei vor allem auf Fehler des Gegners in der neutralen Zone.

    Hausherren leisten sich den ersten Fauxpas

    Den ersten echten Fauxpas leisteten sich dabei die Hausherren. In der siebten Minute sprang Joonas Järvinen die Scheibe über den Schläger, was die Oberbayern prompt zu einem schnellen 2:1-Gegenstoß nutzten. Doch Verteidiger Mat Bodie, der sich immer wieder in die Offensive einschaltete, scheiterte freistehend an DEG-Schlussmann Henrik Haukeland.

    Auch die Hausherren kamen im ersten Abschnitt zwar immer wieder zu Abschlüssen. Die meisten davon jedoch außerhalb des sogenannten „Slots“, der gefährlichen Zone vor dem jeweiligen Kasten. Hauptprofiteur von der starken Abwehrarbeit war zweifelsohne Ingolstadts Torhüter Michael Garteig, der keine Probleme hatte, di DEG-Schüsse zu parieren. Die beste Chance der Rheinländer hatte letztlich „Oldie“ Alexander Barta, der plötzlich allein vor Garteig den Pick serviert bekam. Doch der Ex-Panther konnte den ERCI-Goalie nicht bezwingen (18.).

    Leon Hüttl bringt den ERC Ingolstadt in Führung

    Zum Zeitpunkt dieser Gelegenheit hatten die Gäste, die bei ihren Möglichkeiten deutlich mehr Gefahr versprühten, bereits einen Treffer vorgelegt – und was für einen! Ein grandioses Zuspiel von Justin Feser hämmerte Nationalverteidiger Leon Hüttl unhaltbar für Haukeland zur Führung in den Düsseldorfer Kasten (12.).

    Dass dieser knappe 1:0-Vorsprung für die Panther auch nach 40 Minuten noch Bestand hatte, lag vor allem an einem Akteur – und dieser stand zwischen den Pfosten des ERCI-Gehäuses: Michael Garteig! Zwar hatten seine Vorderleute unmittelbar nach Wiederbeginn durch den frei stehenden Frederik Storm sogar den zweiten Treffer auf dem Schläger. je länger dieser Abschnitt allerdings dauerte, um so größer wurde der Druck der Einheimischen – freilich auch begünstigt durch zwei Powerplays! Düsseldorf schoss aus allen Rohren, bis sich jedoch an „Garts“ regelrecht die Zähne aus. Dabei hatte der Kanadier auch das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite, als er zunächst einen Kousa-Schuss mit der Schulter an die Latte lenkte (32.). Vier (!) Sekunden vor der zweiten Sirene war Garteig dann sogar schon geschlagen. Doch DEG-Angreifer Tobias Eder traf aus spitzen Winkel nur den Pfosten (40.).

    Vermeintlichem Harper-Treffer wird die Anerkennung verweigert

    Kurz zuvor hatte die Hansson-Truppe bereits gejubelt, als die Scheibe tatsächlich im Panther-Kasten lag. Doch Stephen Harper hatte diese regelwidrig mit seinem Schlittschuh beziehungsweise einer aktiven Kickbewegung über die Linie befördert. Folgerichtig wurde diesem vermeintlichen Tor die Anerkennung verweigert (38.).

    Einer der Knackpunkte in dieser engen Partie folgte schließlich in der 52. beziehungsweise 53. Minute. In Unterzahl leistete sich zunächst Mat Bodie einen Stockschlag gegen das Bein von Stephen MacAulay, der von den Unparteiischen übersehen wurde (52./dies könnte seitens des DEL-Disziplinarausschusses jedoch noch ein Nachspiel haben). Nur wenige Sekunden später musste Tobias Eder wegen Behinderung auf die Strafbank, was ein „Vier-gegen-Vier“ auf dem Eis zur Folge hatte. Diese Situation nutzten die Oberbayern schließlich durch Daniel Pietta, der einem Hüttl-Schuss die entscheidende Richtungsänderung gab (53.).

    Justin Feser macht 34 Sekunden vor Schluss alles klar

    Düsseldorf kämpfte mit dem Mute der Verzweiflung – und siehe da, Alexander Ehl konnte Garteig in der 57. Minute mit einem abgefälschten Schuss doch noch überwinden – 1:2! Die heimischen Fans peitschen ihr Team nochmals nach vorne. Aber jubeln konnte am Ende der Gäste-Anhang. 34 Sekunden vor Schluss traf der starke Justin Feser von der Mittellinie ins verwaiste Düsseldorfer Gehäuse und stellte den Endstand her.

    „Wir haben ein solides Auswärtsmatch abgeliefert. Michael Garteig hat heute sehr gut gespielt, zudem haben wir unsere Chancen besser genutzt“, resümierte Justin Feser nach der Partie bei MagentaSportund ergänzte: „Die Serie ist noch nicht vorbei. Beide Spiele waren sehr eng. Wir wollen jetzt am Sonntag daheim den Siegeszug am Rollen halten.“

    Düsseldorfer EG: Haukeland – Kousa, Järvinen; Zitterbart, Ebner; McCrea, Geitner; Heinzinger – Fischbuch, MacAulay, Gogulla; Ehl, T. Eder, Junemann; Harper, Barta, Schiemenz; Borzecki, Blank, Eham.

    ERC Ingolstadt: Garteig – Bodie, Hüttl; Wagner, Jobke; Quaas, Edwards – McGinn, Pietta, Ronning; Matteau, Stachowiak, Henriquez-Morales; Simpson, Höfflin, Bertrand; Storm, Feser, Friedrich; Krauß.

    Tore: 0:1 Hüttl (12.), 0:2 Pietta (53./4:4), 1:2 Ehl (57.), 1:3 Feser (60./EN). – Zuschauer: 9839.

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